Blog von Stefan Aschauer | PIM SS08 | Login
Xanadu Model by Ted Nelson
"Trying to fix HTML is like trying to graft arms and legs onto hamburger." (Ted Nelson)




Theodor Nelson hatte als erster die Idee eine mechanische Gedächtnis- erweiterungsmaschine auf den Computer zu übertragen, indem er eine Hypertextsystem namens Xanadu entwickelte.

“The real dream is for everything to be in the hypertext“ – sprich jeder sollte alles wissen können und es sich auf seine Weise aneignen können. Da Xanadu aus einem Netz von miteinander verknüpften Dokumenten (Text, Ton, Bild) besteht, hat jeder Benutzer des Systems die Möglichkeit entweder bereits bestehenden Verbindungen zu folgen oder selbst neue einzurichten und somit eigene Texte zu veröffentlichen.

Wie funktionieren Publizieren und Lesen bei Nelson?

“Writers do better if they don’t have to write in sequence and readers do better if they don’t read in sequence but may establish impressions, jump around and try different pathways until they find the ones they want to study most closely.“

Der Autor kann das Xanadu als Speicher für seine privaten Dokumente nutzen, wobei der Zugriff auf den Autor beschränkt ist. Durch das Veröffentlichen eines Dokumentes kann dann aber jeder Nutzer von Xanadu es lesen und mit seinen eigenen Dokumenten verknüpfen.



http://www.learn-line.nrw.de/angebote/mksu/basiseinheit.jsp?page=5,3,1,3,5


Xanalogical storage

Dieser Begriff beschreibt die Möglichkeit eine virtuelle Kopie eines Dokumentes bzw. eines Teils davon, unter Einbeziehung eines zweiten Dokumentes, zu machen. Das Original bleibt dabei jedoch unberührt, auch der Link zwischen Quelle und Ziel wird während der weiteren Verarbeitung immer beibehalten.

Durch diesen Mechanismus wird sichergestellt, dass nichts falsch angeführt bzw. zitiert wird und die möglichen Lorbeeren dem originären Autor beigemessen werden.

http://www3.iath.virginia.edu/elab/hfl0155.html


Version Management / Rights Management

Beide Probleme können laut Nelson durch die Einführung des „Transclusion“-Konzepts (Einbeziehung von Referenzen) online gelöst werden. Dies war die Geburt von Xanadu.

Sämtliche Dokumente sollten kommentiert und wieder verwendbar sein. Die von ihm und seinem Team entwickelten Strukturen erschufen eine neue Art des Copyrights, bei der alles ohne Abmachung und Beschränkung online publiziert werden kann.

http://www.g4tv.com/techtvvault/features/4605/Ted_Nelson_Hypertext_Pioneer.html


Adding Links

Nelson wusste, dass er damit etwas neues kreierte, Xanadu war Werkzeug und Bibliothek zusammen. Neue Dimensionen ergaben sich als Nelson über Links nachdachte.

Es startete mit der Idee einer so genannten computer-dynamized footnote, die Möglichkeit von irgendeiner Stelle eines Textes nach außerhalb des Bodys vom aktuellen Dokument zu springen. Anstatt eine traditionelle Fußnote am Ende des Textes oder gar in einem ganz anderen Dokument zu suchen, sollte dem Benutzer automatisch durch Mausklick die gewünschten Quelle am Bildschirm angezeigt werden. Ein Zurück-Button bringt den User dann wieder an die Stelle im Originaltext zurück.

http://www.rheingold.com/texts/tft/14.html


Quellen im Überblick:

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/mksu/basiseinheit.jsp?page=5,3,1,3,5
http://www3.iath.virginia.edu/elab/hfl0155.html
http://www.g4tv.com/techtvvault/features/4605/Ted_Nelson_Hypertext_Pioneer.html
http://www.rheingold.com/texts/tft/14.html
http://www.wired.com/science/discoveries/news/1999/08/21430

Kommentieren




margit.schweizer.linz, Montag, 21. Mai 2007, 10:31
Tolle Zusammenfassung!
Eigentlich schade, dass wir alle dasselbe schreiben mussten!

Naja, vielleicht hast du ja trotzdem mal Lust, auf meinem Blog vorbeizuschauen. Vielleicht hast du auch einen Kommentar zu meiner Fragestellung ganz am Schluss!

Lg
Margit

Andrea.Trögl.Uni-Linz, Dienstag, 22. Mai 2007, 08:15
Hallo!
Unglaublich. Ich habe mich auch mit dem Thema Xanadu Model nach Ted Nelson befasst. Trotzdem hast du ganz andere Quellen wie ich gefunden. Da sieht man wieder wie groß die Möglichkeiten im Web sind. Vielleicht hast du Lust auch mal auf meinem Webblog vorbei zu sehen. Dann siehst du meine Ausführung.
Mein link lautet: /0320784/
lg

Kristin.Beutler.Uni-Linz, Dienstag, 22. Mai 2007, 13:14
Obwohl ich beim Lesen der Blogs von anderen Mitstudenten unseres Themas auf ziemlich viel Ählichkeiten mit meinem Artikel gestossen bin, hast du nicht nur ganz andere Quellen verwendet, sondern auch einen ganz anderen Aufbau!

Schau doch mal auf meinem Blog vorbei:
/0656384/

Liebe Grüsse

Kristin

clemens.aichmayr.linz, Dienstag, 22. Mai 2007, 16:45
Ich habe mich in meinem Weblog genauer mit dem Thema des nicht-sequentiellen Lesens bzw.Schreibens beschäftigt:

/9956863

Mirna.Prebanda.Uni-Linz, Dienstag, 22. Mai 2007, 20:51
Hi Stefan,
Ich finde deine Darstellung des Themas das Xanadu Model auch sehr gut. Vor allem sind die Aspekte des "Xanalogical Storage" und "Adding Links" von großer Bedeutung aus meiner Sicht.

Lg