Astrid's Lernblog

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Letzte Aktualisierung: 2009.01.30, 13:46

Samstag, 7. Juni 2008
Redesign des Geschäftsmodells unseres Modell-Schulbuchhandels (6. Hü IV 2)
Angabe:

Bereiten Sie einen Beitrag vor, der das erzielte Ergebnis Ihres Geschäftsmodell-Redesigns enthält.

Dieser Beitrag soll lediglich Ergebnisse Ihrer Arbeit enthalten, die einer Sturktur (z. B. betriebswirtschaftlicher Funktionen) folgend, dargestellt werden. Die Beschreibung der Ergebnisse in diesem Beitrag erfolgt in konzentrierter Form und enthält Verweise (Links) auf Dokumentationen, die Sie im Rahmen Ihrer bisherigen Ausarbeitungen (in Erfüllung der gestellten Aufgaben) gemacht haben.

Es wir erwartet, dass Sie Themen aufgreifen und entsprechende Begriffe verwenden, die an den Lehrveranstaltungsterminen, insbesondere ab dem 30. April des laufenden Jahres, mit Unterstützung der jeweils angegebenen Literatur behandelt wurden.

Vergessen Sie nicht, im Sinne des kooperativen Publizierens in Lernblogs auf ausgewählte, in den Lernblogs dokumentierte Ergebnisse von MitstudientInnen einzugehen.

Sie können zusätzlich auch, die erzielten Ergebnisse Ihres Redisings in Form einer digitalen Präsentation verfassen und mit Ihrem Lernblog verbinden.

Die Präsentation Ihrer Erbenisse in der Lehrveranstaltung ist verpflichtend, Sie können Sich zu einem Termin im Diskussionsforum der Lernplattform KUSSS anmelden.

Lösung:

Grundlage der folgenden Ausführungen: 5. Hü e-Business

PowerPoint-Präsentation zum folgenden Beitrag:
redesign unseres schulbuchhandels (ppt, 68 KB)

Gliederung des Beitrages:
  • 1. Organisationsstruktur
  • 2. Zielgruppen
  • 3. Transaktionskostenersparnisse
  • 4. Mehrwertkomponenten
  • 5. Kundenkonten
  • 6. Web 2.0-Anwendungen

  • 7. Bücherbörse


  • 1. Organisationsstruktur

    Als erstes ist es wichtig die Struktur unseres Modell-Schulbuchhandels zu verändern. Hier wäre eine Abwandlung der Organisationsstruktur zu einem so genannten Click&Mortar-Unternehmen (Geschäftsmodell, bei dem die Organisation offline und online präsent ist, also gegenständliche Geschäftsgebäude und einen elektronischen Store besitzt) sinnvoll. Dies bedeutet, dass der Großteil des täglichen Betriebsgeschäftes über das Internet erfolgt und nur einige wenige Stores existieren. Diese sind notwendig, um den Kunden das Bild eines realen und vertrauenswürdigen Unternehmens zu vermitteln, was wichtig ist um eine entsprechende Nachfrage zu gewährleisten, was durch den Vertrieb rein über das Internet oft nicht möglich ist. Auch dienen sie als Lager für bestellte Bücher, die dann doch nicht benötigt werden. Diese Restbücher werden dann in den gegenständlichen Shops günstiger verkauft. Die wenigen Shops dienen also zum einen als Lager und Restpostenverkaufsstelle. Auf der Website unseres Schulbuchhandels werden diese Restposten unter einem eigenen Menüpunkt "Restposten" samt ihrem Preis inklusive gewährtem Rabatt aufgelistet. Diese zumindest teilweise Umstellung auf ein e-Business-Unternehmen ermöglicht die Abwicklung von Marketing- und Verkaufstransaktionen wie die Bestellung und die Bezahlung, sowie After-Sales-Services über das Internet. Dazu ist natürlich eine eingene Website des Unternehmens nötig, über die die Geschäftsprozesse ablaufen. Diese muss auf die Zielgruppen unseres Schulbuchhandels und deren Ansprüche und Wünsche zugeschnitten sein.

    2. Zielgruppen

    Die eigentliche Zielgruppe unserer Produkte bilden natürlich Schüler. Eine Ausweitung auf Eltern und Lehrer wäre jedoch sinnvoll, da Lehrer - manchmal auch in Vebindung mit den Eltern der Schüler - die Schulbücher auswählen und somit über Kauf oder Nichtkauf bei einem bestimmten Händler entscheiden. Damit die Entscheidung auf unseren Schulbuchhandel fällt, muss dieser entsprechende zusätzliche Features und Funktionen für diese Zielgruppe bereithalten, da ja Bücher an sich ein standardisiertes Gut darstellen. Umzusetzen wäre dies anhand von Gratisexemplaren diverser Schulbücher, die den Lehrern bzw. dem Elternverein zur Verfügung gestellt werden, um diesen einen Einblick in die vermittelten Inhalte zu verschaffen.

    Eine weitere Ausweitung der Zielgruppe könnte Nachhilfelehrer und -institute ansprechen, damit diese über die gleichen Bücher verfügen wie ihre Nachhilfeschüler und so effizient arbeiten können. Für diese könnte auf der Website des e-Schulbuchhandels eine Datei eingerichtet werden, die sämtliche Schulen und die dort verwendeten Schulbücher auflistet. So kann jeder Nachhilfelehrer bzw. jedes -institut seine Bestellung exakt auf seine Nachhilfeschüler zuschneiden.

    Gegebenenfalls wäre auch eine Ausweitung auf die Zielgruppe der Blindenschulen denkbar. Für diese Zielgruppe könnten auf der Website CDs und Hörbücher zum Kauf angeboten und Hörproben der Bücher bereitgestellt werden.

    Unser Schulbuchhandel wird so für immer mehr potentielle Kunden interessant.

    3. Transaktionskostenersparnisse

    Durch die in Abschnitt 1 erwähnten Einsparungen an Geschäftsniederlassungen und die kostengünstigere Organisationsabwicklung über das Internet können Transaktionskosten gesenkt beziehungsweise eingespart werden, was es dem Schulbuchunternehmen ermöglicht, seine Bücher zu einem niedrigeren Preis anzubieten.

    Auch auf Lieferantenseite sollte die Beschaffung über das Internet erfolgen. Dazu müsste die in etwa genaue Anzahl der Bestellungen schon einige Monate vor Schulbeginn von den verschiedenen Schulen erfragt werden, um die kumulierte Bestellmenge an die Verlage weiterzuleiten, damit diese rechtzeitig die benötigte Menge an Schulbüchern liefern können. Dies könnte mithilfe eines Bestellformulares geschehen, das schon am Ende des vorangegangenen Schuljahres die vorläufige in etwa genaue Bestellmenge der Schulen abfragt. Anzumerken ist jedoch dass eine gewisse Menge mehr bestellt wird, um auch die eventuellen Nachfrage von Nachprüfungskandidaten abdecken zu können. Diese Vorgehensweise würde den Lagerbestand zumindest von unserem e-Schulbuchhandels minimieren, was wiederum günstigere Preise der Bücher ermöglicht. Wichtig sind diese niedrigeren Preise im Vergleich zu den Konkurrenten des Schulbuchhandles deshalb, weil durch das Internet auch alle Marktteilnehmer miteinander vernetzt sind und sich schnell und einfach mit wichtigen Infos über alle Anbieter versorgen und somit konkurrierende Angebote und Preise vergleich können.

    4. Mehrwertkomponenten

    Die Konkurrenz ist also nur einen Klick weit entfernt. Damit sich Kunden für unseren Schulbuchhandel entscheiden, muss sich dieser durch sogenannte Mehrwertkomponenten von seinen Konkurrenten abheben. Dies könnte neben dem schon angesprochenen günstigeren Preis und diversen Funktionen und Features für die verschiedenen Zielgruppen vor allem über den im Internet angebotenen After-Sales-Service erfolgen. Umzusetzen wäre dieser mittels eines guten Beschwerde- und Reklamationsmanagement, so genannten Give-aways, also kleinen Werbegeschenken, oder mittels Fragebogenaussendungen, die die Zufriedenheit unserer Kunden evaluieren sowie durch Gewinnspiele.

    5. Kundenkonten:

    Auf der Website muss sich ja jeder Kunde registrieren und einloggen, wenn er Forumsbeiträge schreiben will, Bewertungen abgeben will, etc. Durch diese Registrierung wird für jeden Kunden ein eigenes Kundenkonto eingerichtet. Loggt sich ein Kunde ein, wird er nach einer freundlichen persönlichen Begrüßung auf Neuerscheinungen hingewiesen und ihm werden diverse Bücher empfohlen, die auf seinen bisherigen Bestellungen aufbauen und das Wissen vertiefen. Dies könnte zum Beispiel so aussehen:

    "Guten Tag, Herr Maier! Sie haben in den letzten Monaten die folgenden Bücher gekauft:

    • "Lehrbuch der Chemie"
    • "Anorganische u.organische Chemie"
    • "Tabellen zur Chemie"

    Wir empfehlen Ihnen zur Fortbildung folgende weiterführende Literatur:

    • "tip top in Chemie"
    • "Der Chemielaborant 1"

    Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!"

    Ebenso wird der Kunde benachrichtigt, wenn er eine bestimmte Umsatzmenge überschritten hat, da er ab einer gewissen Menge einen Bestellgutschein in Höhe von z.B. 10% von der nächsten Bestellung als Belohnung bekommt. Schulen könnten so den von den Eltern zu entrichtenden Selbstbehalt bei Schulbüchern einer Klasse in einem der 4 bzw. 5 Schuljahre kürzen bzw. gänzlich steichen. Dies bietet einen weiteren Anreiz die Schulbücher bei unserem Schulbuchhandel zu bestellen.

    6. Web 2.0-Anwendungen:

    Auch kann die Integration von entsprechenden Web 2.0-Anwendungen dazu beitragen, unseren Schulbuchhandel von unseren Konkurrente abzuheben.

    Als erstes ist die Einrichtung eines Forums notwendig. Dort können Schüler, Eltern, Lehrer, Nachhilfelehrer, etc. als registrierte User ihre Meinungen zu und ihre Erfahrungen mit Schulbüchern posten. Hier ist es wichtig, dass sich diese Funktion nur auf registrierte Benutzer beschränkt, da so eventuelle Blödsinnigkeiten von Spaßvögeln verhindert bzw. minimiert werden können.

    Auch wäre die Anwendung des sogenannten Guerilla-Marketings sinnvoll. Hier können z.B. im Forum Beiträge von speziell darauf angesetzten Mitarbeitern veröffentlicht werden, die gezielt positive Bewertungen diverser Bücher posten, wordurch die Nachfrage nach Büchern in geringem Maße gelenkt und vor allem auch steigert werden kann.

    Die Möglichkeit der Such-Funktion anhand eines Suchfeldes wäre auch eine gute Möglichkeit der Umsetzung und könnte natürlich auch von Nicht-Kunden genutzt werden. Hier könnten potentielle Kunden Schlagwörter (z.B. "Chemie") eingeben und somit eine Liste mit allen Büchern zu diesem Thema im Angebot und deren Preis erhalten (z.B. Auflistung aller angebotenen Chemiebücher). Diese Online-Syndikatorfunktion bietet also einen breiten Überblick über die existente Literatur zu einem Thema. Klickt man ein ausgewähltes Buch an, erhält man zum einen Verweise zu Forumsdiskussionen zu den jeweiligen Büchern, also zu agbegebenen Kommentaren, Referenzen, Rezessionen und Bewertungen. Die Gefahr, dass sich Kunden bei uns mittels dieser Funktion über Bücher informieren, um dann aber doch bei der Konkurrenz zu kaufen, besteht eigentlich nicht, da unser e-Schulbuchhandel durch Kosteneinsparungen zu günstigeren Preisen anbieten kann und somit konkurrenzfähig bleibt.

    Des Weiteren erhält man beim Klick auf ein bestimmtes Buch eine Liste mit Bücher, die von Kunden, die das ausgewählte Buch gekauft haben, ebenfalls gekauft wurden ("Kunden, die dieses Buch gekauft haben, haben auch diese Bücher gekauft: ..."). So soll auf Bücher hingewiesen werden, die Kunden die Möglichkeit geben, ihr vorhandenes Wissen in einem bestimmten Bereich auszubauen, wodurch die Anzahl der verkauften Bücher und somit der Umsatz erneut gesteigert werden kann.

    Neben der Suchfunktion sollte auf der Website auch ein "News"-Bereich eingerichtet werden, wo den Kunden alle Infos und News zu neuerschienenen Büchern aufbereitet werden. Ebenfalls wieder mit dem Link zu Empfehlungen bestehender Kunden und zu weiterführenden Büchern zum fortführenden Wissensausbau.

    7. Bücherbörse:

    Auch könnte eine "Bücherbörse" für gebrauchte Bücher (im guten Zustand) auf der Website eingerichtet werden, wo Schüler nicht mehr gebrauchte Bücher günstig anbieten können. Da Schulen für gewöhnlich keine gebrauchten Bücher kaufen, stellen vor allem einkommensschwächere Familien die Zielgruppe für solche Bücher dar. Diese könnten im Formular zur Buchbestellung am Ende des vorangegangenen Schuljahres angeben, dass sich keine neuen Schulbücher erhalten wollen und sich diese somit selbst über unsere "Bücherbörse" auf der Website beschaffen müssen. Die Schulen händigen ihnen dazu eine Liste mit den jeweils benötigten Schulbüchern aus.

    Diese "Bücherbörse" hat den Vorteil, dass die nicht mehr benötigten Bücher nicht sinnlos zuhause herumliegen und unnötig Stauraum verbrauchen und sich unsere Kunden dabei noch etwas ausgegebenes Geld zurückholen können. 5% des Verkaufspreises könnten dabei an unseren Schulbuchhandel gehen.

    Zu beachten ist jedoch der vermittelte Wissenstand in den jeweilgen Bücher. Das heißt es muss darauf geachtet werden, dass keine veralteten und überholten Bücher verkauft werden bzw. diese bei vorhandenen Neuerscheinungen als ältere Versionen gekennzeichnet werden müssen.

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