Blog von Markus Wiesauer!

Aufgabenstellung: Einer der am häufisten diskutierten Artikel im Zusammenhang mit E-Business ist Porters "Strategy and the Internet", Harvard Business Review, March 2001.

Nehmen Sie zu dem Artikel Stellung und suchen Sie Quellen, die sich auf diesen Artikel beziehen. 

Reflexion und Zusammenfassung:

Michael Eugen Porter ist einer der bedeutendsten Ökonomen auf dem Gebiet des strategischen Managments. Hauptinteresse seiner Arbeiten ist es zu erklären wie sich Unternehmen oder Regionen Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen verschaffen. Er ist Professor an der Harvard Business School und Leiter des Institute for Strategy and Competitiveness. 

Mitten im Niedergang der sogenannten New Economy im Frühjahr 2001 veröffentlichte dieser den Artikel „Strategy and the Internet“. In diesem Artikel geht er auf die Fehlentscheidungen der New Economy ein welche schließlich auch zu ihrem Niedergang führte. Er begründet das Versagen eines Großteils der Teilnehmer des eCommerce-Marktes mit Marktverzerrungen, wie z. B irreführende Signale der Börsen, die eine breite Anzahl an falschen strategischen Entscheidungen bedingten. 

Wurde von vielen das Internet als Revolution gesehen, die die ganze Wirtschaft auf den Kopf stellen würde, so versucht Porter in seinem Artikel durch Fallstudien und schlüssige Erklärungen das Gegenteil zu beweisen. Das Internet ist laut Porter kein Geschäft sondern vielmehr ein Werkzeug oder eine Technologie die vorhanden ist um Geschäfte zu ermöglichen. Dies wurde aber von sehr vielen Firmen übersehen und bedeutete für diese den Niedergang. Porter versucht in seinem Artikel auch erfolgreiche Strategien anzuführen. 

Aus der Sicht von Porter hat das Internet positiven Einfluss auf sehr viele Firmen genommen, welche durch das Internet ihre Absatzmärkte vergrößern konnten oder eine höhere Erreichbarkeit für ihre Kunden dadurch haben. Jedoch gibt es auch sehr viele Faktoren die sich weniger Vorteilhaft für die Industrie auswirken. So kommt es nach der Meinung von Porter zu einer Herabsetzung von Markteintrittsbarrieren. Dies begründet er unter anderem dadurch, dass sich Firmen keine komplizierten Vertriebsstrukturen mehr aufbauen müssen. Weiter ist die Anzahl an Konkurrenten am Markt sehr hoch. 

Das Internet steigert die Schnelligkeit in den einzelnen Märkten, dadurch wird die Wettbewerbsintensität sehr stark erhöht. Der Markteintritt in diese Märkte wird durch das Internet erleichtert aber es wird für die Firmen schwerer am Markt zu bestehen. Für Porter stellt sich nicht die Frage ob Firmen das Internet nutzen, sondern wie sie es einsetzen können um nachhaltig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen zu erhalten. Porter ist der Meinung, dass hierfür die eCommerce- und IT-Strategie ganzheitlich in die Firmenstrategie einfließen muss.

Quellen die sich auf den Artikel "Strategie and the Internet" beziehen:

Beyond Porter – Strategie in der Internet-Ökonomie (download 23. März 2009) 

Porter's: `Strategy And The Internet' Revisited(download 23. März 2009) 

Strategy and the Internet (download 23. März 2009) 

Rethinking Strategy in a Networked World (download 23. März 2009)