http://collabor.idv.edu/k0656138/stories/50796/

agron.barlovic.uni-linz, 8. Dezember 2014, 14:14

Smart Products im Kontext mit „Shared Economies“

Fallbeispiel: UBER

 

UBER

Das Unternehmen wurde im Jahr 2009 in San Francisco gegründet und ist mittlerweile in über 70 Städten weltweit vertreten. Uber hat die Fortbewegungsmöglichkeiten revolutioniert, in dem es über die Applikation Fahrer mit Fahrgästen verbindet, die Verkehrsinfrastruktur in den Städten verbessert und Fahrern neue Geschäftsmodelle eröffnet. Mit dieser APP können Menschen schneller und besser vorankommen. Die Investoren sind: Goldman Sachs, Google ventures, Menlo, Benchmark, First Round und Lowercase Capital

 

Geschäftsmodell

In dieser App können Menschen in ausgewählten Ballungszentren eine Art Taxi bestellen, um von A nach B zu kommen. Es ist auch möglich, den ungefähren Preis zu ermitteln und die Wegstrecke via App sich anzusehen. Der Nutzen dieser App ist die Vereinfachung einer Fahrgelegenheit zu ermitteln und somit schneller und bequemer von A nach B zu gelangen.

 

Der Nutzer legt einen Abholort fest und wird von einem Fahrer bestätigt. Danach wird das Fahrziel ermittelt und nachdem der Fahrer den Fahrgast abholt, wird das Fahrziel dem Lenker über die Applikation bekanntgegeben. Über die App werden dann dem Fahrgast die Fahrstrecke sowie die voraussichtliche Ankunftszeit bekanntgegeben.

Bei der Anmeldung zur Nutzung der Applikation wird die Identifikation einer Person verlangt sowie seine Kreditkartennummern, um die Beträge für die Fahrten zu verbuchen. Über die App kann man eine Fahrt auch mit jemand anderem teilen und auch die Kosten für die Fahrt werden dann geteilt.

 

Das Unternehmen macht so seinen Umsatz, in dem es über die Kreditkarte die Fahrt abbucht und sich einen bestimmten Prozentsatz einbehält. Der Rest geht an den Fahrer beziehungsweise an das Fahrunternehmen.

 

Branchenstrukturanalyse nach Porter

Die Branchenstrukturanalyse dient der Bestimmung der Attraktivität einer Branche und untersucht die Wettberwerbssituation, ob sich das Unternehmen in dieser Branche entwickeln kann oder nicht. Die „Five Forces“ nach Porter helfen dabei in den Markt hineinzusehen und die Entwicklungschancen für Firmen zu betrachten.

·         Verhandlungsmacht der Lieferanten

·         Verhandlungsmacht der Kunden

·         Bedrohung durch neue Wettbewerber

·         Bedrohung durch Ersatzprodukte

·         Wettbewerbsintensität in der Branche

 

Five Forces im Fallbeispiel UBER

 

1.      Verhandlungsmacht der Lieferanten

Diese Applikation ist weltweit einzigartig und produziert in dem Fall nichts, sodass die Lieferanten keine Verhandlungsmacht besitzen.

 

2.      Verhandlungsmacht der Kunden

Die Kunden besitzen die Möglichkeit, eine „Premium-Variante“ beziehungsweise eine „Standard-Variante“ der Autos zu bestimmen und der Preis hängt von der Kilometerstrecke sowie einem gewissen Startbetrag.

 

Da es auf diesem Gebiet keine Konkurrenz gibt, ist die Verhandlungsmacht der Kunden sehr gering. Natürlich kann man in jeder der UBER-Städte auch einfach ein Taxi nehmen, jedoch ist der Vorteil von UBER, dass Geschäftsleute vor der „Haustüre“ abgeholt werden und bequem im Warmen warten können. Sie können auch im Flugzeug vor der Landung schon einen Fahrer bestellen, damit man nicht extra am Flughafen warten muss. Für Private ist diese App auch von Vorteil, wenn man in einer „unbekannten“ Stadt ist und nicht weiß, wo der nächste Taxistand ist und über die Applikation einfach ein Taxi bestellen kann.

 

3.      Bedrohung durch neue Wettbewerber

Nach dem UBER schon in über 70 Städten vertreten ist, wird es schwer sein ein adäquates Konkurrenzprodukt zu entwickeln und diese in dem „Personenbeförderungsmarkt“ zu etablieren. Somit ist die Stellung von UBER sehr einzigartig und wird meiner Meinung nach, auch in den nächsten Jahrzehnten kaum zu schlagen sein.

 

4.      Bedrohung durch Ersatzprodukte

Taxiunternehmen sind bestimmt der größte Konkurrent für UBER, die nicht mit dem bisher beschriebenen Unternehmen kooperieren wollen.

 

Eine weitere Bedrohung sind Fahrräder wie zum Beispiel in Amsterdam, da immer mehr Personen umweltfreundlich unterwegs sein wollen und gerne auch mit dem Fahrrad die Stadt besichtigen. Jedoch wird für UBER das Hauptaugenmerk auf Businessleute liegen, die vom Flughafen zu einem Meeting wollen und von dort ins Hotel. Die Geschäftspersonen wollen ein bequemes und eher luxuriöseres Fahrzeug mieten und da ist UBER bestimmt einzigartig und schwer zu übertreffen sein.

 

Auch für die Autovermietungsunternehmen wie Sixt, Rent-a-Car, Hertz wird es schwer sein, mit UBER zu konkurrieren, denn aufgrund der „unkomplizierten“ Handhabung der Applikation kann jeder damit bequem von jedem Ort aus eine Fahrt bestellen. Es versteht sich von alleine, dass diese Unternehmen auch weiterhin ihren Profit machen werden, da viele private Personen sich immer wieder ein Auto mieten, um flexibel und jederzeit mobil zu sein, aber für Personen, die nur für 2-4 Tage in einer Stadt sind, ist UBER eher eine Lösung und vor allem auch günstiger.

 

5.      Wettbewerbsintensität in der Branche

Das Unternehmen besitzt aufgrund der Applikation und einfachen Handhabung eine sehr exzellente Ausgangsposition, um die Konkurrenz auszubooten und sich von der Konkurrenz hervorzuheben. Ein weiterer Vorteil von UBER, ist die globale Vernetzung, sodass man in jeder größeren Stadt weltweit ein Taxi besorgen und sich fortbewegen kann. Bestimmt haben viele Taxiunternehmen schon eigen Apps, jedoch wissen „Touristen“ oft nicht, wie die Unternehmen heißen und ob diese eine App haben oder nicht und über diese Applikation wird es deutlich einfacher.

 

 

Quellen:

https://www.uber.com/, zuletzt abgerufen am: 08.12.2014

 

http://www.manager-wiki.com/externe-analyse/22-branchenstrukturanalyse-qfive-forcesq-nach-porter, abgerufen am: 08.12.2014

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