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Aktualisiert: 2009.06.10, 08:23 | login | | |
Montag, 16. März 2009
Kollaboratives Lernen bietet für viele Menschen einige Vorteile, da sie zum Beispiel trotz Berufstätigkeit, Familie, geografischer Entfernung, Behinderung, etc. leichter an Aus-, Fort- und Weiterbildungen teilnehmen können. Die Nutzung von kollaborativem Lernen ist aber nicht nur in der Erwachsenenbildung, sondern auch in der Schule zunehmend wichtiger geworden. Im Zuge dessen befasst sich der folgende Beitrag im Speziellen mit dem kollaborativen Lernen und CSCL.
CSCL (Computer-supported cooperative/collaborative learning) bezieht sich auf computerunterstütztes kooperatives oder auch kollaboratives Lernen und fokussiert den Wissenserwerb von und in Gruppen. Mit CSCL werden Konzepte entwickelt, wie kooperatives Lernen durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützt werden kann. CSCL ist auch ein verwandter Begriff zu Collaborative Learning (vgl. Zottmann 2007, 8).
In der Forschung gibt es viele Überlegungen, wie CSCL in Zukunft in der Bildung weiter Einzug nehmen kann und welche Möglichkeiten es durch den Einsatz im Unterricht bieten kann. Ein wichtiger Faktor ist dabei, dass der Lernerfolg bestmöglich gewährleistet werden kann. Bei der Entwicklung von CSCL-Settings werden daher auch Konzepte zur Individualisierung und Interaktion in der CSCL-Umgebung berücksichtigt. Dies bedeutet, dass gewisse Tools innerhalb einer Lernumgebung, Aufgaben beinhalten, die individuelle Fertigkeiten erfordert, während andere ausschließlich innerhalb einer Gruppe gelöst werden können. Diverse Tools erfordern ebenso die soziale Interaktion der Gruppenmitglieder, obwohl die Befürchtung, dass dieser Aspekt innerhalb des computerunterstützen Lernens zu kurz kommen könnte, immer noch einen Kritikpunkt darstellt. Wenn kollaboratives Lernen in der Schule stattfinden und computerbasierte Medien in den Lernprozess integriert werden sollen, gilt es, neben den allgemeindidaktischen und fachdidaktischen Kriterien noch weitere Aspekte, wie Ort und Zeit, Dauer sowie Sozialform mit einzubeziehen. So können sich die Lernenden zur gleichen Zeit am gleichen Ort befinden (face to face, synchron) oder an verschiedenen Orten, möglicherweise auch zu verschiedenen Zeiten (asynchron) aktiv sein. In unterschiedlichen Lernphasen kann auch eine Mischform auftreten (Blended Learning). Auf die Dauer betrachtet ist zu beachten, dass Lerngruppen für eine Unterrichtseinheit oder über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel für eine Arbeitsgemeinschaft über ein ganzes Schuljahr hinweg gebildet werden können (vgl. Magenheim 2004, 359).
Im technisch-organisatorischen Sinn kann man zwischen Cognitive Tools, Lernsoftware und adaptiven Systemen unterscheiden. Bei den Cognitive Tools wird sowohl computerunterstütztes Lernen, aber auch der kommunikative Austausch untereinander ermöglicht. Dies wird auch als „Blended Learning“ bezeichnet. Lernsoftware beinhaltet im Gegensatz zu Cognitive Tools methodisch-didaktische Gesichtspunkte und ist für den individuellen Wissenserwerb geeignet. Beispiele für derartige kollaborative Lernszenarien sind Fremdsprachensoftwares, die landeskundliche und politisch-historische Aspekte beinhalten oder interaktive Simulationssoftware im Bereich der naturwissenschaftlichen Fächer (vgl. Magenheim 2004, 360f).
Letztendlich ist der Einsatz der möglichen kollaborativen computerunterstützen Lernszenarien vor allem von der Schulenwicklung abhängig, da sie sich im konventionellen Unterrichtsablauf, der noch weitverbreitet ist nur bedingt einsetzen lassen (vgl. Magenheim 2004, 367).
Als angehende Pädagogin sehe ich großen Bedarf für eine Entwicklung des bestehenden Schulsystems hinsichtlich des Einsatzes neuartiger Lernformen wie kollaboratives Lernen.
Quellen:
romana.haider.Uni-Linz,
Dienstag, 17. März 2009, 22:44
Kollaboratives Lernen und CSCL
Auch ich bin der Meinung, dass neue Lernformen in das Schulsystem aufgenommen werden sollten, da diese in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Ich halte es aber auch für wichtig, die angehenden Pädagogen darauf vorzubereiten und dementsprechend die Ausbildung zu gestalten. Neue Technologien sollten in die Ausbildung integriert werden. ... commentlink ... comment |
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