1. Hausübung
christian.santej.uni-linz, 9. November 2009, 22:58
These: Follow the Free
Der Begriff „Follow the Free“ bezeichnet ein 2-phasiges Geschäftsmodell welches im Internet des Öfteren anzutreffen ist. In der ersten Phase wird von Unternehmen zunächst ein Produkt bzw. eine Dienstleistung kostenlos angeboten, um eine „kritische Masse“ zu gewinnen. Ist dies in der ersten Phase gelungen, wird in der zweiten Phase versucht, Erlöse zu erzielen. Diese Erlöse werden beispielsweise durch Transaktionsgebühren, Provisionen, Updates und leistungsfähigere Zusatzprogramme erzielt.[1]
Ich bin der Meinung, dass diese Strategie nicht automatisch Erfolg erzielt. Es kann durchaus möglich sein, dass sich Benutzer an die kostenlosen Varianten von Produkten und Dienstleistungen gewöhnen und sich mit der abgespeckten Version zufrieden geben. ([2])
Als Beispiel hierfür möchte ich das Antivirenprogramm „Avira AntiVir“ hernehmen. Auf der Homepage dieses Antivirenprogrammherstellers werden zum einen eine kostenlose Version und zum anderen zwei weitere, kostenpflichtige Varianten angeboten.
Die kostenlose Version ist jedoch nur für den privaten Gebrauch zugelassen. Sobald man das Produkt kommerziell Nutzen möchte, sind Gebühren fällig. Möchte man beispielsweise noch zusätzlich eine Firewall dabei haben, ist dies auch nur gegen Gebühren möglich.
Abbildung 1: Antivir - Produktvergleich
These: Produktdifferenzierung durch „Versionierung“
Produktdifferenzierung durch „Versionierung“ wird angestrebt, von einem gewissen Produkt verschiedene Versionen anzubieten. Dabei wird von den Unternehmen versucht, ihr Produkt speziell den Bedürfnissen der Kunden anzupassen.
Als Beispiel hierfür möchte ich das Beispiel Windows Vista von Microsoft nennen. Hier gibt es beispielsweise sechs verschiedene Versionen. Wobei sich hier vielfach die Funktionalität unterscheidet:
Abbildung 2: Funktionalitätenvergleich - Windows Vista[3]
Doch genau diese „Versionierung“ ist meiner Meinung nach, des Öfteren ein Problem. Wie in der obigen Grafik ersichtlich, unterscheiden sich die ersten beiden Produkte deutlich von den anderen zwei. Dies ist jedoch für die meisten Anwender nicht ersichtlich, da von Seiten der Unternehmer kaum darauf hingewiesen wird und wenn dann nur sehr wage.
Abbildung 3: Funktionalitätenvergleich - Windows Vista[4]
Man beachte den Punkt Windows Mobility in Abbildung 2 und 3.
Quellen
[1] Altmeppen, K.-D.; Karmasin, M.: Medien und Ökonomie 3. Anwendungsfelder der Medienökonomie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006. (S. 131).
[2] Altmeppen, K.-D.; Karmasin, M.: Medien und Ökonomie 3. Anwendungsfelder der Medienökonomie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006. (S. 132).
[3] http://www.pc-spezialist-trier.de/wp-content/uploads/2008/08/vista1.bmp
[4] http://www.microsoft.com/uk/windows/products/windowsvista/editions/choose.mspx
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