Stefanie's Weblog
Denkzettel
Samstag, 21. Juni 2008, 14:18
Während meiner Recherchen kam bei mir immer wieder die Frage nach dem Warum auf. Doch keiner der Artikel, die ich im Internet fand und las, konnte mir die Frage beantworten.

Was waren die Beweggründe für die Telekom, dass sie seine Aufsichtsratsmitglieder bespitzeln ließ?

Auf diese Frage möchte ich in diesem Beitrag eingehen. Vorweg aber: Dies soll keine Rechtfertigung für die Telekom oder dergleichen werden, sondern dieser Beitrag soll lediglich zum Nachdenken anregen – daher auch die Bezeichnung „Denkzettel“.

Warum bespitzelt eine Firma seine eigenen Aufsichtsratsmitglieder? –
Geschah es aus reiner „Machtgier“?! Sollte dies der Wahrheit entsprechen, so bräuchte man keinen weiteren Gedanken mehr über die Beweggründe dieser Bespitzelung verschwenden.
Geschah es aber aus Angst um eine nicht existierende Loyalität der Aufsichtsratsmitglieder gegenüber der Telekom? So sieht der Sachverhalt für mich ein wenig anders aus. Natürlich, die Telekom hat gegen das Gesetz verstoßen, doch wenn wir einmal ganz ehrlich sind: Wer kennt dieses Gefühl des Betrogen-Werdens nicht? Wer kennt dieses nagende Gefühl oder diese kleine innere Stimme nicht, die einem sagt, dass man verraten wird?

Nur was kann man dagegen tun? Welchen Weg soll man gehen?
Die Telekom ist einen Weg gegangen, es war nur leider nicht der „richtige“. Die Telekom hat das Problem zwar aus ihrer Sicht gelöst, doch verstieß dieser Weg gegen das Gesetz und gegen gesellschaftliche Maßstäbe.

Ein Positivum kann man jedoch aus dieser Bespitzelungsaffäre ziehen: Man kann daraus lernen. Anstatt nur die Ursache eines Problems – in dieser Causa die mangelnde Loyalität der Aufsichtsratsmitglieder gegenüber der Telekom – könnte man das Problem an der Wurzel packen, indem man sich die Frage stellt: Warum mangelt es an Loyalität? Denn nur so kann ein Problem langfristig gelöst werden.

Was hier nun bleibt sind ein paar Anregungen zum Nachdenken. Hier ging es zwar um ein Unternehmen, doch wie leicht kann man das Ganze auf sich selbst ummünzen?! Ein einfacher Griff an der eigenen Nase reicht.

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