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Aktualisiert: 2009.04.20, 18:45 | login | | |
Montag, 20. April 2009
Wilfried.Grafenberger.Uni-Linz, , 18:44h
(last modified: 2009.04.20, 18:45) Zusammenfassung und Reflexion
Der Artikel „Strategy and the Internet“, verfasst von Micael E. Porter, einem der bekanntesten Ökonomen im Managementbereich, baut auf die zerbrochene dot.com-Blase des Jahres 2000 auf und beschäftigt sich primär mit den Fragen, wie das Internet den traditionellen Markt verändert hat, ob es für die Firmen als Fluch oder als Segen zu werten ist und wie die Zukunft des E-Business aussieht. Diese Punkte waren nämlich zu Beginn des Internet-Hypes bis zum Eintreten der Dot.Com-Krise nicht ersichtlich. Das Internet wurde in rascher Zeit zum Hype und stellte das traditionelle Wirtschaftssystem auf den Kopf. Die „traditionellen“ Faktoren für Wirtschaftlichkeit zählten plötzlich nichts mehr und New Economy – Firmen, die nichts Verwertbares produzierte, erwirtschaftete dank der Börse und falscher Hoffnungen der Investoren plötzlich Unmengen an Geld. Doch so schnell der Internet-Hype eintrat, so schnell platzte auch diese Dot.com Blase. Auf dieses Phänomen baut der Artikel auf und analysiert mit den Werkzeugen von Porter dieses. Auch wenn der Verfasser des Artikels die Internetökonomie äußerst kritisch betrachtet, kann er dem Internet auch einiges Gutes abgewinnen. Einerseits ermöglicht es viele neue Absatzwege, die bis dato verschlossen waren, andererseits erleichtert diese Technik in die Arbeit um ein Vielfaches. Dennoch sollten die Firmen sie nur als Werkzeug sehen und nicht die alten Firmenstrukturen aufgeben und nur noch auf das Internet setzen (wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass laut Porter die Fragestellung nicht in die Richtung gehen kann, OB man das Internet verwenden sollte oder nicht, sondern dass sie lauten muss: „WIE soll ich das Internet in meiner Firma einsetzen, damit ich einen Profit daraus ziehen kann und konkurrenzfähig bleibe?“). Das Werkzeug als einen vom Rest der Firma abgetrennten Bereich zu sehen, wie dies oft bei alteingesessenen Unternehmen der Fall war, ist jedoch laut Porter genau so ein falscher Weg. Es sollte sich viel mehr mit der Firmenstruktur verschmelzen. Zukünftig wird die Rivalität, die das Internet hervorgebracht hat, steigen. Es wird noch viele neue online-Services geben, von denen sich vielleicht ein paar bewähren werden, die meisten aber wieder mangels Interesses vom Markt verschwinden werden. Die Anzahl der „open marketplaces“ wird wohl auch rasch sinken. Doch es gibt nicht nur düstere Aussichten. So werden einige Technologien die Profitabilität von Firmen erhöhen können, und die Konsumenten werden sich dank Preisvergleichen und den darauf aufbauenden Services auch zu den Gewinnern gehören. StellungnahmeDas einfache Modell von Michael E. Porter mit den fünf Kräften kann nicht wirklich als Deutung herangezogen werden. So haben sich beispielsweise nicht alle Firmen mit dem Internet verschmolzen, leben aber dennoch gut damit. Für den Verkauf im Internet ist eine Verschmelzung nicht notwendig, da es genügend Plattformen für kleinere Firmen gibt, mit denen das mit einem kleinen Umkostenbeitrag möglich ist. Die zwei wohl bekanntesten, nämlich Amazon und Ebay, entstanden sogar direkt aus der New Economy und existieren auch heute noch, obwohl sie dies laut Porter gar nicht mehr sollten. Wie die Zukunft des Internet ausschauen wird, liegt wohl in den Sternen. Ich bin für alles offen und glaube nicht, dass das Internet der letzte Evolutionsschritt der Digitalen Medien war.
Quellen, die sich auf den Artikel beziehen:
Literaturtipp: Strategy and the Internet, von Michael E. Porter
Rethinking Strategy in a Networked World
Beyond Porter – Strategie in der Internet-Ökonomie
‘Strategy and the Internet’ vs. ‘Rethinking Strategy in a Networked World’
It All Begins with Strategy: Using the Internet as a Strategic Tool
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