Blogs, Blogs, Blogs...

Kollaborativ - beim Schreiben, Lernen, Publizieren...

Aktualisiert: 2009.07.20, 20:27 |  login | 
Freitag, 13. März 2009

Das kollaborative Schreiben, also das quasi "gemeinsame" Verfassen von Texten, beispielsweise in Internetforen, sogenannten Blogs oder Wikis, wird mit zunehmender Sicherheit immer beliebter. Die Zusammenarbeit, welche das kollaborative Schreiben und Lernen ihr Eigen nennen kann, birgt aber nicht immer nur Vorteile: Nahezu jeder kann seine Meinung kundtun und unwahre oder verfälschte Inhalte veröffentlichen. Das Parade-Beispiel im Bereich der Wikis ist die Online-Enzyklopädie Wikipedia. Hier können alle alles reinschreiben. Bevor jetzt aber die Panik ausbricht: Bei solch einer Organisation, welche die Wikipedia-Webpage betreut, sind natürlich auch Sicherheitssysteme eingebaut. Im "Hauptsitz" von Wikipedia, einem Büro in San Francisco sitzen einige Mitarbeiter, welche die Einträge überprüfen und gegebenenfalls abändern und korrigieren.

(Quelle: Der Spiegel, 8/2009; online nicht verfügbar)

Dennoch: In Deutschland ist in Verbindung mit Wikipedia ein relativ peinlicher Fauxpas passiert. Ein Wikipedia-User hatte eine falsche Information eingetragen, welche prompt diverse Journalisten in Deutschland übernahmen. Der Übeltäter meldete sich im Nachhinein und es stellte sich heraus, dass er selbst Journalist ist und mit dieser Aktion viele der (angeblich) besten deutschen Journalisten in deren Recherchemethoden bloßstellte. Da stellt sich die Frage, wenn dies Zeitungsriesen wie der Bild-Zeitung passiert, kann das doch jeden 08/15-User treffen, ohne dass dieser es ahnt...

Ein etwas anderer Ansatz wird von Dozenten der Universität Köln und der Freien Universität Berlin erstellt: Hier geht es ebenfalls um kollaboratives Schreiben, aber primär um das Verschwinden von Grenzen zwischen wissenschaftlichen und informellen Inhalten.

Siehe Quelle: http://oa.helmholtz.de/fileadmin/Links/Artikel/Wissenschafts_Management_Open_Access/Medienwechsel.pdf

Als Hauptproblem wird bei den Blogs und den Wikis die Option genannt, dass die Nutzer zusätzlich zur "linear-sequentiellen Textproduktion" andere Dateien hinzufügen. Dies hat dann die Folge, dass eben wissenschaftliche Publikationen unkenntlich gemacht werden können. Die Folge ist keine "Trennung zwischen wissenschaftlichem Publizieren und Kommunizieren", so die Autoren.

Meiner Ansicht nach kommt es immer auf die Quellen an, wo der Suchende recherchiert und Blogbeiträge von Laien sind auf jeden Fall keine verlässliche seriöse Quelle, mit der man selbst arbeiten sollte. Hier könnte es eventuell geschickter sein, bei Wissensdurst dann doch ein materielles Buch aus der Bibliothek herzunehmen (falls vorhanden) - Quellenverlässlichkeit garantiert...

 

 

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