Business und Internet - WS 2009/10
1. Hausübung Business und Internt
christian.weinzinger.Uni-Linz, Samstag, 24. Oktober 2009, 11:35

Ich nehme zu folgenden 2 Thesen Stellung:

  • Die Wertschöpfung wird digitalisiert: Digitalisierung der Produkte und Dienstleistungen
  • Kooperation durch Wertschöpfungsnetze: Konzentration auf Kernkompetenz verlangt gleichzeitig Aufbau von virtuellen Netzen und Kooperationen
  • 1. Die Wertschöpfung im Internet wird digitalisiert. Dieser These stimme ich voll und ganz zu. Man kann der Digitalsierung der Produkte und Dienstleistungen regelrecht zusehen. Amazon zum Beispiel hat es in eindrucksvoller Weise geschafft deren komplettes Sortiment nur mehr digital zur Verfügung zu stellen. Gleiches gilt für Ebay und viele andere mehr.

    Durch die Digitalisierung der Produkte ist es Internetnutzern aus der ganzen Welt möglich sich Bilder, Eigenschaften, usw. von Produkten anzusehen. Früher musste man in Geschäfts gehen um einen Blick auf Artikel werfen zu können. Jetzt kann man sogar schon über Internet 3D-Ansichten von zB Mobiltelefonen ansehen. (vgl. Sony Ericsson)

    Das gleiche gilt auch für Dienstleistungen. Es werden Produkte und Dienstleistungen jeder Art im Internet angeboten. Dadurch ergibt sich eine Internationalisierung des Verkaufsmarktes. Artikel und Leistungen von fremden Unternehmen, die früher nur regional "konsumiert" werden konnten, sind jetzt weltweit verfügbar.

    Dadurch hat sich meines Erachtens die Wertschöpfung des Marktes exponentiell gesteigert. Die kann man auch an Plattformen wie Amazon , Ebay, Geizhals, etc. sehen. Ich möchte dies an einem kleinen Beispiel zeigen.....
    Wenn man sich vor 15 Jahren eine Fernsehen kaufen wollte, ist man zu MediaMarkt oder Cosmos gefahren und hat sich von einem Verkaufsberater über das Produkt informieren lassen. Sagte einem der Fernseher zu dann hat man ihn bestellt oder wenn man Glück hatte gleich vom Geschäft mitgenommen.

    Heute sieht man zuerst einmal im Internet nach welche Fernsehgeräte es so gibt und wie sie von den unterschiedlichen Internetbenutzer so bewertet werden. Anschließend surft man zu Geizhals und gibt die Typenbezeichnung des Gerätes, das man gerne möchte ein. Geizhals ermittelt in kürzester Zeit den Händler mit dem billigsten Preis für das Gerät. Jetzt kann man auf die Homepage des Verkäufers gehen und das Produkt online bestellen und auch bezahlen.
    3 Tage später hat man den Fernsehen (von der Post geliefert) zu Hause stehen.

    Ich glaube, dass sich dadurch die Wertschöpfung um ein vielfaches erhöht und so auch kleinere Händler die Möglichkeit bekommen ihre Produkte unter die Leute zu bringen.

    2. Kooperation durch Wertschöpfungsnetze. Wenn man meine Ausführung im obigen Punkt betrachtet, dann ist eine logische Konsequenz dieser Tatsache, dass sich Fimen zusammenschließen und somit Wertschöpfungsnetze durch Kommunikation bzw. Kooperation bilden können.

    Es ist doch nett, wenn ein Nutzer auf Amazon ein Buch über Computerhardware bestellt und während des Bestellvorgangs gleich Angebote von anderen Firmen über Hardware bzw. Laptops bekommt und auch gleich ein Angobt über einen billigen Internetanschluss in der Gegend, in der er wohnt. Cookies und die Kooperation von Amazon mit anderen Firmen machen es möglich. Dabei passiert ein Datenaustausch zwischen Amazon und dem Partner. Der Vorteil ist für beide Firmen ersichtlich. Amazon konzentriert sich auf seine Kernkompetenz (nämlich das Verkaufen von Büchern) und der Partner, der die Werbung auf der Amazon Homepage schaltet tut dies auch (nämlich dem Verkauf von Computerhardware und Laptops).

    Tatsächlich können durch die Konzentration auf die Kernkomptenz und durch gezielten Datenaustausch mit Partnern erhebliche Wertschöpfungspotenzaile gehoben werden.

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    Dominik.Rockenschaub.Uni-Linz, Sonntag, 25. Oktober 2009, 13:48
    finde die Stellungnahme zu den Thesen sehr gut.

    Stimme dir zu, dass Unternehmen wie ebay und amazon ihre Wertschöpfung gesteigert haben, aber unbedingt leichter ist es für diese Unternehmen im vergleich zum offline Handel auch nicht geworden, oder wie siehst du das? Ebay kämpft ja noch immer mit sinkenden Zugriffen... (ein Beispiel-Bericht aus dem Frühjahr 2009, http://news.magnus.de/business-medien/artikel/gewinn-von-weltgroesstem-internet-auktionator-ebay-schrumpft.html)

    Hi,

    finde die Stellungnahme auch recht gelungen.

    Zu den sinkenden Zugriffen bei eBay, möchte ich noch anmerken, dass dies meiner Meinung nach auch die Folge der zunehmenden Konkurrenz sein (Auktionsplattformen gibt's ja mittlerweile wie Sand am Meer), eventuell auch die Folge des Negativ-Images den das Ver-/Kaufen auf eBay durch die vielen Betrugsfälle bekommen hat oder aber auch die Folge des klassischen Produktlebenszyklus dem wohl auch eine Auktionsplattform unterliegt. Vielleicht befindet sich eBay bereits in der Phase des Rückgangs.
    Ich denke, dass auch für die New Economy die Erkenntnisse und teilweise auch die Gesetze der Old Economy durchaus Gültigkeit haben.
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