Weblog von Monika Sinnegger

Preisbildungsprozess am Beispiel einer eBay Auktion

Grundsätzlich handelt es sich bei eBay um eine B-Web „Agora“, also um einen eMarktplatz (Marktplatz für Waren und Werte). Wie man an der folgenden Abbildung erkennen kann, besteht die Geschäftsidee von eBay also darin, eine Plattform für den Verkauf und Kauf beliebiger Waren zur Verfügung zu stellen. Dabei tritt das Unternehmen selbst nur als Vermittler auf, die gesamte Abwicklung verläuft ohne eine direkte Beteiligung.



Da es sich bei eBay um ein sehr komplexes System handelt, möchte ich für diese Hausübung folgenden Fall herausgreifen, um den Preisbildungsprozess näher zu schildern:

Ein privater Verkäufer stellt sein Angebot mittels festgelegtem Startpreis zur Verfügung, die Käufer, ebenfalls Privatpersonen wollen das Produkt über eine Auktion erwerben. (Zur Veranschaulichung hier ein Beispiel.)

Nun stellt sich die Frage, wie der Preis des Produktes zustande kommt:

Der private Verkäufer muss an eBay eine Angebotsgebühr bezahlen, die sich nach der Höhe des Startpreises richtet und zusätzlich eine Verkaufsprovision, welche sich am Verkaufspreis orientiert (Die genaue Staffelung findet ihr hier.) Die Angebotsgebühr ist immer fällig, die Verkaufsgebühr nur bei erfolgreichem Verkauf. Diese zu entrichtenden Gebühren wird der Verkäufer sehr wahrscheinlich bereits in der Höhe seines Startpreises miteinfließen lassen, welcher schlussendlich auch den Endpreis mitbestimmen wird.

Im Gegensatz dazu kann der private Käufer die Plattform kostenlos nutzen und an den Auktionen (1:n) teilnehmen. Eine solche Auktion ist eine besondere Form der Preisermittelung (dynamischer Marktmechanismus), bei der von potentiellen Käufern Gebote für Produkte abgegeben werden. Nach Ablauf einer bestimmten Frist, erhält derjenigen Bieter den Zuschuss, der das höchste Gebot abgibt. In eBay kann hierbei jederzeit verfolgt werden, wie viele Gebote bereits abgegeben wurden und wie hoch das derzeit höchste Gebot liegt. Wer schlussendlich das Produkt bekommt, entscheidet sich meiner Erfahrung nach in eBay aber sehr häufig erst in den letzten Sekunden vor Angebotsende.

Problematisch bei dieser Form der Preisfindung ist, dass der Anbieter zumeist die Zahlungsbereitschaft seiner Kunden nicht kennt. Setzt er seinen Startpreis also zu niedrig an, so erreicht er möglicherweise seinen geplanten Umsatz nicht, ist der Preis zu hoch, so kann die Ware oftmals nicht verkauft werden. Im Gegensatz dazu kennen die einzelnen Bieter ihre Zahlungsbereitschaft, was im Idealfall dazu führt, dass unter dem aktuellen Marktpreis eingekauft werden kann.

Verwendete Literatur:

Katzlinger, E. (WS 08/09)
Foliensatz „Elektronische Märkte“ aus dem Einstiegskurs Business und Internet

eBay Österreich
Online im Internet: http://www.ebay.at/ (08-11-07)

Wikipedia Begriff „Auktion“
Online im Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Auktion (08-11-07)

Hallo Monika,

ich habe als konkretes Beispiel für die 1. Hausübung ebenfalls eBay gewählt und deine Seite auf meinem Blog verlinkt.

Ich finde deine Ausarbeitung recht gelungen und habe auch einige Gemeinsamkeiten in unseren Ausführungen gefunden.

Hier mein Beitrag: http://collabor.idv.edu/0556347/stories/22558/

lg Astrid

Hallo Monika!

Ich hab eBay nur beispielhaft in meinem Blog angeführt. Da ich selbst eBay nicht nutze, finde ich deinen blog sehr aufschlussreich, was die vorgehensweise von dieser auktionsplattform betrifft.

Lg, verena