social network Uni als/im social network
Thomas.Kofler.Uni-Sbg, 20. Oktober 2009, 22:49
Wenn ich über Konvergenz und Medien nachdenke, ist das Internet das unumgängliche Resultat meines Gedankenguts. Das Internet ist das moderne Medium, dass alle anderen Medien vereint. Und das Internet ist das Medium der jungen Generation, enorm steigende Nutzungstendenzen in den letzten Jahren dürften noch lange nicht ihren Höhepunkt gefunden haben. Deswegen ist das Internet auch für Medienproduzenten zukünftig die Plattform schlechthin.
Social networks
Der absolute Online-Renner bei Jugendlichen sind die sozialen Netzwerke (social networks), vor allen Dingen Facebook, ein vernetztes Online-Verzeichnis, bei dem sich jeder registrieren und theoretisch jeder mit jedem Kontakt aufnehmen kann. Anscheinend schreckt es nicht einmal ab, dass genau solche Plattformen die eigene Persönlichkeit ziemlich offen legen, anscheinend stört es nicht, wenn die halbe Welt weiß, wer mein Lebenspartner ist, an welchem Körperteil ich mich gerade kratze oder welchen Gesichtsausdruck ich auf tausenden Fotos der Kamera anbiete. Hauptsächlich scheinen Jugendliche heutzutage auf die Möglichkeit der Kontaktsuche und der Kommunikationsmöglichkeit im und über Internet abzufahren.
Hier geht es zu einer Liste der beliebtesten social networks: Ein Blog von nikolai http://fudder.de/artikel/2008/04/09/175-internet-communitys/ (abgerufen am: 17.10.2009)
Doch wie ködern social networks wie das Beispiel Facebook die Jugendlichen von heute? Die Kontakt-„Börse“ und die kommunikative Plattform sind nur das eine, Facebook zieht seine Nutzer mit Real-Live-Spielen wie Farmville, Kartenspielen wie Poker, Foto- und Videoausstellungen, Service-Leistungen wie Telefonbuch oder E-Mail Verzeichnis.
„Main stream“
Eine gesellschaftliche Tendenz, die heutzutage festzustellen ist, ist die Theorie des „main streams“. Ich mache viel lieber das, was viele meiner Kollegen auch machen und wenn die das toll finden, finde ich das auch toll. Gibt es etwas Interessantes, wo viele Menschen dabei sind, möchte ich auch dabei sein. Dieser Gedanke muss auch bei Medienproduzenten fürs Internet vorherrschend sein. Möchte ich ein mediales Produkt im Internet vertreiben, wie in unserem Fall Uni TV, muss ich zusehen einen „main stream“ zu schaffen. Dafür hat die Universität Salzburg allemal die Kapazität, denn … Studenten haben direkten Bezug zu ihr und die dürften sich auch für Informationen, Geschehnisse und Neuigkeiten über die Uni interessieren. Wenn wir Studenten uns ehrlich die Frage stellen: Kenn ich Uni TV? Weiß ich, was die machen? Weiß ich, wenn ich den URL nicht kenne, wie ich die Website ohne den Einsatz von Suchmaschinen finde? (Sie müsste ja irgendwie über einen Link von der Uni-Website zu finden sein…) Und habe ich die Website von Uni TV schon einmal frequentiert? Ich bin mir sicher, dass viel zu viele von uns auf diese Fragen eine negative Antwort anführen müssten. Um die Erreichbarkeit und Nutzung eines Mediums zu steigern, muss auch auf die Bedürfnisse der Nutzer eingegangen werden. Wenn also social networks im Trend stehen, kann ich auch als Universität ein (nach außen hin allerdings geschlossenes) Netzwerk meiner Studenten erstellen. Einfach, praktisch, mit einigen passenden (der oben geschilderten), offensichtlichen Vorzügen von (z.B.) Facebook, nur auf die Universität umgemünzt als Zuckerl für meine User und eben Links zu den Informationen, die ich meinen Studenten online weitergeben will, bzw. zu den Angeboten, an denen ich meine Studenten teilhaben lassen will – wie zum Beispiel Uni TV. Also eine für meine Nutzer attraktive Plattform, die nicht nur das eine Produkt (Uni TV) verkaufen will, sondern mehrere Facetten bietet, also ein attraktives Umfeld, das das Produkt folglich attraktiver macht.
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