Christian Felkel
Sonntag, 3. Februar 2008
Web 2.0 - Studivz


Studivz wurde ursprünglich als Online-Netzwerk für Studenten entwickelt und steht in den Sprachen Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Polnisch zur Verfügung. Mittlerweile wird dieses Angebot allerdings schon von einer sehr viel breiteren Masse, als nur von den Studenten/innen genutzt. Studivz ist der populären Web-2.0 Anwendung Facebook sehr ähnlich. Gegründet wurde dieses Online-Netzwerk im Oktober 2005 und hat inzwischen über 4,9 Millionen registrierte Mitglieder.
Jeder Benutzer kann sich auf dieser Online-Plattform ein eigenes Profil mit Fotos, persönlichen Daten und/oder individuellen Vorlieben anlegen und diese Profile mit seinen/ihren Freunden anschließend vernetzen, untereinander Informationen austauschen, soziale Beziehungen aufbauen und Kontakte mit Mitstudenten/innen pflegen.

Studivz ist dem Online-Netwerk Facebook sehr ähnlich:



(Quelle: http://ka-mpus.extrahertz.de/wp-content/uploads/2007/01/0612_studivz_vergleich.jpg abgerufen am 5.2.2008)


SOCIAL-SOFTWARE = BESTANDTEIL VON WEB 2.0


Das Online-Netzwerk Studivz ist Bestandteil der so genannten Social-Software. „Als soziale Software (englisch social software) werden Software-Systeme bezeichnet, die der menschlichen Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit dienen.“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Software abgerufen am 5.2.2008). Es existiert keine einheitliche Definition des Begriffs Social-Software, doch im Rahmen der Lehrveranstaltung Gestaltung und Nutzung computerbasierter Lernumgebungen, die ich parallel zu diesem Kurs besucht habe möchte ich folgende Definition erläutern: „Social Software ist eine Software, die es Personen durch computervermittelte Interaktion ermöglicht zu kommunizieren, soziale Verbindungen aufzubauen und zusammenzuarbeiten. Alle diese Möglichkeiten unterliegen dem Prinzip der Selbstorganisation.“
(Quelle: https://elearn.jku.at/moodle/mod/resource/view.php?id=27975 abgerufen am 5.2.2008)


FUNKTIONEN


 Möglichkeit sich sein eigenes Profil zu erstellen. Darin enthalten sind persönliche Daten, Hobbies, gerade absolvierende Lehrveranstaltungen, usw.
 Funktion SUCHE zur Verfügung, um nach zum Beispiel gerade kennen gelernten Mitstudenten zu suchen. Man unterscheidet die Profil- die Gruppen- und die allgemeine Suche.
 Anzeigen von VERBINDUNGEN zwischen den Usern, um zu veranschaulichen wer mit wem zusammenhängt.
 Bildung von GRUPPEN mit den selben Interessen, mit der gleichen Lebenseinstellung, usw.
 Erstellen von Fotoalben mit privaten Fotos von Urlaub, Freunden, um das einander kennen lernen zu erleichtern.
 Funktion GRUSCHELN, das als eine Funktion zur Kontakaufnahme darstellen soll. Das Wort soll von der Bedeutung her zwischen Kuscheln und Grüßen liegen.
 Funktionen MELDEN und IGNORIEREN, die es ermöglichen, dass man es bestimmten Personen nicht möglich macht mit einem Kontakt aufzunehmen oder aber auch die Betreiber auf Regelverstöße bestimmter Nutzer hinweist.

Die Nutzung dieser Social-Software ist kostenlos und soll es auch in Zukunft bleiben. Deshalb wird mittlerweile auf der Website auch Werbung eingeblendet um dieses Online-Netzwerk auch finanzieren zu können. In Zukunft soll auch durch Community-Werbung Umsatz generiert werden. Dies stellt eine Werbung in Form von Telegrammen in gesonderten Gruppen dar.

So sieht meine Studivz-Seite aus:

http://www.studivz.net/home.php


KRITIK


Vor allem von verschiedenen größeren Zeitungen wurde Kritik an Studivz laut. Datenschutz ist der größte Kritikpunkt. Die größten Kritikpunkte waren die Vermarktung von persönlichen Daten, die Missbrauchsgefahr durch Dritte oder die Privatsphäre. Im Februar 2007 gab es zum Beispiel einen Angriff auf die Website, bei dem es gelungen sein soll, Zugriff auf die Datenbank des Systems zu erhalten. Somit hatten diese Personen auch Einblick in die nicht veröffentlichten Daten der Benutzer wie Passwörter, e-mail Adressen, usw. Daraufhin hatte Studivz die Passwörter aller Mitglieder zurücksetzen müssen um die Sicherheit wieder gewähren zu können.

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Verena.Enengl.Uni-Linz, Dienstag, 5. Februar 2008, 13:59
Hallo Christian!
hab mir gerade deinen Beitrag durchgelesen. Ich finde, er ist dir sehr gut gelungen. Die meisten von uns kennen und benutzen auch studivz. Natürlich bringt es viele Vorteile, ich kann zum Beispiel nach alten Freunden suchen oder nach Personen, die die gleiche Lehrveranstaltunge besuchen wie ich.
Dass die größte Gefahr im Datenschut liegt, ist klar. Aber ich denk mir immer, ich brauch ja nicht ALLE persönlichen Daten im Internet veröffentlichen. Vielleicht sollten einige darüber nachdenken, welche Daten sie online stellen und welche nicht!
lg Verena

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gerald.raffetseder.Uni-Linz, Dienstag, 5. Februar 2008, 17:16
Ich habe über eine ahnliche social software geschrieben! sie heist xing und stellt eher berufliche kontakte dar als freundschaftsverflechtungen, wie es bei studivz der fall ist!

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Sabrina.Schuhbauer.Uni-Linz, Dienstag, 5. Februar 2008, 21:45
Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und muss sagen, dass er echt interessant ist. Man hört ja wirklich von vielen Seiten, dass Studivz es mit dem Datenschutz nicht so genau nimmt, aber man muss ja keine persönlichen Daten bekannt geben. Ich würde aus Sicherheitsgründen auch keine zu persönlichen Daten angeben, auch wenn man definieren kann, dass es nur für Freunde sichtbar ist.

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Manfred.Plakolb.Uni-Linz, Dienstag, 5. Februar 2008, 23:41
Zu deinem gelungenen Beitrag möchte ich noch hinzufügen, dass Datenschutzverletzungen durch den Betreiber selbst nicht das einzige Problem darstellen. Es ist mittlerweile schon in vielen Firmen gängige Praxis, sich über Bewerbern auch im Internet zu Informieren. Zum Beispiel kann das während Studienzeiten noch witzig Bild von einer feucht-fröhlichen Feier kann bei einem Bewerbungsgespäch plötzlich vollkommen andere Bedeutung bekommen...
LG

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David.Höller.Uni-Linz, Mittwoch, 6. Februar 2008, 00:14
Auch ich möchte in die selbe Kerbe wie mein Vorredner schlagen. Mir ist es unverständlich wie viele Studenten es gibt, die hier oft allzu persönliche Dinge über sich Preis geben. Es einfach gängige Praxis sich Bewerber für eine Stelle näher anzuschauen. Wer hat schon nicht jemanden "gegoogelt" um mehr über jemanden zu erfahren?

Das Selbe passiert auch mit StudiVz, Facebook und wie sie alle heißen. Jeder kann sich dort registrieren und man kann auch viele dort finden und oft vermittelt das dort Gefundene den falschen Eindruck.

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Georg.Pollhammer.Uni-Linz, Mittwoch, 6. Februar 2008, 10:09
Hi Christian!

Also ich glaube, dass StudiVZ auf jeden Fall ein Parade-Beispiel für eine Web2.0 Anwendung ist. Finde deinen Beitrag auch sehr gelungen und interessant.

Falls du Lust hast einen Beitrag über virtuelle Literaturverwaltung zu lesen, so hast du hierfür die Möglichkeit auf meinem Weblog.

lg Georg

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