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Aktualisiert: 2009.04.22, 21:52 | login | | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 22. April 2009
markus.wiesauer.Uni-Linz, , 21:38h
(last modified: 2009.04.22, 21:51)
Auswertung, Dokumentation und Nachbearbeitung des Beergames:
Spielnummer: Gruppe7 Meine Rolle: Distributor
Beantwortung der Fragen:
Was waren die Gesamtkosten je Team?
Die Gesamtkosten unseres Teams beliefen sich auf 3131,5 Geldeinheiten, welches uns den 2. Gesamtplatz sicherte.
Wie waren Ihre Erfahrungen?
Anfangs versuchte ich stetig meinen Lagerbestand annähernd gleich zu belassen oder leicht zu erhöhen. Als die erste große Bestellung hereinkam, konnte ich das noch sehr gut mit meinem Lagerbestand abdecken, jedoch mit der 2. großen Bestellung kam ich in Lieferverzug. Da ich dies erst für eine kurzfristige Erhöhung der Bestellungen hielt, ließ ich die Anforderungen an die Produktion gleich. Leider war meine Annahme falsch und die erhöhten Bestellungen gingen immer weiter. Die erhöhten Bestellungen veranlasste mich auch meinen Bestellungen bei der Factory drastisch zu erhöhen. Als ich dies durchführte, hatte die Factory das Problem, dass sie meine Bestellungen anfangs nicht abarbeiten konnte. Als ich dann die gewünschten Bestellungen hereinbekam, hatten sich die Bestellmengen meiner Kunden auch schon wieder ein wenig eingependelt. Jedoch war ich massiv in Lieferverzug gekommen. Die Abarbeitung des Lieferverzuges und die Lieferverzögerungen der Factory ließen meine Kosten dramatisch steigen.
Die größte Problematik stellte sich für mich aus der Unberechenbarkeit der Mitspieler. Es war deshalb sehr schwer eine Kalkulation für die nächsten Perioden abzugeben, zudem erschwerte die Planung der Lagerbestände die 2-wöchige Lieferverzögerung. Da die Kommunikation innerhalb der Gruppe verboten war, war es sehr schwierig die Handlungen der anderen Mitspieler vorherzusehen. Natürlich hätte die Kommunikation mit anderen Teilnehmern die Planungen und die Bestellungen wesentlich erleichtert. Eine besonders große Hilfe wäre es gewesen, wenn man die Einkäufe der anderen Personen schon im Vorfeld gewusst hätte, jedoch konnte man sie manchmal durch die Mimik der Mitspieler erahnen, doch eine genaue Planung ließ dies nicht zu.
Weiters wäre sehr hilfreich gewesen, wenn auch die anderen Spielteilnehmer etwas auf Lager gelassen hätten, jedoch habe die meisten Teilnehmer versucht ihre Lagerkosten zu minimieren und ein kleiner Absatzsprung löste katastrophale Reaktionen aus.
Im Vergleich zu anderen Teams konnten wir unsere Kosten niedrig halten und belegten somit den zweiten Platz, obwohl wir eine vierer Gruppe waren. Den ersten Platz belegte eine dreier Gruppe, darum ist es sehr schwer einen Vergleich unserer Gruppe mit der erstplazierten Gruppe anzustellen. Es wäre jedoch sehr interessant gewesen, dass Spiel noch ein paar Runden zu spielen und zu beobachten, wie sich die Kostensituation gegenüber den anderen Gruppen entwickelt hätte. Man konnte jedoch beobachten, dass die Probleme in allen Gruppen begannen als die Nachfrageänderung von 4 auf 8 stattfand. Dies brachte das gesamte Gleichgewicht durcheinander und führte teilweise zu panischen Einkäufen. Weiters kam es dadurch zu einem Aufschaukeln des Systems und dies wirkte sich immer dramatischer aus je weiter hinter man in der Handelskette stand.
Was haben Sie gelernt?
Wirtschaftliche Abläufe sind ohne ausreichende Kommunikation sehr schwierig. Die Planung von betrieblichen Abläufen wird sehr schwierig, wenn man die Absätze nicht genau Planen kann. Es kann dadurch zu sehr problematischen Entwicklungen in der Produktion kommen. Die Regeln im Hintergrund sind: Nach einer gewissen Zeit gibt es eine sprunghafte Nachfrageänderung, welche jedoch dann wieder konstant bleibt.
Die Ursachen und die Wirkungen hängen sehr stark zusammen. Jedoch erst mit einer gewissen Verzögerung. Desto weiter hinten man in der Produktionskette befindet, umso später bekommt man die Auswirkungen einer Änderung mit. Die Auswirkungen im hintern Feld der Produktionskette sind aber umso dramatischer.
Wie realistisch ist das Spiel?
Das Spiel ist für einen Markt ohne Kommunikationsaustausch sehr realistisch und durchaus auch mit den gezeigten Kurven vorstellbar. Der so genannte „Bullwhip-Effekt“ oder auch Peitscheneffekt existiert auch in der Realität. Dieser Peitscheneffekt ist ein zentrales Problem im Lieferkettenmanagment, welcher sich aus dynamischen Prozessen der Lieferketten ergibt.
Was würde passieren wenn….
Wenn man von der Endkundennachfrage gewusst hätte, hätte man schon früher reagieren und der Peitscheneffekt hätte sich nicht so stark ausgewirkt. Meistens führt der fehlende Informationsfluss zu den Peitscheneffekten. Durch verstärkte Kommunikation und durch einen vorgeschriebenen Sicherheitsbestand in den einzelnen Lagern hätte der Bullwhip-Effekt sicher besser abgefedert werden können. Dies wird auch in der realen Wirtschaft gemacht. Weiters könnte auch die Lieferfrequenzen angehoben werden und somit könnten kurzfristige Engpässe schneller ausgeglichen werden.
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