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Aktualisiert: 2009.05.25, 20:48 | login | | |
Montag, 25. Mai 2009
Philipp.Wurm.Uni-Linz, , 18:16h
(last modified: 2009.05.25, 20:48) Da ich mich bei der Analyse des Schulbuchhandels auf den Schwerpunkt der Logistik- und Lagerhaltungsaspekte fokusiert habe, werde ich versuchen die Themen bzw. Instrumente MIS (Management-Informationssystem) und ERP (Enterprise Resource Planning) in das Geschäftsmodell des Schulbuchhandels zu integrieren. Management-InformationssystemBei einem MIS handelt es sich um ein computerbasiertes System, indem alle Informationen aus verschiedensten Unternehmensabteilungen in einer Stelle zusammenlaufe. Das Management hat dann die Möglichkeit diese Daten zu analysieren und auszuwerten. Dies bietet die Chance zukünftige Probleme anhand von Trends frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern. "Der Begriff Management-Informationssystem stammt aus den 60er Jahren und steht für die Gesamtheit der informationsverarbeitenden Systeme in Unternehmen. Die neuere Bezeichnungen für Management-Informationssysteme ist Data Warehouse."(www.itwissen.info) Durch den Einsatz dieses Systems, können verschiedenste Kennzahlen berechnet werden, die dazu genutz werden können, die Lagerhaltungskosten optimal zu gestalten. In dem Beitrag Aufgabe 2 SQL Abfragen sind Beispiele Aufgelistet, nach welchen Kriterien man den Lagerbestand und die Logistikaspekte analysieren kann. Ein geeignetes MIS könnte diese und noch andere Datenbank-Abfragen durchführen und grafisch und rechnerisch auswerten. Die grafische Auswertung der Abfrage "Gesucht werden alle Bücher, die seit dem Jahr 2000 nicht öfter als 3 mal verkauft wurden, und deren Bestand > 5 ist. Damit sollen die Lagerhaltungskosten gesenkt werden, indem der Lagerbestand der sog. „Ladenhüter“ reduziert wird" könnte wie folgt aussehen: Diagramm Ladenhüter Diese Analyse muss nicht umbedingt zur Folge haben, dass diese Bücher aus dem Sortiment genommen werden, sondern es könnte auch sein, dass der Verkauf eines dieser Bücher so lukrativ ist, dass es Vorteilhaft ist den Bestand auf ein Minimum zu reduzieren bzw. das Buch nur auf Bestellung anzubieten. Darum könnte man die die Auswertung um den Deckungsbeitrag zu ergänzen. Durch den Einsatz dieses Systems kann der Lagerbestand ständig kontrolliert werden und es kann ein Mindestbestand,Meldebestand und Höchstbestand definiert werden. Das System reagiert automatisch auf die Erreichung eines dieser Werte und generiert eine Meldung an das Management. Die erzeugung von Trendberichten ermöglicht es dem Management sich kundenorientiert an die Nachfragesituation anzupassen und rechtzeitig zu reagieren. Die rechnerische Analyse könnte sich mit folgenden Kennzahlen beschäftigen, die die Lagerhaltung betreffen:
Enterprise Resource Planning"Enterprise Resource Planning (ERP) ist ein betriebliches Planungs- und Programmsteuerungssystem, das sich in den 1990er-Jahren aus den integrierten Konzepten der Materialbedarfsplanung und Kapazitätsbedarfsplanung (MRP I bzw. MRP II) entwickelt hat. Den Hintergrund stellt die Idee des Enterprise Resource Managements (ERM), das möglichst umfassend alle betrieblichen Prozesse abbilden will. Vor allem soll eine konkrete ERP-Softwarelösung auch mandantenfähig sein, um gegebenenfalls Tochterunternehmen problemlos einbinden zu können. Da sich der Onlinebuchhandel erst in der Entwicklungsphase befindet und man nicht genau vorhersagen kann wie sich dieses Unternehmen entwickeln würde, bietet ein ERP System die Möglichkeit den Einsatzbereich nahezu beliebig zu erweitern. D.h. es könnten z.B. in Zukunft Außenlager angemietet werden, um den Kunden bessere Lieferzeiten anbieten zu können. Diese Außenlagen könnten dann ebenso wie etwaige neue Zulieferer in dieses System eingebunden werden. Hierbei möchte ich mein Hauptaugenmerk auf die Schnittstelle für die Zulieferer und Kunden legen. Da bei dem Schulbuchhandel viele verschiedene Bücher vorhanden sind, und eine manuelle Bestellung bei den Verlagen nicht sehr ökonomisch ist, wäre es sinnvoll das Bestellverfahren zu automatisieren. D.h. die Lieferanten werden an unser System gekoppelt und bekommen rechtzeitig eine Meldung wann welche und wieviele Bücher benötigt werden. Sämtliche Zu- und Abgänge werden automatisch erfasst und gehen in die Lagerbuchhaltung ein. Diese Funktion kann mittels implementierung eines elektronischen Datenaustausches (engl. Electronic Data Interchange (EDI)) erfüllt werden. Ziel von EDI ist der vollautomatische Kommunikationsprozess, der ohne menschliches Zutun stattfindet. (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronischer_Datenaustausch) Auch die Kunden können von der Einführung eines solchen Systems profitieren, da auch diese eingebunden werden können und den Lagerbestand bzw. die Lieferfähigkeit oder den Liefertermin einsehen können.
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