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Aktualisiert: 2009.07.02, 20:41 |  login | 
Sonntag, 24. Mai 2009

Bei meinen Recherchen zum Thema Mobilfunk-Strahlung ist mir aufgefallen, dass hierzu sehr viele Meinungen und Stellungnahmen zu finden sind. Dies lässt darauf schließen, dass ein reges Diskussionsinteresse und dadurch auch deutliche Meinungsverschiedenheiten existieren.

 

Durch den schnellen Fortschritt in der Telekommunikation ist es nun möglich, immer und überall zu telefonieren – sei es mit Mobiltelefonen oder mit Schnurlostelefonen von Raum zu Raum. Dieser „Fortschritt“ wurde erst durch die elektromagnetischen Wellen, die mithilfe der vieldiskutierten Antennen übertragen werden, ermöglicht. Jede Leitung, durch welche Strom fließt, baut ein elektromagnetisches Feld um sich herum auf. Jede Mobilfunkanlage oder genauso ein Fernsehsender erzeugen somit ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld – Elektrosmog. (http://umweltinstitut.org/download/mobilfunk_umweltinstitut.pdf am 24.05.2009)

Viele Menschen schreiben dem Elektrosmog eine gesundheitsschädigende Wirkung zu. Die Tatsache, dass diese Sendemasten meist auf Hausdächern aufgestellt werden, veranlasst die umliegende Bevölkerung oft zu großer Sorge und ist mit ein Anlass für die Gründung zahlreicher Bürgerinitiative gegen Sendemasten auf Hausdächern.

„Mobilfunk verursacht Krebs“ diese und ähnliche Aussagen waren in zahlreichen Artikeln zu lesen, jedoch berufen sich diese meist auf nicht abgeschlossenen Studien oder nicht offiziell veröffentlichte Forschungsergebnisse.

Im Elektrosmog-Forum IZgMF wurde bei der Diskussion zur Bekämpfung der Mobilfunkmasten darauf hingewiesen, dass eben nicht die Antennen das Problem sind, sonder vielmehr die Mobiltelefone an sich. Weiters wurde in diesem Forum auch darüber spekuliert, ob die EU Umweltagentur EEA nun vor den Gesundheitsrisiken durch Mobilfunkstrahlung direkt gewarnt hat, oder ob diese Warnung lediglich von Kritikern als solche interpretiert wurde. Recherchen haben jedoch ergeben, dass nie eine direkte Warnung bezüglich der Risiken der Mobilfunkstrahlung ausgegeben wurde. Laut eigenen Angaben der EU Umweltagentur fehle in diesem Bereich die „Expertise“ – was mit aller Wahrscheinlichkeit nach mit ein Anlass für die steigende Unsicherheit in der Bevölkerung sein dürfte. (http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=28160&PHPSESSID=88160322ef9792113da047db6f0aea0d am 24.05.2009)

Beispielsweise veröffentlichte das Umweltinstitut München eine Studie, welche besonders bei UMTS Feldern eine signifikante Auswirkung auf das Wohlbefinden aufwies. Getestet wurde bei einem tausendstel des deutschen Grenzwertes (Signalstärke 10000 mW/qum), also einem Wert, welcher in Wohnungen nahe an Sendeanlagen durchaus realistisch ist. Dabei kam heraus, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchaus über Schwindel, Nervosität und Atemnot klagten, weiters wurde auch über Taubheitsgefühle und Konzentrationsschwierigkeiten sowie über heftige Schlafstörungen berichteten.

Diese und ähnliche Veröffentlichen verunsichern die Menschen. Die Tatsache, dass beispielsweise vom Wissenschaftlichen Beirat Funk die eben genannten Symptome nicht als ernstzunehmend angesehen werden, ist weiters ein Grund für Unsicherheit, da hierbei schnell das Gefühl aufkommt, es werde jegliche Schädlichkeit von Elektrosmog einfach immer dementiert.

Der SAR Wert

Je weiter eine Antenne in Körpernähe und je höher die Sendeleistung ist, desto höher auch die Strahlenbelastung. Die Kennzahl der Strahlenbelastung im Kopf des Handynutzers ist der so genannte SAR Wert. Das bedeutet, „Spezifische Absorptions-Rate“. Dieser gibt die Dosis von elektromagnetischen Feldern an, welche bei voller Sendeleistung, während eines Telefonates, vom Kopf aufgenommen wird. In Deutschland ist ein Wert von 2Watt pro Kilogramm Strahlenbelastung für den Kopf erlaubt. In den Vereinigten Staaten dürfen Mobiltelefone schon nur halb soviel Strahlung aussenden, als in Deutschland.

W-LAN

Die Strahlenbelastung durch DECT-Schnurlostelefone ist bekanntermaßen sehr hoch. Nun ist aber auch die schnurlose Anbindung eines Computers an andere Netze oder an das Internet durch hohe Strahlenbelastung gekennzeichnet. Nun wird empfohlen, am Arbeitsplatz oder zuhause Kabelanbindung zu nutzen, und ansonsten bei DSL-Routern oder Laptops wird empfohlen, das W-LAN, wenn es nicht benötigt wird, auszuschalten. Weniger Strahlenbelastung entsteht übrigens durch die Nutzung eines D-LAN.(http://umweltinstitut.org/download/mobilfunk_umweltinstitut.pdf am 24.05.2009)

 

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass nach Angaben der Strahlenschutzkommission keine wissenschaftlichen Beweise für die Schädlichkeit von Mobilfunk-Strahlen vorliegen. In der letzten Zeit werden jedoch immer mehr alarmierende Forschungsergebnisse bekannt – jedoch liegen eben noch keine langfristigen Studien vor, um die Situation fundiert bewerten zu können. Somit ist ein sparsamer Umgang mit risikobehafteten Technologien geboten um eventuelle Auswirkungen so gering als möglich zu halten.

 

Quellen:

Umweltjournal

Umweltinstitut München

Mobilfunkstrahlung Forum

Strahlenschutzkommission

Wissenschaftlicher Beirat Funk

 

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Aktuelle Kommentare
Ergänzend ...
zu Deinem Beitrag möchte ich noch erwähnen,...
by romana.haider.Uni-Linz (2009.07.02, 20:43)
Hallo Elisabeth!
Ich bin auch dafür, das sich Plattformen wie Wikipedia...
by Silke.Hofmann.Uni-Sbg (2009.07.02, 18:03)
Perfekt!
Also würd diese 330 auch so scharfe Bilder liefern,...
by reinhard.joechtl.Uni-Linz (2009.06.09, 21:53)
ok ...
... stimmt, des hätts wirklich nu vertragen! Jetzt...
by Elisabeth.Kneidinger.Uni-Linz (2009.06.09, 21:05)
Bild 1
Nun, der guten alten 330 hätte ich vielleicht...
by reinhard.joechtl.Uni-Linz (2009.06.09, 11:37)

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