Gerade in der heutigen Zeit gewinnen Lernblogs immer mehr an Bedeutung. Die Benutzer von Lernblogs können selbst Themen verfassen oder zu Themen in anderen Lernblogs Stellung nehmen. Dadurch beschäftigt man sich auch intensiver mit dem im Unterricht bzw. Studium behandelten Stoffgebiet.

Gäbe es Lernblogs nicht, würden meiner Meinung nach viele Schüler oder Studenten sich den Stoff nur oberflächlich einprägen. Dadurch, dass man sich andere Blogs durchliest, eventuell auch kommentiert, oder sogar selbst Beiträge zu einem Thema verfasst, beschäftigt man sich automatisch mehr mit einem Thema oder Stoffgebiet und lernt somit auch "unterbewusst". Auch wenn das Stoffgebiet zuerst uninteressant erscheinen mag, kann es mit Hilfe eines Lernweblogs gerade Schülern "schmackhaft" gemacht werden. Außerdem können durch Kommentare interessante Diskussionen entstehen, die sonst vielleicht nicht zu Stande gekommen wären.

Weiters besteht die Möglichkeit den Lernweblog immer und überall zu benutzen. Tauchen zum Beispiel zu irgendeinem Thema Fragen auf, kann man sich bei anderen Lernblogs informieren oder selbst einen Blog mit der Frage erstellen. Gerade, wenn auch Lehrer bzw. Vortragende diese Blogs nutzen ergibt sich für Schüler und Studenten dadurch eine neue Möglichkeit, außerhalb von Schule oder Universität, an Antworten zu ihren Fragen zu kommen.

Allerdings besteht bei Lernbeblogs auch die Gefahr, dass einem Thema unnötige Kommentare hinzugefügt werden. Da außerdem jeder Benutzer Beiträge verfassen kann, sollte man auch auf den fachlichen Inhalt achten.

http://kskbsblog.blogspot.com/: Dieser Lernblog wurde an einer Schule für das Schulfach Geografie eingesetzt. Die Schüler verfassten Themen zu den Stoffgebieten, die sie im Geografie Unterricht durchgenommen haben.

Weblogs sind zweifellos ein gutes Konzept zum Lehren und Lernen. Sie sind ein ideales und attraktives Werkzeug, um Kooperation und Diskussion zu unterschiedlichen Themen zu fördern.
Jedoch bin ich der Meinung, dass die Gefahr besteht, dass Blogs unstrukturiert sind.
Die Sortierung nach Datum ist zwar eindeutig, aber unpraktisch. Zwar teilen manche Blogger ihre Einträge in Kategorien ein, und viele Blogs bieten eine Suchfunktion. Dennoch ist die Informations-Architektur eines Blogs fast immer einer gut geplanten Website unterlegen.
Blogs sind weiters pflegeintensiv und müssen betreut werden. Möglicherweise erwarten die Besucher regelmäßig neue Einträge, sonst verlieren sie das Interesse und kommen nicht mehr wieder.

Es stimmt, dass man sich durch die Benützung eines Lernblogs sehr viel mehr mit Themen beschäftigt, als wenn man sich in einer Vorlesung lediglich "berieseln" lässt.

Ich denke hierbei lediglich an unseren Lernblog. Ich weiß gar nicht mehr wie oft und wie lange ich mich schon bis dato mit dem Thema Weblogs und Lernblogs beschäftigt habe.

Ich finde Lernblogs bzw. vernetztes Lernen absolut wichtig und aus der heutigen Zeit auch nicht mehr weg zu denken.
Störend finde ich nur, dass die verschiedenen Institute auf verschiedenen Systemen mit verschiedenen Oberflächen arbeiten (Kusss, etutor, collabor, moodle, ...).
Weiters möchte ich auch zu bedenken geben, dass diese Form des Lehrens auch auch beiden Seiten Kosten verursachen. Da die Entwicklung auf diesem Gebiet aber sicher weitergeht, kann man nur versuchen diese in Grenzen zu halten.