Kollaboratives Arbeiten |
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Aktualisiert: 2009.07.05, 11:35 | login | | |
Mittwoch, 20. Mai 2009
Oliver.Schmidt.Uni-Sbg, topic: Aufgaben, 10:01h
(last modified: 2009.05.20, 10:20) Unter dem Vorgang der Georeferenzierung, Geokodierung oder Verortung versteht man die Zuweisung raumbezogener Referenzinformationen, der Georeferenz, zu einem Datensatz. Der Vorgang spielt eine wichtige Rolle in der Computerkartografie, Fernerkundung und bei Geoinformationssystemen. Grundsätzliches:Es gibt im Wesentlichen drei mögliche Gründe, warum man eine Georeferenzierung durchführen möchte:
Arten der Georeferenzierung:Folgende Arten der Georeferenzierung sind zu unterscheiden:
Die Begriffe werden weiter unten näher erläutert. Die Begriffe Georeferenzierung und Geokodierung werden nicht einheitlich, zum Teil sogar widersprüchlich gebraucht. So versteht man unter Geokodierung einerseits die Zuweisung einzelner Koordinaten, anderseits die Anwendung einer Transformation auf den kompletten Datensatz. Georeferenzierung wird sowohl für die Zuweisung einzelner Koordinaten, als auch als Überbegriff verwendet. Adresskodierung: Bei der Adresskodierung wird dem raumbezogenen Datensatz eine Postanschrift zugewiesen und damit ein indirekter Raumbezug geschaffen. Mithilfe geokodierter Adressen (das sind Punkte, die sowohl Postanschrift als auch Realweltkoordinaten tragen) lässt sich der direkte Raumbezug der Daten herstellen (Daten <-> Adresse <-> Koordinate). Adresspunktdatensätze werden von der Katasterverwaltung oder von Navigationsdatensatzhersteller erstellt. Geotagging (Geocoding, Geo-Imaging): Beim Geotagging wird ein raumbezogener Datensatz (z.B. ein Bild, ein Website, ein Artikel) mit einer Koordinate versehen. Die Koordinate wird als Tag, Attribut bzw. Metainformation beigefügt. Sie ermöglicht die räumliche Einordnung der Information. Die Daten lassen sich so zum Beispiel in einer digitalen Karte (wie z.B. Google Earth) an der richtigen Stelle platzieren. Im Internet haben sich hierfür die Begriffe Geotagging und Geocoding verbreitet. Das beigefügte Attribut wird entsprechend Geotag oder Geocode genannt. Beim Zuweisen von Koordinaten zu digitalen Bildern spricht man auch vom Geo-Imaging. Implizite Geokodierung (Kartenkalibrierung, Bildorientierung): Bei der impliziten Geokodierung wird einem zwei- oder dreidimensionalen räumlichen Datensatz eine Transformationsvorschrift beigefügt. Die Daten bleiben dabei im Modellkoordinatensystem. Der Datensatz wird in Bezug auf die Realwelt orientiert. Dadurch ist das Umrechnen der abgegriffenen Koordinaten in Realweltkoordinaten möglich. Die Georeferenzierung von Karten wird oft als map callibration (Kartenkalibrierung) bezeichnet. Explizite Geokodierung (Rektifizierung, Bildentzerrung): Bei der expliziten Geokodierung wird die Transformation auf den räumlichen Datensatz angewendet. Dadurch erhalten alle Daten Realweltkoordinaten. Neben der Bestimmung der Transformationsparameter wird durch die geometrische Transformation, eine Entzerrung (auch Rektifizierung bzw. Orthorektifizierung von engl. rectification) erzielt. Georeferenzierung im TourismusLetztes Jahr fand in Kitzbühel die Konferenz „Georeferenzierung im Tourismus“ statt, die von Krems Research und Kitzbühel Tourismus organisiert wurde Die Konferenz informierte über theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen der Georeferenzierung. Im Folgenden berichte ich über die Ergbnisse und Erkenntnisse dieser Konferenz, die dem Pressetext der Veranstalter entnommen wurden. Krems Research führte eine Studie durch, die die richtigen Informationen für den Auto- und Beifahrer im PKW zum Inhalt hatte. Die Verwendung von Navigationsgeräten kann über die Technologieakzeptanz sowie die Persönlichkeit teilweise erklärt werden. Informationen in Echtzeit sind der Mehrheit der Befragten wichtig, weitere Inhalte als bisher über das Navigationsgerät übliche werden gewünscht. Dazu wurde von Salzburg Research das Navigationssystem TourGuide vorgestellt. Damit können Touren im Web vorbereitet werden und auf mobile Endgeräte geladen werden, über eine Mobilfunkverbindung können auch aktuelle Informationen an den Nutzer geliefert werden. Das System informiert den Wanderer über Signale über Abweichungen vom Weg, Points of Interests oder bestimmte Gefahren. Die Fachhochschule Hagenberg stellte die Entwicklung eines mobilen und spielbasierten Touren- und Adventure-Guides vor. Dadurch wurde ein innovatives System geschaffen, das mit einem klassischen Tourismusführer nicht mehr viel zu tun hat. Von der Universität Klagenfurt wurde das System MAPREC vorgestellt. Im Vordergrund steht die Personalisierung von Karten in Bezug auf Texte, Kategorien oder Kartenausschnitte. Die Stadt Kitzbühel bietet seinen Gästen den KitzGuide an. Das mobile Endgerät präsentiert Informationen zu Points of Interests und Rundgände in verschiedenen Sprachen. Das Georeferenzierung im Tourismus also bereits im Kommen ist zeigen die Forschungen, Entwicklungen und bereits in der Praxis etalierte Systeme. Doch welche Vorteile hat Geomarketing und welche Möglichkeiten und Einsatzgebiete finden sich dafür? Auch diesem Thema widmete sich die Konferenz. Der Schwerpunkt lag hierbei vor allem auf Funktionalitäten von Google. Die Telekom Austria präsentierte dazu Austrozoom. Dieses System fasst verschiedene Quellen aus dem Web zusammen und zeigt diese dem Nutzer über Funktionen des Geomarketings gesammelt an. Was gibt es über Empfehlungen zum idealen Freizeitvergnügen? Das Empfehlungssystem Lovo macht dies aufgrund von Hobbies und Interessen des Nutzers möglich. Die Empfehlung von Freizeitaktivitäten, die aufgrund von mehreren Faktoren wie Wetterbedingungen, Begleitpersonen oder Lifestyle-Cluster abgestimmt werden. Entsprechende Inhalte von professionellen Reiseredakteuren werden auch auf das Handy geschickt.
Quellen: Wikipedia; Krems Research
Christina.Heuberger.Uni-Sbg,
Sonntag, 24. Mai 2009, 21:11
Auch ich...
...befasse mich in meinen Beitrag mit dem Thema Georefenzierung im Tourismus. Fand deinen Beitrag sehr gut aufbereitet und gut erklärt. ... commentlink ... comment
philip.sinner.Uni-Sbg,
Sonntag, 24. Mai 2009, 21:54
In meinem Beitrag...
...befasse ich mich eingehender mit einem Aspekt des Tourismus - dem Reieführer. Zwei Salzburger haben das System Wikitude entwickelt, einen mobilen onlinebasierten Reiseführer für das G1 Android Telefon. Was es damit genau auf sich hat und wie es funktioniert könnt ihr in meinem Blog nachlesen. ... commentlink ... comment
Harald.Fruehwirt.Uni-Linz,
Sonntag, 24. Mai 2009, 22:49
Ausführlich und Gut...
find ich deine Ausführungen zu deinen gewählten Themen. Bei mir findest du noch weitere Links zu interessanten Seiten das Thema betreffend... Zu meinem Blog... ... commentlink ... comment |
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