Kollaboratives Arbeiten

Aktualisiert: 2009.07.05, 11:35 |  login | 
Montag, 22. Juni 2009

Beinahe gleichzeitig mit Microsofts Ankündigung von “BING“, hat Google “WAVE” vorgestellt und damit dem Erzfeind etwas die Show gestohlen. Vor gut zwei Jahren hat man sich bei Google hingesetzt und überlegt, wie E-Mail (ein Konzept welches immerhin schon über 40 Jahre alt ist) aussehen würde, wenn es in der heutigen Zeit erfunden worden wäre. Effizienter, schneller, praktischer,…






Googles Antwort auf diese Frage lautet: Wave. Dabei handelt es sich um eine Browser-Applikation, die den Gedanken des Open Source verfolgt. Das bedeutet auch externe Entwicklern können bzw. sollen sich eigene Erweiterungen für Wave ausdenken.

Man kann sich eine „Wave” als ein von Google “gehostete” Unterhaltung vorstellen, auf die mehrere Teilnehmer über den Browser zugreifen können. Kommunikation in einer „Wave” ist wie eine Mischung aus Instant Messaging (ICQ, etc.), Foren- bzw. Messageboard-Diskussion und sozialem Netzwerk à la Facebook. Gestartet wird eine Wave-Konversation wie eine herkömmliche E-Mail. Man verfasst eine Nachricht und gibt einen oder mehrere Empfänger an, die diese Unterhaltung als neue Nachricht in der Wave-Oberfläche erhalten. Innerhalb einer Wave können Teilnehmer zu einzelnen Absätzen sehr leicht Kommentare hinzufügen. Das funktioniert natürlich auch mit E-Mail.

Googles Lösung bietet hier nur etwas mehr Komfort. Ist ein Teilnehmer der Wave online, sieht dieser Änderungen die vom Gegenüber in der entsprechenden Wave verfasst werden sofort - live. Das revolutionäre daran ist nun, fügt man im Verlauf einer Wave weitere Kontakte hinzu, sehen diese sofort die komplette Unterhaltung und können per Replay-Funktion dem Verlauf Schritt für Schritt folgen. Waves sind nach einem Baumschema strukturiert. Um private Nachrichten innerhalb einer Wave zu ermöglichen, können einzelne “Äste” vor bestimmten Teilnehmern versteckt werden. Recht einfach funktioniert auch der Umgang mit Bildern und anderen Inhalten. Fotomaterial kann beispielsweise per „Drag & Drop” in eine Wave befördert werden. So lassen sich sehr einfach Fotoalben von gemeinsamen Aktivitäten erstellen. Teilnehmer laden eigene Bilder/ Inhalte in die Wave und teilen diese so mit anderen.

Eine weitere interessante Möglichkeit tut sich in Kombination mit Websites, Blogs und Diskussionsforen auf. Man fügt einfach eine für Wave vorbereitete Website als Teilnehmer einer Konversation hinzu und schon ist die Wave (oder Teile davon) an entsprechender Stelle online. User können nun entweder auf der Website Kommentare hinterlassen, oder dies direkt von der Wave-Oberfläche aus tun. Das kann besonders nützlich sein, wenn man in vielen Foren unterwegs ist. Anstelle alle Diskussionen einzeln hintereinander immer wieder aufzusuchen um Antwort zu checken, kann man nun mit Wave alles zentral verfolgen! Änderungen und Korrekturen sind ebenfalls möglich. Für den ursprünglichen Verfasser wird dies markiert. Das System erlaubt sogar simultanes editieren, wobei jeder die Eingaben des anderen live am Bildschirm sieht. Die Welle ist also laufend in Bewegung.

Es ist zwar keine völlig neue Art der Kommunikation, die Elemente verschiedener Konzepte wurden allerdings noch nie so elegant miteinander kombiniert.

Meiner Meinung nach könnte es vor allem firmeninterne Kommunikation revolutionieren. Wenn viele Personen an einem Projekt arbeiten, geht bei Mails schnell mal die Übersicht verloren. Das könnte mit Wave der Vergangenheit angehören! Eine eigene Wave für jedes Projekt - eine verlockende Vorstellung! Was ist eure Meinung dazu?

Links und Quellen:

Google Blog

Mashable - The social media guide

Spiegel.de - über Google Wave


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In der Tat..

.. Google Wave gehört zur gegenständlichen Vorlesung beigetragen.

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Ich finde dein Beitrag über Google Wave ist sehr geglückt. Persönlich halte ich das Ganze für eine mehr als nur interessante Idee. Wie du selbst schon erwähnst kann ich mir auch gut vorstellen, dass diese Anwendung die firmeninterne Kommunikation enorm erweitern kann. Im Laufe deiner Präsentation letzten Montag habe ich mir auch immer gedacht, dass sich dieses Programm gut für Gruppenarbeiten an der Universität anbieten würde. Weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie viel Zeit durch den "alten" Mail-Verkehr verloren geht. Außerdem gibt es zur Zeit auch noch zu viele Kommunikationsprobleme und vor allem Dokumente. Mit Google Wave würde man mit einem Dokument arbeiten und jeder könnte sofort erkennen, wer was verändert hat. Das find ich toll.

 

Ich persönlich habe mich im Zuge von Aufgabe 7 mit einer anderen Google Applikation beschäftigt. In meinem Blogeintrag behandle ich das Programm Google Earth und seine Vor- und vor allem Nachteile.

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