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Montag, 27. Juni 2011
Referat: "Mobilkommunikation und Geolokalisierung" - Teil 2
peter.neuner.Uni-Sbg, 10:27h
Power-Point-Präsentation siehe https://docs.google.com/a/stud.sbg.ac.at/viewer?a=v&pid=explorer&chrome=true&srcid=0B_ezMx6saurSMDY0ZTQyZDctNWVhZC00OGU5LWI3ODktZWE0YjM5MzNjMzkw&hl=de&authkey=CNqnzecM&pli=1
Referat Teil 1 (David Mühlleitner) siehe http://collabor.idv.edu/0521848/ Referat zum Thema "Geolokalisierung": Dieser Teil des vorliegenden Referates bezieht sich auf standortbezogene Dienste, auf so genannte Location-Based-Services (LBS). Zu Beginn Der Präsentation wird auf die Entstehung solcher LBS' eingegangen, später wird die Bedeutung solcher LBS' als "Killeraplikation" im mobilen Internet erläutert. Zum Schluss des vorliegenden Referates wird die aktuelle Nutzung solcher Anwendungen (passend zum Theme Mobilkommunikation) angeschnitten - hierfür werden aktuelle Studien und Nutzerzahlen herausgearbeitet. Location-Based-Services - Einführung in die Thematik: Mittels Smartphones oder auch PC's ist es heutzutage möglich, genau herauszufinden, wo wir uns gerade aufhalten. Frei nach dem Motto: "Sag mir wo du bist, und du erhältst die Informationen, die du brauchst" bieten Internetdienste mehr und mehr Anwendungen an, die standortbezogen sind. Wo ist das nächste Restaurant, die nächste Apotheke oder der nächste Bankautomat, wo halten sich Freunde oder Bekannte gerade auf, welche Sehenswürdigkeiten befinden sich im näheren Umkreis? - dies ist mit Lokalisierungstechniken heutzutage herauszufinden. Mittels Smartphones oder eben PC's ist es möglich mit Hilfe von GPS-Modulen oder einer IP-Adresse Benutzer zu lokalisieren - Standorte können so ermittelt und mit verschiedenen Informationen verknüpft werden. Neben Navigationsanwendungen, die nur den richtigen Weg anzeigen, gibt es heutzutage schon unzählige Zusatzinformationen, welche verschiedene Dienste hervorbringen. (1) Es handelt sich hier um standortbezogene Dienste - zu Englisch Location-Based-Services. Location-Based-Services sind "ortsabhängige Informationsdienste, die den aktuellen Aufenthaltsort des Teilnehmers berücksichtigen und je nach Position des Nutzers entsprechende ortsrelevante Informationen liefern." (Guzijan 2003: o.S.) (2) Im folgenden Teil der vorliegenden Präsentation wird kurz auf die Entstehung solcher Location-Based-Services eingangen: Die Entstehung und Verbreitung von Location-Based-Services: Location-Services weisen eine lange Tradition auf. Das amerikanische Verdeidigungsministerium hat das Satellitensystem GPS (global positioning system) in den 70er Jahren entwickelt und zuerst nur für militärische Zwecke verwendet - beispielsweise um die Position von Personen und Objekten zu orten. Im Jahre 1980 entschied das amerikanische Verdeidigungsministerium GPS auch für Industriezweige weltweit zugänglich zu machen. Als ein Beispiel ist hier die Autoindustrie zu nennen, welche die Technologie in Navigationssysteme in Autos integriert hat. Das große Marktinteresse von Location-Based-Services wurde aber erst im Jahre 1990 von Mobiltelefonieanbietern entzündet. (6) An dieser Stelle wird ein Sprung zum mobilen Internet gemach - hier spielen solche standortbezogenen Dienste nämlich als so genannte "Killeraplikation" eine wichtige Rolle. Die Bedeutung von Location-Based-Services als "Killeraplikation" im mobilen Internet: Gerade für den Durchbruch des mobilen Internets werden - oder wurden - Location-Based-Services enorme Wichtigkeit zugesprochen. Hier muss gesagt werden, dass der Nutzer in der Markteinführungsphase (hier bei der Einführung des mobilen Internets) neuen Innovationen meist sehr kritisch gegenüber steht. Der Benutzer sieht neue technische Produkte meist erst als zusätzlichen Kostenfaktor an. Beim mobilen Internet waren dies die auftretenden Verbindungskosten. Hier ist es entscheidend, dass der Benutzer einen Mehrwert der neuen Anwendung oder des neuen Produktes klar erkennt. Im Falle des mobilen Internets sind für den Benutzer Dienste und Anwendungen entscheidend, die eine hohe Qualität und einen erkennbaren Mehrwert zum stationären Internet aufweisen können. Der Durchbruch des mobilen Internets wird sicher nicht erreicht, nur weil das mobile Internet eine moderne Telekommunikationstechnologie darstellt, sondern nur dann, wenn eben ein Mehrwert festzustellen ist. Hier kommen die Location-Based-Services ins Spiel. Diese LBS' wurden schon im Jahre 2001 als sogenannte "Killerapplikationen" mit "enormen Umsatzpotentialen" bezeichnet. Als Killerapplikation werden Anwendungen bezeichnet, "die Nutzer als eindeutige Mehrwertdienste erkennen und auf Grund dessen einen enormen Markterfolg generieren" (Angerer 2010: o.S.) (3) Hier wäre beispielsweise das SMS als Killerapplikation zu nennen. Im Bereich des mobilen Internets stellen LBS' solche Applikationen dar, die für den Durchbruch des mobilen Internets eine entscheidende Rolle spielen. Hier ist aber festzustellen, dass der Erfolg von Location-Based-Services bis heute eher gering ist - auch wenn technische Probleme, die zu Beginn der Entwicklung solcher Anwendungen auftraten, beseitigt wurden. Es wird das Kernproblem des mobilen Internets erkennbar - und zwar, dass der Mehrwert des mobilen Internets für viele Benutzer noch nicht erkennbar ist. In einer Studie aus dem Jahre 2008 gaben beispielsweise 79 % der befragten Internetnutzer aus Deutschland an, dass ihnen der Internetzugang via Stand-PC ausreicht. Hier wird deutlich erkennbar, dass mobile Internetdienste mehr als den inhaltlichen Umfang von stationären Webseiten wiedergeben müssen, um einen Mehrwert zu liefern. Zielgruppenorientierte Anwendungen, die sich an die Bedürfnisse der Benutzer richten sind in diesem Fall notwendig. Sicherlich kann hier gesagt werden, dass von Benutzern des mobilen Internets mehr und mehr ein Interesse an ortsbezogenen Informationen und Anwendungen besteht. Auch wenn solche Anwendungen nach Internetdiensten wie E-Mails und Nachrichten immer wichtiger werden, (hier zählen die Abfragen von Daten wie beispielsweise dem Wetter, Reise- und Verkehrsinformationen) stellen solche Anwendungen aber noch keinen echten Mehrwert dar. Es kann zusammengefasst gesagt werden, dass das Kundeninteresse an solchen Anwendungen vorhanden wäre, jedoch ist ein Mangel an der richtigen Umsetzung solcher Dienste feststellbar. (3) Aktuelle Nutzung von Location-Based-Services: An dieser Stelle ist anzumerken, dass gerade junge Leute, welche internet-affin sind, interessanterweise standortbezogene Dienste nicht wirklich annehmen. (4) Hier wird konkret auf die Nutzung von Location-Based-Services im Social Web eingegangen. Diese gewannen gerade in den letzten 12 Monaten, wahrscheinlich auch wegen der Einführung von Facebook-Places an Popularität. (5) Neben "Facebook-Places" (facebook-Orte), das im September 2010 eingeführt wurde, ist die Konkurrenzanwendung "Foursquare" zu nennen - Foursquare gibt es nun schon seit rund 1 ½ Jahren. (5) Mit solchen Anwendungen ist es Nutzern möglich, deren Aufenthaltsorte zu eruieren und in Social Networks einzubinden. Es ist also möglich in verschiedenste Orte oder Einrichtungen "einzuchecken" und dies Freunden in Plattformen wie Facebook mitzuteilen. Man spricht bei solchen Diensten von Location-Sharing-Services. Hier ist interessanterweise festzustellen, dass sich die Begeisterung für solche Location-Sharing-Dienste in Grenzen hält - es kann sogar gesagt werden, dass die Beteiligung der Nutzer wieder zu schrumpfen beginnt. Bei jungen Nutzern ist eine starke Zurückhaltung bei solchen Diensten festzustellen. (4) Eine aktuelle Studie, die in Großbritannien durchgeführt wurde, besagt, dass 48% der befragten Teenager von 11-18 Jahre noch nie von location-based social networks, wie eben beispielsweise dem Anbieter "Foursquare" gehört haben. 58 % von den Befragten, welche schon von solchen Anwendungen gehört haben, verstehen nicht, welchen Sinn solche Anwendungen machen. (5) 67% von den 1000 Befragten, welche von solchen standortbezogenen Diensten gehört haben, verstehen solche Anwendungen nicht und glauben nicht, dass sie sicher sind. (5) In dieser Studie stellte sich heraus, dass die Anwendung "Facebook-Places" am häufigsten verwendet wird - 30% der Teenager verwenden diese Anwendung. Nur 5% gaben an "Foursquare" zu verwenden. Anbieter wie "Gowalla", oder kleinere Anbieter werden von lediglich Einem Prozent der Nutzer verwendet. (5) Interessant ist, dass 45% der Teenager solche Location-Services vermeiden, da sie glauben, dass solche Anwendungen unsicher sind - 16% verwenden solche Dienste nicht, weil es die Freunde auch nicht tun. (5) Fazit/Ausblick: Es kann zusammenfassend hier gesagt werden, dass solche Location-Sharing-Services nicht die volle Aufmerksamkeit der User bekommen. Meiner Meinung nach ist hier als wesentlicher Grund zu nennen, dass von vielen Nutzern kein Mehrwert erkennbar ist. Viele Nutzer sehen einfach keinen Sinn in solchen Anwendungen. Man kann also zusammenfassend sagen, dass standortbezogene Dienste noch nicht so richtig angenommen werden- der Sinn wird eben oft nicht erkannt. Weiters spielen datenschutzrechtliche Bedenken eine große Rolle, warum solche Anwendungen nicht verwendet werden. Es gilt hier sicherich solche Dienste weiter zu entwickeln, damit diese für die Benutzer einen klaren Mehrwert bekommen. Es gibt drei wichtige Punkte, die für den Erfolg solcher Location-Based-Services entscheidend sind. Solche Dienste werden von Nutzern zum einen dann honoriert, wenn sie Zielgruppenspezifisch aufbereitet werden. Außerdem muss die Genauigkeit der Lokalisierung stimmen und zum dritten sollte datenschutzrechtliche Einwände beseitigt werden - ist dies der Fall, dann steht dem Durchbruch solcher Dienste wahrscheinlich nichts mehr im Weg. Zum Schluss werden hier noch aktuelle Nutzungsdaten aus Wien angegeben. Die Grafiken zeigen einen starken Wachstum der Anwendungszahlen .(siehe PPP, letzte Folie) Literaturliste: (1): (2):http://books.google.at/books?id=bPcrm6vaL7EC&pg=PA28&dq=standortbezogene+dienste&hl=de&ei=sGzOTc-qC4nPsgaZ6tSwCw&sa=X&oi=book_result&ct=book-thumbnail&resnum=2&ved=0CDEQ6wEwAQ#v=onepage&q=standortbezogene%20dienste&f=false (3):http://books.google.at/books?id=Ewzq2l_scN8C&pg=PA45&dq=standortbezogene+dienste&hl=de&ei=sGzOTc-qC4nPsgaZ6tSwCw&sa=X&oi=book_result&ct=book-thumbnail&resnum=7&ved=0CEkQ6wEwBg#v=onepage&q=standortbezogene%20dienste&f=false (4):http://www.computerwoche.de/netzwerke/web/2485332/ (5):http://www.telegraph.co.uk/technology/social-media/8504998/Foursquare-and-Facebook-Places-dont-appeal-to-teenagers.html (6):http://books.google.at/books?hl=de&lr=&id=wj19b5wVfXAC&oi=fnd&pg=PP2&dq=located+based+services&ots=lbLo6vpgQp&sig=UCiGee5k5ObQJl24mF1FRZoP0oY#v=onepage&q=located%20based%20services&f=false ... link (1 comment) ... comment ... older stories
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