Mein Referat beschäftigt sich mit dem Thema mediennutzung. Analysiert wird das aktuelle Mediennutzungsverhalten, vowiegend von in Deutschland lebenden Menschen.
Um den Einstieg in das Thema zu erleichtern, möchte ich gerne mit einem Video zur Mediennutzung der Madsack MediaLab starten.
Um die Mediennutzung analyisieren zu können benötigt man Länder- oder Reginspezifische Daten zur Mediennutzung der dort lebenden Personen. Die Datenerhebung wird zum Beispiel von öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten durchgeführt.
Die Analysen sind aber auch von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen abhängig. Vor allem die Bevölkerungsentwicklung, die allgemeine Tendenz zur Individualisierung sowie der zugung und die Entwiclung der Verteilung von Arbeit und Arbeitszeit spielen eine wesentliche Rolle (vgl. Maria Gerhards/Walter Klingler 2007)
Die ARD/ZDF-Onlinestudie
Die Daten und Analysen meines Referates beziehen sich auf die aktuelle Onlinestudie der örrntlich rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF. Die jährlich durchgeführte Studie wurde erstmals 1997 durchgeführt und erscheint aktuell in der bereits fünzehnten Version. Durchgeführt wird eine Repräsentativerhebung unter Onlinennutzern im deutschprachigem Raum. Dabei stehen vor allem die Nutzung des Mediums, die Struktur der Anwender, die Einstellung der Nutzuer sowie die zukünftige Entwicklungen des jeweiligen Mediums im Zentrum der Betrachtung. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Durchschnittliche Nutzungsdauer von Fernsehen, Radio und Internet von 2000 bis 2011 (Quelle: http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/).
Anhand der durchschnittlichen Nutzungsdauer der Medien Fernsehen, Radio und Internet lässt sich bereits ein Trend für die Zukunft erkennen. Während die Nutzungsdauer beim Radio zwar schwankend ist, bleibt sie über die Jahre hinweg konstant. Beim Fernsehen galt dies lange Zeit auch, dennoch verlor er im letzten Jahr doch beträchtlich an Nutzungsdauer. Das einzige Medium welches ständig an Nutzungsdauer gewinnt ist das Internet. Es lag 2011 bereits bei 80 Minuten pro Tag und wird meiner Meinung nach auch in Zukunft weiter ansteigen.
Einen weiteren sehr interessanten Einblick in die Entwicklung der Nutzunsdauer zeigt die Aufteilung dieser nach Altersgruppen (Quelle: http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/).
Wie man anhand dieser Grafik sehen kann, ist das Internet bei den 14-19 jährigen sowie bei den 13-29 jährigen Personen bereits das meistgenutzte Medium. Lediglich die beiden letzten und ältesten Gruppen nutzen das Internet weniger oft und machen es ingesamt zum drittbeliebtesten medium hinter dem Fernsehen mit 229 Minuten und dem Radio mit 192 minuten pro Tag.
Dennoch ist das Internet das Medium der Zukunft. Bedenkt man, dass die jungen Bevölkerungsgruppen die Alten von Morgen sind, wird das Internet in Zukunft zu einem immer bedeutenderen Medium. Das Medium "Internet" spaltet sich auf viele unterschiedliche Dienste und Anwendungen auf. Welche die größte Rolle für die befragten Personen haben zeigt die folgende Grafik (Quelle: http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/).
Interessant zu sehen ist, dass die genutzen Anwendungen und Dienste je nach Altersgruppe stark unterscheiden. Während das versenden von E-Mails sowie die Suche via Suchmaschienen noch bei allen Altersgruppen gleich viel Aufmerksamkeit erfährt, nutzen zum Beispiel die 14-29 jährigen Onlinecommunities, Instant Messaging und Onlinespiele signifikant mehr als die älteren Altersgruppen.
Zentrale Ergebnisse der Studie:
Fernsehinhalte online gefragt wie noch nie
73,3% der Bevölkerung sind online (69,4% 2010)
Inhalte: 68% Bewegtbilder, 21% Live-Fernsehen
43% der Deutschen sind bei einem sozialen Netzwerk
Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung -> Zahl der Medienkonsumenten sinken
Bedeutung der Älteren als Mediennutzer wird steigen
Multimedial Generationen haben anderes Mediennutzungsverhalten
Basisausstattung in Haushalten bleibt gleich
Das Medien-Zeitbudget steigt
Parallelnutzung von Medien nimmt zu
Fernsehen und Speichermedien wie Video/DVD werden in den nächsten zehn Jahren weiteren Nutzungszuwachs verzeichnen
Insbesondere der emotionale Aspekt der Fernsehnutzung wird weiter an Bedeutung gewinnen
Servicetainment bleibt ein Trend
Zahl der Internetnutzer wird in zehn bis 15 Jahren die 70-Prozent-Marke überschreiten
Tageszeitungen werden bei leicht sinkenden Reichweiten ihren Kundenstamm knapp erhalten
Die Veränderungsprozesse werden die Konkurrenz der Medien untereinander um die Zuwendung der Rezipienten verschärfen
(Vgl. Gerhards & Klinger 2007)
In meiner Präsentation stelle ich neben den hier dargelegten Ergebnisse noch andere Tendenzen und Ausprägungen der ARD/ZDF-Onlinestudie dar und zeige ausserdem wie die Medien der Zukunft im Jahr 2017 nach der Werbeagentur "publisuisse" aussehen werden.