Ein aktueller Beitrag ....
Am 11. Juni 2008 im Topic 'Privatsphaere und Datenschutz'
Wie aus der Zeitung "Standard" ersichtlich, wird heute - Mittwoch, 11. Juni 2008 - im Ministerrat über die Einführung von Fingerabdrücken in Reisepässen abgestimmt. Ab 2009 sollen Pässe mit diesem zusätzlichen Sicherheitsmerkmal versehen sein. Österreich setzt damit eine EU-Richtlinie um.
Diese Maßnahme schütze vor Fälschung und Missbrauch. Dagegen argumentieren Datenschützer, dass auch Fingerabdrücke gefälscht werden können. Der Zugang zu diesen Daten und die Speicherung (Dauer...) sei datenschutzrechtlich und verfassungsrechtlich bedenklich.
Laut einer Aussage von Minister Platter sollen Fingerprints maximal vier Monate gespeichert werden. Platter versichert auch, dass die Kriminalpolizei auf die Fingerprints nicht zugreifen könne.....
Donnerstag, 12. Juni 2008 (Meldung aus "Der Standard")
Das Passgesetz wurde trotz Kritik von Datenschützern beschlossen - Berger und Platter entgegnen Kritikern: "Fälschungen beinahe unmöglich".
Zwei Fingerabdrücke – vom linken und vom rechten Zeigefinger – muss man bei der Beantragung eines neuen Reisepasses ab Juni 2009 abgeben. Mit der Speicherung der Fingerabdrücke im Reisepass wird bis Mitte 2009 eine EU-Vorschrift umgesetzt. Nach der Absegnung im Ministerrat soll das Parlament das neue Passgesetz im Herbst beschließen. Alte Dokumente sollen trotzdem ihre Gültigkeit behalten.
Gespeichert werden die Fingerprints auf einem Chip, auf dem schon bisher das Foto, die Unterschrift, der Name, das Geburtsdatum, die Staatsbürgerschaft, die Gültigkeitsdauer und die Passnummer festgehalten wurden. Kosten werden die neuen Pässe genauso viel wie bisher, nämlich 69 Euro.
Dieser Beitrag stammt aus dem Standard passt zum Thema "Umgang mit vertraulichen Daten". Kritik gibt es zweifellos - diese geht von "Diskriminierung" gegenüber anderen Staatsbürgern, die ohne Fingerabdrücke einreisen dürfen, bis hin zu Zweifeln der Gemeinden - die die hohen Kosten entsprechender Geräte fürchten. Die "Grünen" befürchten einen Missbrauch der Daten - andere Parteien kritisieren die lange Speicherung der persönlichen Daten bzw. biometrischen Merkmale. Fix ist, dass alle Schengen-Mitglieder die Umsetzung dieser Richtlinie bis März 2010 machen müssen.
Diese Maßnahme schütze vor Fälschung und Missbrauch. Dagegen argumentieren Datenschützer, dass auch Fingerabdrücke gefälscht werden können. Der Zugang zu diesen Daten und die Speicherung (Dauer...) sei datenschutzrechtlich und verfassungsrechtlich bedenklich.
Laut einer Aussage von Minister Platter sollen Fingerprints maximal vier Monate gespeichert werden. Platter versichert auch, dass die Kriminalpolizei auf die Fingerprints nicht zugreifen könne.....
Donnerstag, 12. Juni 2008 (Meldung aus "Der Standard")
Das Passgesetz wurde trotz Kritik von Datenschützern beschlossen - Berger und Platter entgegnen Kritikern: "Fälschungen beinahe unmöglich".
Zwei Fingerabdrücke – vom linken und vom rechten Zeigefinger – muss man bei der Beantragung eines neuen Reisepasses ab Juni 2009 abgeben. Mit der Speicherung der Fingerabdrücke im Reisepass wird bis Mitte 2009 eine EU-Vorschrift umgesetzt. Nach der Absegnung im Ministerrat soll das Parlament das neue Passgesetz im Herbst beschließen. Alte Dokumente sollen trotzdem ihre Gültigkeit behalten.
Gespeichert werden die Fingerprints auf einem Chip, auf dem schon bisher das Foto, die Unterschrift, der Name, das Geburtsdatum, die Staatsbürgerschaft, die Gültigkeitsdauer und die Passnummer festgehalten wurden. Kosten werden die neuen Pässe genauso viel wie bisher, nämlich 69 Euro.
Dieser Beitrag stammt aus dem Standard passt zum Thema "Umgang mit vertraulichen Daten". Kritik gibt es zweifellos - diese geht von "Diskriminierung" gegenüber anderen Staatsbürgern, die ohne Fingerabdrücke einreisen dürfen, bis hin zu Zweifeln der Gemeinden - die die hohen Kosten entsprechender Geräte fürchten. Die "Grünen" befürchten einen Missbrauch der Daten - andere Parteien kritisieren die lange Speicherung der persönlichen Daten bzw. biometrischen Merkmale. Fix ist, dass alle Schengen-Mitglieder die Umsetzung dieser Richtlinie bis März 2010 machen müssen.
stefanie.grassegger.Uni-Linz,
2008.06.15, 19:29
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Ich frage mich, warum die Fingerabdrücke vier Monate gespeichert werden sollen. Als ob es nicht reichen würde, den Fingerabdruck nur so lange gespeichert zu halten, bis der Pass ausgestellt wird. Da bleibt nur die Frage des Warum...
Ich frage mich, warum die Fingerabdrücke vier Monate gespeichert werden sollen. Als ob es nicht reichen würde, den Fingerabdruck nur so lange gespeichert zu halten, bis der Pass ausgestellt wird. Da bleibt nur die Frage des Warum...
moerixbauer.sarah.Uni-Linz,
2008.07.05, 20:38
Hallo Elke,
ich habe auch von der neuen "Pass-Vorschrift" gehört und bin der Meinung, dass dies eigentlich nicht sehr viel Sinn macht, denn warum sollte man die Daten von nur über einen gewissen Zeitraum speichern, wenn eigentlich ohnehin niemand darauf zugreifen darf. Ich persönlich denke, dass die Daten, die bis dato im Reisepass angeführt werden eigentlich ausreichen.
lg
ich habe auch von der neuen "Pass-Vorschrift" gehört und bin der Meinung, dass dies eigentlich nicht sehr viel Sinn macht, denn warum sollte man die Daten von nur über einen gewissen Zeitraum speichern, wenn eigentlich ohnehin niemand darauf zugreifen darf. Ich persönlich denke, dass die Daten, die bis dato im Reisepass angeführt werden eigentlich ausreichen.
lg
Elke.Ruescher.Uni-Linz,
2008.07.07, 13:39
Servus Sarah,
danke für deinen Kommentar.
Also ich bin ja auch der Meinung, dass die Daten im Pass ausreichen müssten. Aber - gespeichert werden die Fingerprints auf einem Chip, auf dem schon bisher das Foto, die Unterschrift, der Name, das Geburtsdatum, die Staatsbürgerschaft, die Gültigkeitsdauer und die Passnummer festgehalten wurden. Also doppelt sicher. Glaubst du, dass damit die Sicherheit erhöht wird??
Um wirklich Sicherheit zu bieten, müssen diese Daten dann ja doch wieder vielen Institutionen zugänglich sein - und verletzt dies dann nicht doch wieder das DSG???
Ich habe mich jetzt wirklich einmal genau über dieses Thema informiert - aber eine Antwort ob richtig oder falsch, oder welche Dauer der Speicherung - habe ich bis dato noch nicht gefunden. Würde mich aber über deine Meinung freuen, lg. elke
danke für deinen Kommentar.
Also ich bin ja auch der Meinung, dass die Daten im Pass ausreichen müssten. Aber - gespeichert werden die Fingerprints auf einem Chip, auf dem schon bisher das Foto, die Unterschrift, der Name, das Geburtsdatum, die Staatsbürgerschaft, die Gültigkeitsdauer und die Passnummer festgehalten wurden. Also doppelt sicher. Glaubst du, dass damit die Sicherheit erhöht wird??
Um wirklich Sicherheit zu bieten, müssen diese Daten dann ja doch wieder vielen Institutionen zugänglich sein - und verletzt dies dann nicht doch wieder das DSG???
Ich habe mich jetzt wirklich einmal genau über dieses Thema informiert - aber eine Antwort ob richtig oder falsch, oder welche Dauer der Speicherung - habe ich bis dato noch nicht gefunden. Würde mich aber über deine Meinung freuen, lg. elke