Andreas Pointinger: Blog zur Informationsgesellschaft

Kollaborative Lernen ist auf dem Vormarsch - das ist die Hypothese für meinen ersten Blogeintrag. Ein gutes Beispiel dafür ist Wikipedia. Das Onlinelexikon ist auf dem besten Weg (oder hat es schon geschafft) klassische Nachschlagewerke wie etwa "den Brockhaus" links liegen zu lassen. Die althergebrachten Lexika sind mittlerweile zwar auch schon auf den Internetzug aufgesprungen, durch entstehende Kosten die zum Teil beim Lesen der Inhalte fällige werden schrecken sie jedoch eine Menge potentielle Leser ab. Auch die zweifelhafte Qualität der Wiki-Einträge ist in Frage zu stellen - zumindest wenn man einem Artikel in der Presse glauben schenken darf, der einen Vergleich zwischen Wikipedia und dem Online-Brockhaus behandelt. Bei 50 Artikeln schnitt das kostenlose Wikipedia in 43 Fällen besser ab als das Bezahl-Lexikon. Besonders bei der Aktualität ist Wikipedia vorne dabei. (Für mich) überraschenderweise auch in der Rubrik Richtigkeit der Artikel, da diese oft einen Kritikpunkt der freien Wissensdatenbank darstellt. Lediglich bei der Verständlichkeit lag der Brockhaus vorne – kein Wunder allerdings, wenn man bedenkt dass bei Wikipedia oft ausschweifend und in Schachtelsätzen verpackte Information bereitgestellt wird http://diepresse.com/home/kultur/medien/347548/index.do?from=simarchiv Trotz des guten Abschneidens von Wikipedia ist es trotz alledem mit Vorsicht zu genießen. Man weiß nie was die Intention der Verfasser von Artikels ist– oder welche Interessensgruppe dahinter steht – angeblich sollen die Einträge mancher Politiker fast täglich aktualisiert werden. Mein Fazit zur Zuverlässigkeit von Wikipedia ist, dass es für die schnelle Informationssuche ein ideales Tool darstellt, die Vertrauenswürdigkeit aber doch in gewissem Maße angezweifelt werden darf.