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Browserkrieg – der Erste

Der Begriff „Browserkrieg“ stammt bekanntlich aus den 90er Jahren, als Microsoft mit seinem „Internet Explorer“ dem bis dahin überwiegend verbreiteten „Navigator“ von Netscape den Rang ablief und damit für eine neue, monopolistisch gestaltete, jahrelange Ära im Webbrowser-Geschäft sorgte (vgl. zeit.de: 2010).

Diese vierteilige Dokumentation blickt auführlich auf den Browserkrieg der 90er Jahre zurück:

Browserkrieg – der Zweite

Der Begriff „Browserkrieg“ erlebt nun sein Revival, nachdem in den letzten Jahren mehrere Konkurrenzangebote des Internet-Explorers von Microsoft die Bühne des World Wide Webs betraten. Die bekanntesten sind „Firefox“ von Mozilla, „Opera“, der Apple-Webbrowser „Safari“ und „Chrome“, hinter dem der Suchmaschinengigant Google steht. Im Herbst 2010 fiel der Marktwert des Internet Explorers laut statistischer Daten von „Statcounter“ erstmals seit dem gewonnenen Browserkrieg um die Jahrhundertwende unter die 50%-Marke (vgl. statcounter.com: 2010). Während Microsoft in Nordamerika immer noch Marktführer ist, hat Firefox in Europa dem Computergiganten um Bill Gates in Europa bereits den Rang abgelaufen (vgl. mediaroute.de: 2010). Einer aktuellen statistischen Analyse von webmasterpro.de zu Folge, liegt der Marktanteil von Firefox im deutschsprachigen Raum bei 48,7%, jener von Internet Explorer nur noch bei 33%. Stark auf dem aufsteigenden Ast ist Googles Chrome mit 6,1% (in den USA bereits größere Marktanteile), der jüngste aller bekannten Webbrowser, dem Experten viel Potenzial im Konkurrenzkampf mit Microsoft und Mozilla voraussagen. Obwohl Firefox also bei uns am Internet Explorer vorbeigezogen ist, zeigt die Tendenz der letzten Monate auch bei Firefox einen geringen Rückgang. Doch weil der Internet Explorer noch mehr User verliert – vor allem an neue Akteure wie Safari oder Chrome – wird der Vorsprung von Firefox tendenziell immer größer (vgl. webmasterpro.de: 2011).

Die Browser-Nutzung in den letzten Jahren: Wie der Internet-Explorer von konkurrierenden Angeboten verdrängt wurde.

Die marktführenden Webbrowser pro Land: Während in Amerika, Afrika, Australien oder China der Internet-Explorer noch überwiegt, ist in Ost- und Zentraleuropa bereits der Firefox die Nummer eins.

In diesem Video werden die aktuellsten Browserangebote vorgestellt:

Browserkrieg – ein Fazit

Konkurrenz belebt das Geschäft, sagt man. Konkurrenz bei den Browserangeboten und der damit verbundene Kampf um User müsste theoretisch qualitative Verbesserungen aller Angebote zur Folge haben. Diese Verbesserungen hat nun sogar Microsoft angekündigt um den freien Fall des Internet-Explorers zu stoppen. Allerdings befürchten Experten, dass aus Browserkonkurrenz ein echter Browserkrieg werden könnte und die verschiedenen Anbieter derart gegeneinander kämpfen, so dass bestimmte Webangebote bzw. –seiten nur mit bestimmten Webbrowsern abrufbar sein werden und bei anderen nicht (vgl. ORF: 2008).

Verwendete Quellen:

blog. mediaroute.de (2010): Browserkrieg: Firefox stößt Microsofts Internet Explorer vom Thorn. Online unter: http://blog.mediaroute.de/2011/01/browserkrieg-firefox-stost-microsofts-internet-explorer-von-thron/ (abgerufen am 24.05.)

ORF (2008): Krieg der Browser. Nachrichtenbeitrag der Zeit im Bild 20 vom 19.03.2008. Online unter: http://www.youtube.com/watch?v=11BhKtMDmCo (abgerufen am 24.05.2011)

StatCounter (2010): Microsoft’s Internet Explorer falls below 50% of worldwide market for first time. Online unter: http://gs.statcounter.com/press/microsoft-internet-explorer-browser-falls-below-50-perc-of-worldwide-market-for-first-time (abgerufen am 24.05.2011)

Webmasterpro.de (2011): Aktuelle Browser-Marktanteile. Online unter: http://www.webmasterpro.de/portal/webanalyse-aktuell.html (abgerufen am 24.05.2011)

Zeitonline (2010): Microsoft verliert die Browserkriege. Online unter: http://www.zeit.de/digital/internet/2010-10/internet-explorer-browserkrieg?page=1 (abgerufen am 24.05.2011)