3. Zusammenspiel

Elisabeth.Turker.Uni-Sbg, 24. Jänner 2010, 23:46

1. Wie kommt man in die Zielgruppe?

 

 

Im Rahmen des Projekts sollen in ganz Salzburg verschiedene kulturelle Besonderheiten durch einen Link mit einem Video vorgestellt werden. Dieses Video wird mit einem eigenen Gerät abgerufen. Wenn man sich nun die Frage nach der Zielgruppe stellt, sollte man diesen technischen Fakt besonders im Auge behalten. Hier wird das Alter eine wichtige Rolle spielen. Doch vorerst soll noch ein anderer Punkt geklärt werden.

Eine Vorrichtung wie die geplante sollte für jeden interessant sein, sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Tatsache wird jedoch sein, dass sich vor allem Reisende für die kulturellen Besonderheiten Salzburgs interessieren werden. Die Hauptzielgruppe werden also vermutlich Touristen sein. Somit sollten die Filme generell nicht von einem Vorwissen bei der Zielgruppe ausgehen, sondern gewisse Punkte (so etwa Funktionen von Personen, die in dem Filmen vorkommen etc.). Doch obwohl die Touristen das Hauptziel sein werden, sollten auch die Salzburger und die „sporadischen“ Salzburger nicht außer Acht gelassen werden.

 

In der Erforschung unserer Zielgruppe muss natürlich auch das Alter bedacht werden. Hier möchte ich auf den vorhin angesprochenen Punkt verweisen: jenen der Technik. Dadurch, dass dieses Projekt mit Abspielgeräten funktioniert, ist es wahrscheinlich, dass ältere Menschen weniger davon Gebrauch machen werden. Bekannterweise haben vor allem die älteren Generationen Probleme, wenn es um technische Neuheiten geht. Im Allgemeinen ziehen sie deshalb eine klassische Führung mit einer Reisebegleitung vor.

Im Gegensatz dazu darf die Zielgruppe auch nicht zu jung angesetzt werden. Mein Vorschlag wäre es, sich vor allem an Menschen zwischen 15 und 50 Jahren zu richten. Natürlich ist 50 heutzutage nicht alt, jedoch kann man davon ausgehen, dass Menschen oberhalb dieser Linie es nicht gewohnt sind, sich außerhalb des Büros auf Technik zu verlassen.

Unterhalb dieser Altersgruppe sind die Personen meiner Meinung nach noch zu jung, um sich für ein solches Projekt zu interessieren. Erstens sind sie vermutlich nicht selbstständig in Salzburg unterwegs, das heißt, entweder sind sie mit ihren Eltern oder mit Lehrern dort, die meistens ein gut gefülltes Programm haben. Auch ist es bis zu einem gewissen Alter üblich, keine große Begeisterung für kulturelle Stadtrundgänge zu pflegen. Wenn Kinder (bis 12) mit ihren Eltern unterwegs sind und diese das Angebot nutzen, sollten die Kinder zu den Eltern gezählt werden.

Unsere Hauptzielgruppe sollten folglich Touristen zwischen 15 und 50 sein. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass sich diese Gruppe mit der Technik auskennt, sollten die Gerätschaften dennoch einfach zu bedienen sein.

 

 

4. Rollen in der Zielgruppe und deren Rechte

 

Wie Thomas Kofler in seinem Blog (https://collabor.idv.edu/0622699/stories/28603/) bereits vorwegschickt, sollten die Nutzungspersonen auch die Möglichkeit haben, ein Feedback oder inhaltliche Ergänzungen zu dem Film abgeben zu können. Durch den Entschluss, aktiv an diesem Projekt in Form eines solchen Beitrags mitzuwirken, verändert sich die Person in der Zielgruppe. Wir müssen dann zwischen aktiven und passiven Zielgruppen unterscheiden, ähnlich wie bei Wikipedia, wo manche Artikel schreiben beziehungsweise verändern und ergänzen, und andere sie nur zur Weiterverwendung nutzen.

Natürlich wäre es wünschenswert, durch relevante Kommentare und Zusätze den jeweiligen Beitrag zu optimieren. Allerdings sollten dabei immer noch die Studenten, die dieses Projekt durchgeführt haben, das letzte Wort haben, sozusagen ein Vetorecht. Damit möchte ich sagen: Der Nutzer soll das Recht haben, seine Meinungen und sein Wissen mitzuteilen, ob dieses Wissen jedoch dann in den Beitrag aufgenommen beziehungsweise veröffentlicht werden soll, müssten die Schaffer letztendlich entscheiden. Somit könnte man das Problem von Wikipedia im Rahmen der Urheberrechtsverletzungen (1) vorbeugen, das sich dadurch ergibt, dass jeder seinen sprichwörtlichen „Senf“ dazugeben kann. Kontrolle im Vorhinein ist manchmal besser als im Nachhinein, zumindest wenn es darum geht, den Beitrag an sich zu verändern.

 

Bei Kommentaren hingegen sollte es sich anders verhalten. Jeder sollte das posten können, was er möchte. Doch wenn gewisse Regeln verletzt werden, sollten sich die Macher das Recht vorbehalten, den Kommentar löschen zu können. Viele Chat- und Meinungsforen machen dies ähnlich, etwa das Meinungsforum von Südtirol Online (2), wo ich aus erster Hand weiß, dass die Kommentare ab und zu durchgelesen werden, um Streitereien und unschönen Passagen entgegenwirken zu können.

 

(1) Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia#Autoren

(2) Südtirol Online: www.stol.it

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