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julia.ploberger.uni-linz, 11. Mai 2011, 16:11

 

Zitat „Aussage 10“:

„Während es in den frühen Jahren des Internets und des Webs wenige rechtliche und politische Beeinträchtigungen gab, veränderte sich die Situation teilweise, da das Internet eine wachsende Rolle bei der Versorgung von Informationen spielt, inklusive Inhalten, die von einigen nicht erwünscht sind. In einigen Ländern wird das Internet ebenso wie bei beispielsweise Printmedien oder Rundfunksendungen zensiert“ (Laudon et al. 2010 S. 370).

 

Wichtigkeit des Thema „Datenschutz“

Das Thema Datenschutz gewinnt in einer Zeit in der das Internet zu unserem täglichen privaten und beruflichen Begleiter wurde, immer mehr an Bedeutung. Gemäß des europäischen Datenschutzbeauftragten Peter Hustinx (Jahrbuch MR 2011, S. 1) werden folgende drei Punkte als Hauptgründe, welche die Wichtigkeit dieses Themas unterstreichen, angeführt:

 

1.     Das Internet, als privates und berufliches Kommunikations- und Informationsmittel, gewinnt stetig an Bedeutung. Auf die damit verbundenen Gefahren muss jedoch explizit hingewiesen werden, da die Nutzung dieses Mediums, von den meisten Menschen, mit der Annahme einhergeht, dass das persönliche Wohlbefinden in diesem Medium auf sicheren Technologien und guten Absichten beruht. Zudem ist es von weitreichender Bedeutung, dass man die Nutzer darauf aufmerksam macht, dass alle Beteiligten, aufgrund ihrer unterschiedlichen Interessen, auch wenn sie noch die besten Absichten haben, oftmals in Sorgfaltsmängel und Fehlentscheidungen resultieren.

 

2.     Trotz zunehmender Anerkennung und Einführung von Rechten und Pflichten in Bezug auf den Schutz der Daten des Internets (Vertrag von Lissabon: Grundrecht auf Schutz personenbezogener Daten wurde zum bindender Maßstab) ist der Wert begrenzt. Denn wird die adäquate Umsetzung dieses Rechts in die Praxis nicht dort ausreichend sichergestellt wo es von Nöten ist, ist auch dies in Frage zu stellen und Bedarf weiterer Maßnamen.

 

3.     Die aus dem Datenschutz resultierenden Problemfelder werden immer komplexer und verlangen nach einem hohen Maß an Kreativität um angemessene Lösungsvorschläge zu entwickeln. Ein wichtiges Instrument dafür, sieht man in dem Sammelwerk, „ Jahrbuch Menschenrechte 2011“ (Schwerpunkt dieses Werkes:   Sicherung und Schutz elektronischer Daten) welches  vom Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechtegeschaffenen 2011 veröffentlicht wurde.

 

Informationen zum Thema Datenschutz in Österreich, sowie EU-weit findest du hier und hier.

 

 

 

Quellen: 

Laudon, K.,C./ Laudon, J., P./ Schoder, D. 2010. Wirtschaftsinformatik – Eine Einführung. München: Pearson Verlag, 2. Aktualisierte Auflage.

 BIM, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, 2011. Nothing to hide – nothing to fear? In: Jahrbuch Menschenrechte 2011.



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