Andi's Uni-Blog

Aktualisiert: 2010.06.14, 10:45 |  login | 
Montag, 27. April 2009

Aufgabenstellung:

Analysieren Sie das Erlösmodell eines E-Business-Unternehmens. Welche Geschäftsidee steht dahinter, welche Erlösmodelle wären aus Ihrer Sicht noch denkbar? Verwenden Sie öffentlich zugängliche Informationen.

Erlösmodell:  Amazon

Amazon wurde 1994 von Jeff Bezos gegründet und ging 1995 online. 1998 startete das deutsche Tochterunternehmen amazon.de seinen Verkauf im Internet. Amazon verkaufte anfangs nur Bücher. Im Laufe der Zeit kamen dann immer mehr verschiedene Produktkategorien, wie zum Beispiel Musik- und Filmprodukte oder Produkte aus der Elektronikindustrie, hinzu. Heutzutage bekommt man schon fast alles bei Amazon.

Um auf Amazon einkaufen zu können muss man sich registrieren. Amazon bietet eine Vielzahl von Zahlungsmöglichkeiten, somit ist garantiert, dass jeder dort einkaufen kann. Die Versandgebühren von Amazon sind sehr gering. Bücher sind zum Beispiel versandkostenfrei. Für andere Produktgruppen gibt es eine Mindestbestellsumme von 20 €. Bei größeren Artikeln wie zum Beispiel TV's gibt es höhere Versandkosten. Zudem bietet Amazon seit 2007 eine jährliche Versandkostenpauschale von 29,90 € an.

Amazon ist kein reines Versandhaus. Man hat auch die Möglichkeit eigene Artikel auf dem sogenannten Amazon Marketplace anzubieten und auch zu verkaufen. Die Verkäufer müssen pro verkauften Artikel 17,25% des Verkaufspreises und eine variable Abschlussgebühr, abhängig von der Produktkategorie, an Amazon zahlen. Zudem gibt es für Poweranbieter ein Abo welches zusätzlich 44,85€ kostet.

Neben dem Amazon Marketplace gibt es auch Amazon Advantage. Hier können Firmen und Personen ihre Artikel über den Produktkatalog von Amazon anbieten, den Versand übernimmt jedoch Amazon selbts. Das heißt, dass die Produkte von Amazon in Kommission genommen und im Logistikzentrum eingelagert werden.

Bekannt wurde Amazon auch durch den Einsatz von Recommendation Engines (Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch...).

Amazon.com bietet auch ein Downloadportal für die neuen E-Books (Kindle-Books) an. Ob sich dieses System gegen das Buch durchsetzt ist eher fragwürdig.

Amazon.de hat seit April 2009 ein MP3-Downloadportal. Dieser Dienst ist mit iTunes von Apple zu vergleichen. Es können jedoch nur Musiktitel heruntergeladen werden.

Amazon verdient also sein Geld nicht alleine durch den Verkauf der eigenen Artikell sondern auch durch den Einsatz von Diensten wie den Marketplace, Amazon Advance oder Download-Portale. Es ist also eine Plattform auf der jeder seine Artikel anbieten kann. Amazon erwirtschaftet so einen Großteil des Betriebsergebnisses.

Alternative Erlösmodelle:

Amazon könnte zum Beispiel seine Downloadportale auf sämtliche Medien erweitern. iTunes hat es schon vorgemacht. Dort kann man nicht nur Musik  sonder auch Filme und Serien downloaden.

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