Weblog von Monika Sinnegger

EDI steht für „Electronic Data Interchange“ und ist ein Sammelbegriff für „alle elektronischen Verfahren zum Versand von strukturierten Nachrichten zwischen Anwendungssystemen unterschiedlicher Institutionen.“ Damit EDI-Nachrichten verarbeitet werden können, müssen sie einer dem Empfänger bekannten Struktur entsprechen (International gibt es unzählige solcher Strukturen.) Eine davon möchte ich herausgreifen, da diese für unseren Fall recht passend scheint:

EDIFACT steht für „Electronic Data Interchange For Administration, Commerce and Transport” und ist ein branchenübergreifender Standard für elektronische Daten im Geschäftsverkehr. Grundlegend hierbei ist, dass es standardisierte Nachrichtentypen gibt. Hier eine kleine Auswahl, die für unseren Buchhandel geeignet wäre:

• INVOIC – Rechnung (invoice message)
• INVRPT – Lagerbestandsbericht (inventory report)
• ORDERS – Bestellung (purchase order message)
• ORDRSP – Antwort auf eine Bestellung (purchase order response message)
• PAYORD – Zahlungsanweisung (payment order message)
• PRICAT – Preisliste/Katalog (price catalogue message)
• PRODAT – Produktdaten (product data message)
• RECADV – Wareneingangsmeldung (receipt advice)
• UTILMD – Stammdaten zu Kunden, Verträgen und Zählpunkten (utilities master data message)

Da EDIFACT sehr komplex ist, wurden branchenspezifisch sogenannte „Subsets“ entwickelt, welche nur Teilmengen (Funktionen) beinhalten, die für die jeweiligen Anwender relevant sind. Im Fall unseres fiktiven Buchhandels wäre das EDILIBE „Electronic Data Interchange for Libraries and Booksellers in Europe“.

Leider gibt es nur sehr wenige Informationen über diesen Standard. Sehr häufig wird hierbei lediglich auf den Datenaustausch zwischen Bibliotheken und dem Buchhandel hingewiesen, inwieweit die Beziehung zwischen Handel und Käufer ausgebaut ist, konnte noch nicht ermittelt werden.

Ich werde weiter recherchieren und würde mich freuen, wenn jemand ein Kommentar zu diesem Beitrag abgibt!

(Die meisten Informationen sind von den beiden Websites Wikipedia/EDIFACT bzw. Wikipedia/EDI (vom 6. Nov. 2008) und somit nicht unbedingt wissenschaftlich fundiert!)

Folgende Website hat meiner Meinung nach auch noch Potenzial für unseren Schulbuchhandel: www.prozeus.de

.. ist Ihnen ein sehr guter Anfang gelungen. Würden nun Ihre KollegInnen kollaborativ zuarbeiten, so wäre mein didaktischer Vorschlag in der Lehrveranstaltung doch annehmbar.

Hallo Monika!

Ich habe mir erlaubt, das von dir gefundene Subset in meinem Artikel zu erwähnen - im Sinne der vernetzten Lernstrukturen kann das Beziehen auf Artikel aus dem Kollegenkreis ja gar nicht schaden. :)
Da ich einen von einem großen Buchnetzwerk vorgefertigten Datenaustausch nutzen kann, konnte ich auf eine (ähnliche) Vorlage zugreifen, welche du dir ja bei Interesse mal anschauen kannst.