Schlüsseltechnologien
Mittwoch, 1. Juli 2009
Social Network Seiten – Hindernis beim Bewerbungsvorgang?
Wer kennt sie nicht, die Social Network-Seiten, die sich seit Jahren steigender Beliebtheit erfreuen. Mit Freunden auf der ganzen Welt Kontakt halten, neue Kontakte knüpfen, sich in gemeinsamen Gruppen miteinander austauschen: Das sind die ersten Gedanken, die einem dazu einfallen. Manche haben nicht nur ein Profil, sondern sind neben dem StudiVZ auch noch auf Facebook, Myspace etc. zu finden. Doch wie wirken sich derartige Profile beim Bewerbungsprozess aus? Kann ein Foto vom letzten feuchtfröhlichen Abend die Aussicht auf einen Job verringern?

Fakt ist: Arbeitgeber nutzen das WWW, insbesondere Social Network Seiten, um Bewerber genauer unter die Lupe zu nehmen. Vorbei sind die Zeiten, als sich auch nur Studenten auf studivz etc. getummelt haben. Personalchefs erstellen sich selbst Profile, um somit Einsicht in das "Profilleben" ihrer Jobanwärter zu bekommen Dabei kommt es besonders darauf an, welchen Eindruck der Online-Auftritt der Kandidaten hinterlässt. Jeder dritte Personalabteilungschef nutzt mittlerweile das Internet um sich über zukünftige Mitarbeiter zu informieren. Als Bewerber muss man also durchaus damit rechnen auch zu selbst verfassten Blogeinträgen oder Tweets Stellung zu nehmen. Vorsicht ist des Weiteren beim Uploaden von Fotos geboten. Kein Personalchef ist erfreut über Fotos des letzten Vollrauschs oder dergleichen. Auch bei Gruppenzugehörigkeiten sollte man bei Social-Network-Seiten vorsichtig sein. Welcher Personalchef liest schon gerne über die Mitgliedschaft bei "Was? Ich war besoffen? Nö! Sonst könnt ich mich ja dran erinnern" oder ähnlichem.
http://www.computerwoche.de/job_karriere/hp_young_professional/1892324/index2.html

Auch Marit Hansen, stellvertretende Landesbeauftragte für Datenschutz für Schleswig-Holstein, legt den Nutzern von Social-Network-Seiten mit eher privatem Charakter Vorsicht nahe: Vor allem junge Leute neigten dazu, sehr freigiebig mit persönlichen Informationen umzugehen. Das kann sich zum Beispiel bei Bewerbungen rächen: etwa wenn der Personalchef googelt und Fotos findet, die den Bewerber im Vollrausch zeigen. Es sei keine Seltenheit, dass Jugendliche solche Bilder von sich online stellen, so Hansen. Daher sei es durchaus sinnvoll, solche Seiten nur unter Pseudonym zu nutzen. http://www.teltarif.de/arch/2008/kw29/s30619.html

Den nächsten Fotoupload sollte man sich also vl noch mal überlegen. Wie Hansen schon erwähnte, könnten Social-Network-Seiten mit privatem Charakter unter Pseudonym, das nur Freunden bekannt ist, eröffnet werden. Unter dem wirklichen Namen sollte sich jedoch ein seriöser Webauftritt finden, der dem Arbeitgeber somit durchaus positiv auffallen kann: Social-Network-Seiten ermöglichen dem Bewerber ja auch, sich gut zu positionieren und auf sich aufmerksam zu machen. Vorausgesetzt natürlich, man gibt arbeitsrelevante Informationen an, wie bspw. zusätzliche Qualifikationen etc.

Fazit:
Wer besonders freizügig mit Bildmaterial und Informationen (bspw. Fotos der feuchtfröhlichen Geburtstagsparty) braucht sich nicht wundern, wenn einem derartiges Material beim nächsten Bewerbungsgespräch präsentiert wird. Social Network Seiten sind und bleiben öffentliche Seiten, die jedem zugänglich sind – auch dem (zukünftigen) Arbeitgeber. Es kann durchaus passieren, dass ein unbedacht veröffentlichtes Foto, die Chancen auf einen Job verschlechtert. Empfehlenswert wäre es, sich ein Profil zuzulegen, das einen seriösen und guten Eindruck hinterlässt. Ein gut geführtes Social-Network-Profil bietet nämlich durchaus die Möglichkeit sich selbst gut zu vermarkten und somit Eigenwerbung zu machen.


Zum Abschluss noch eine kurze Checkliste, worauf Personalchefs bei Online-Profilen achten:
• Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum
• peinliche Fotos
• schlechte Kommunikationsskills
• üble Nachrede über Ex-Arbeitgeber oder -Kollegen
• zweifelhafte Qualifikationen
• unprofessionelle Namensgabe
• Hinweise auf kriminelles Verhalten
• Preisgabe vertraulicher Informationen des letzten Arbeitgebers
http://www.computerwoche.de/job_karriere/hp_young_professional/1892324/index3.html

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sabine.hoepfler.Uni-Linz, Mittwoch, 1. Juli 2009, 10:08
Auch ich beschäftige mich in meinem Beitrag mit den Auswirkungen von Facebook auf die Arbeitswelt. Wie man auch hier lesen kann ist es äußerst wichtig, dass man nicht alle Informationen, allen Nutzern zur Verfügung stellt, sondern nur einigen Kontaktgruppen.

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wolfgang.forster.Uni-Linz, Mittwoch, 1. Juli 2009, 17:45
Datenschutz wird immer wichtiger...mit der Vernetzung schreitet auch der Datendiebstahl voran

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Manuel.Kropfmueller.Uni-Linz, Freitag, 3. Juli 2009, 15:14
hallo!

finde deinen Beitrag sehr interessant und informativ. Online-Plattformen haben meiner Meinung nach daher einerseits den Vorteil z.B.: sein Persönliches Netzwerk ausbauen zu können z.B.: Xing aber auch andererseits werden oft Daten freigegeben, die missbräuchlich verwendet werden können.

Unter: http://collabor.idv.edu/0555144/stories/27675/ kannst du bei Interesse in meinem Beitrag über Xing mehr erfahren.

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Raphael.Auer.Uni-Sbg, Freitag, 3. Juli 2009, 16:12
Personalchefs im "social network" & Arbeitssuchende mit freizügigen Profilen?
Hej Christina! Dein aufgegriffenes Thema ist aktuell wie nie - es ist einfach beunruhigend, wie einfach der künftige, potentielle Arbeitgeber sich Informationen über den Bewerber beschaffen kann. Hier sollte man sein eigenes Profil auf studiVZ und/oder facebook zumindest für "fremde" Personen im sozialen Netzwerk unzugänglich machen. Im StudiVZ funktioniert das, soweit ich weiß, relativ gut...Nichtsdestotrotz sollte man allgemein aufpassen, welche Leute man in die Liste einreiht, die dann persönliche Details und vor allem Fotos beim Profil sehen können. Stichwort Bewerbung, Personalchef im Netzwerk, usw.: In meinem Beitrag beschäftige ich mich mit den Arbeitslosen, welche der Sucht im "social network" verfallen sind. Vor allem diese Zielgruppe könnte sich mit ihren Profilen die Chance auf den nächsten Job "verbauen". Falls dich diese Thematik interessiert, ich habe mich damit in meinem Blog etwas näher auseinander gesetzt:
http://collabor.idv.edu/0622066/stories/27677/

Beste Grüße, Raphael

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Birgit.Konzel.Uni-Linz, Freitag, 3. Juli 2009, 19:37
Hallo Christina,

ich habe ein ähnliches Thema aus einem anderen Blickwinkel betrachtet:

Auch Unternehmen nutzen Web 2.0-Anwendungen mittlerweile gezielt für den Bewerbungsprozess. Einige mögliche Anwendungen dafür findest du in meinem Blog:
http://collabor.idv.edu/0755036/stories/27696/

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Josef.Schopf.Uni-Sbg, Sonntag, 5. Juli 2009, 12:11
Ein sehr interessanter Beitrag Christina!

In meiner Webdokumentation beschäftige ich mich auch mit der Relevanz der Online-Selbstdarstellung in Online-Communities für Jobchancen (Punkt 6).
Nachzulesen unter: http://qstreaming1.idv.edu/keytec/0721017/

In meiner Arbeit zur Aufgabe 7 habe ich mich mit der Anwendung Google Earth und den dadurch auftretenden Problemen auseinandergesetzt.
Nachzulesen unter: http://collabor.idv.edu/0721017/stories/27692/

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