Literary Machines
Am 09. April 2008 im Topic 'Literary Machines'
Ich habe ein interessantes Zitat von Goethe gefunden, welches sehr gut zum Thema Litery Machines passt: (in Originalschreibweise...)
„Reichthum und Schnelligkeit ist was die Welt bewundert und wornach jeder strebt; Eisenbahnen, Schnellposten, Dampfschiffe und alle möglichen Facilitäten der Communication sind es worauf die gebildete Welt ausgeht, sich zu überbieten, zu überbilden und dadurch in der Mittelmäßigkeit zu verharren."
(J. W. v. Goethe1)
Eigentlich besteht ein linearer Text aus dem was er enthält, aus dem, was und wie etwas gesagt wird. Man kann in einem linearen Text auch Verweise auf andere Texte oder Bilder, Filme etc. finden. Dieses System findet sich auch im Hypertext wieder. Hier gibt es ebenso wie in linearen Texten Verweise auf andere Websites in Form von Links.
Interessiert einen Leser ein solcher Verweis, will er mehr zu diesem Thema lesen, so folgt er diesem Link und so wird der Leser direkt zu einem anderen Textkosmos geführt. Der Link in einem Hypertext steht also nicht als Signifikant für etwas anderes, der Link ist die Verbindung zu dem Beschriebenen. Online Literatur ist ein neues Medium, sie folgt anderen Gesetzen als gedruckte Literatur.
Diese Entwicklung hat selbst ein literarisches Vorbild. In seiner Studie "Literary machines" beschrieb Ted Nelson 1981 ein neuartig gegliedertes Universum von Texten. Das Land "Xanadu", nach dem Nelson sein Hypertext-Projekt benannte, war für ihn "ein magischer Ort des literarischen Gedächtnisses". Auch wenn Nelson selbst davon spricht, dass er den Terminus "Hypertext" bereits 1965 benutzt habe, wird der Begriff doch erstmals in "Literary machines" in einen breiteren Kontext gestellt.
Quelle: Theodor Holm Nelson, Literary machines. The report on, and of, project Xanadu concerning word processing, electronic publishing, hypertext, thinkertoys, tomorrow's intellectual revolution, and certain other topics including knowledge, education and freedom. [Version 87.1]. South Bend, Ind. 1987
„Reichthum und Schnelligkeit ist was die Welt bewundert und wornach jeder strebt; Eisenbahnen, Schnellposten, Dampfschiffe und alle möglichen Facilitäten der Communication sind es worauf die gebildete Welt ausgeht, sich zu überbieten, zu überbilden und dadurch in der Mittelmäßigkeit zu verharren."
(J. W. v. Goethe1)
Eigentlich besteht ein linearer Text aus dem was er enthält, aus dem, was und wie etwas gesagt wird. Man kann in einem linearen Text auch Verweise auf andere Texte oder Bilder, Filme etc. finden. Dieses System findet sich auch im Hypertext wieder. Hier gibt es ebenso wie in linearen Texten Verweise auf andere Websites in Form von Links.
Interessiert einen Leser ein solcher Verweis, will er mehr zu diesem Thema lesen, so folgt er diesem Link und so wird der Leser direkt zu einem anderen Textkosmos geführt. Der Link in einem Hypertext steht also nicht als Signifikant für etwas anderes, der Link ist die Verbindung zu dem Beschriebenen. Online Literatur ist ein neues Medium, sie folgt anderen Gesetzen als gedruckte Literatur.
Diese Entwicklung hat selbst ein literarisches Vorbild. In seiner Studie "Literary machines" beschrieb Ted Nelson 1981 ein neuartig gegliedertes Universum von Texten. Das Land "Xanadu", nach dem Nelson sein Hypertext-Projekt benannte, war für ihn "ein magischer Ort des literarischen Gedächtnisses". Auch wenn Nelson selbst davon spricht, dass er den Terminus "Hypertext" bereits 1965 benutzt habe, wird der Begriff doch erstmals in "Literary machines" in einen breiteren Kontext gestellt.
Quelle: Theodor Holm Nelson, Literary machines. The report on, and of, project Xanadu concerning word processing, electronic publishing, hypertext, thinkertoys, tomorrow's intellectual revolution, and certain other topics including knowledge, education and freedom. [Version 87.1]. South Bend, Ind. 1987