Aufgabe IV - Privatsphäre in den ICT

kerstin.sabo.uni-linz, 7. Juli 2010, 20:49

 

(Quelle-Bild: Social Networks im Fadenkreuz)

 

"Facebook drohen 300.000 Euro Buße", diesen Bericht habe ich heute auf Futurezone gelesen und habe somit beschlossen meinen letzten Beitrag dem Thema "Privatsphäre in den ICT" zu widmen.

 

Umso mehr elektronische Systeme unseren Alltag prägen, desto mehr Datenspuren werden von uns hinterlassen. "Privacy" steht für informationelle Selbstbestimmung und das Recht auf Privatsphäre. Beide Komponenten sind miteinander, untrennbar, verknüpft. Das Thema ICT und Privacy sind als Thema deshalb so präsent, da heutzutage unsere Aktivitäten durch elektronische Mittel unterstützt oder ausgeführt werden. Man hinterlässt bei den einfachsten Aktivitäten seine Datenspuren: beim Einkauf, am Arbeitsplatz oder bei Bezug von Dienstleistungen via e-government, um hier nur einige zu nennen.

 

Ein großer Punkt sind hier natürlich Social Networks, wie Facebook, Twitter und Co, welche immer mehr an Bedeutug gewinnen. Viele sind hier oft Blauäugig und übersehen, dass Social-Networking-Plattformen immer häufiger zum Datenklau und Identitätsschwindel missbraucht werden. Laut einer aktuellen britischen Untersuchung, der Organisation Get Safe Online, heißt es dass rund ein Viertel der User von Facebook, MySpace & Co beinahe ungeschützt den kriminellen Machenschaften von Betrügern und Hackern ausgesetzt sind.
(Quelle: MySpace und Co öffnen Phishern Tür und Tor)

 

Der Missbrauch von Daten, welche durch Social Networking gewonnen werden, geht von Phisihing bis hin zur Kreditkartenfälschung. Geburtsdatum und Details zur Wohnadresse reichen bereits aus, um von Betrügern zur Fälschung von Kreditkarten verwendet zu werden. Aber auch personalisierte Werbung, welche bereits bei Facebook eingesetzt wird, ist nicht zu unterschätzen und wird von vielen kritisch betrachtet. Bei personalisierter Werbung wird ein Werbesystems welches Anzeigen auf die Profile der Nutzer direkt abstimmt, entwickelt.
(Quelle: Telekom-Presse)

 

"Facebook drohen nun bis zu 300.000 Euro Bußgeld"

(Quelle-Bild: Futurezone)

Gegen Facebook wird jetzt von der Hamburger Datenschutzbehörde ein Bußgeldverfahren, aufgrund des Verstoßes gegen das Datenschutzrecht, eingeleitet. Laut Datenschutzbehörder verstoßt die "Friend Finder" Funktion gegen das deutsche Datenschutzrecht. Durch die "Friend-Finder"-Funktion kann man alle E-Mail Kontakte an Facebook übertragen, um somit Freunde auf Facebook schneller ausfindig zu machen. Somit hat Facebook die Möglichkeit herauszufinden, welche E-Mail Kontakte das Mitglied pflegt und über welche Facebook Kontakte Nichtmitglieder verfügen. Facebook nutzt an dieser Stelle die hochgeladenen E-Mail Adressen um Nichtmitglieder automatisch ein Einladungsmail zu schicken.

 

Facebook wurde nun eine Frist bis 11. August gesetzt, um etwaige Einwände zu erheben und entlastende Beweise einzubringen.
(Quelle: Facebook drohen 300.000 Euro Bußgeld)

3 comments :: Kommentieren

Liebe Kerstin,

christoph.priewasser.uni-linz, 8. Juli 2010, 12:27

auch ich habe in meinem Beitrag nocheinmal die Facebook-Diskussion aus der LVA aufgegriffen. Dort findest Du eine aktuelle Stellungnahme von Mark Zuckerberg zum Thema Datenschutz und Privatsphäre. Insbesondere bei der Privatsphäre betont Zuckerberg, dass ein Umdenken erforderlich sein wird und Facebook sich lediglich an aktuellen Trends der gesellschaftlichen Entwicklung orientiert.

Liebe Grüße

Cheesy

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Wie schon bei anderen...

reinhard.joechtl.Uni-Linz, 10. Juli 2010, 11:16

hätte ich mir auch in deinem Beitrag einen kurzen Absatz darüber gewünscht, wie du die weitere Entwicklung einschätzt. Dass sich das der Eigendynamik des Webs wegen natürlich schwer prognostizieren lässt, ist klar, mich interessiert jedoch auch deine Meinung, auch wenn sie nicht eintreten möge. Zwinkernd

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Iris.Schneider.Uni-Sbg, 13. Juli 2010, 21:35

Deine Argumente sind begründet und der Privatsphäre sollte man meiner Meinung nach auch mehr Beachtung schenken. Ich frage mich jedoch, ob die Vorwürfe gegen Facebook und andere soziale Plattformen nicht etwas unbegründet sind, weil Facebook die Daten lediglich intern verarbeitet hat. 

Mein Beitrag beschäftigt sich ebenfalls mit der Privatsphäre, ich habe mich jedoch mehr auf die Kryptographie als Möglichkeit zur Gewährleistung von diesem konzentriert. 

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