Schlüsseltechnologien

Aktualisiert: 2009.07.02, 21:32 |  login | 
Donnerstag, 2. Juli 2009

Das Web 2.0 mit all seinen Angeboten und Diensten ist heutzutage kaum mehr wegzudenken. Hat man sich eben erst mit einem neuen Netzverständnis beschäftigt, so wird schon überall vom Nachfolger, dem Web 3.0 gesprochen. Doch worum handelt es sich eigentlich bei diesem "Sequel"?

Grob gesagt, könnte man das Web 3.0 als eine Kombination von Web 2.0 und dem semantischen Web bezeichnen. Während Web 2.0 vor allem gesellschaftliche Massenphänomene bezeichnet, wie z.B. Folksonomy , User Generated Content oder Crowdsourcing., so ist das semantische Web (nach Tim Berners-Lee) eher technisch-strukturell. Man versucht hierbei die Beziehung der Artikel, Inhalte, Autoren etc. zueinander miteinzubeziehen (dies kann auf inhaltliche, strukturelle oder kontextueller Art geschehen).

Eine Zusammenführung des semantischen Web (also einer dynamischen Vernetzung) und dem Web 2.0 wird nun als Social Semantic Web oder eben als Web 3.0 bezeichnet. Genauere Informationen zum Web 3.0 findet ihr in einem interessanten Beitrag auf Silke's Blog.

Auf der Suche nach mehr Informationen zum Thema Web 3.0 bin ich auf einen Artikel auf der ORF-Homepage gestoßen, der mich schließlich auf mein eigentliches Thema gebracht hat. In diesem Beitrag geht es darum, dass die Tourismusbranche zwar das Internet schon lange entdeckt hat und dieses auch fleißig für ihre Zwecke nutzt, nun aber verstärkt auf die (vorher schon erwähnte) dynamische Vernetzung zurückgreifen möchte. Um der österreichischen Tourismusbranche einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil im Internet zu verschaffen, wurde letztes Jahr das Projekt "ebSemantics II" (enabling Semantic Web based E-Commerce) vorgestellt. Nach der Idee von WKO, Österreich Werbung, Austriapro und Smart Information Systems soll durch Standardisierung die Angebote effektiv und verständlich im Netz platziert werden.  Es lässt sich also sagen, dass durch Semantic-Web-basierter E-Commerce die standardisierte Beschreibung von (Tourismus-) Angeboten sowie ihrer automatisierten Verabeitung ermöglicht wird.

Durch diese Standardisierung bzw. Automatisierung können nun Angebote (aufgrund der Tourismusontologien --> Standards für Unterkünfte, Gastronomie und Events) maschineninterpretierbar beschrieben und verteilt werden. Der Vorteil besteht darin, dass Angebote im Internet nur einmal beschrieben werden müssen, da alle Plattformen automatisiert genau auf diese Beschreibungen zurückgreifen können (siehe Abb.1).

Abb.1: ebSemantics: Verteilung 

ebsemantics

Als Beispiel für diese dynamische Vernetzung kann man ein Mountainbike-Portal nehmen, welches seinen Nutzern auf sich selbst zugeschneiderte Routenplanungen ermöglicht. Durch die Idee des ebSemantics, werden dem Benutzer auch zusätzlich alle geöffneten Unterkünfte, Gaststätten etc. (die auf seiner angegeben Strecke liegen) angezeigt.

 

Die Idee des ebSemantics ist natürlich nicht nur auf die Tourismusbranche anwendbar sondern auf sämtliche Bereiche. Insgesamt lässt sich sagen, dass es sich dabei um eine positive Entwicklung handelt, da sie doch den Umgang mit dem Internet und die Suche nach Informationen um einiges erleichtert.

Im Bereich des Tourismus gibt es aber auch noch andere Ideen, so z.B. FlyingPix, ein ontologiegestütztes, geographisches Tourismusinformationssystem, welches bereits von Christina Heuberger präsentiert wurde.

 

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Semantisches_Web

Lennartz, Sven (2008): Die Zukunft im Web 3.0 - Eine Vision. Online unter: http://www.drweb.de/magazin/die-zukunft-im-web-30-eine-vision/

http://futurezone.orf.at/tipps/stories/264701/ 

http://www.ebsemantics.net/at/index.php

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