E-Collaboration - Blog von Bettina

Aktualisiert: 2009.06.23, 21:47 |  login | 
Samstag, 6. Juni 2009

Bei der Internetnutzung steht die Wahrung der Privatsphäre stark im Mittelpunkt, da schon nur Vermittlungsdaten ausreichen, um ein umfassendes Bild einer Person entwerfen zu können. Allein über die besuchten Webseiten kann festgestellt werden, welche privaten und beruflichen Interessen, welche persönlichen Vorlieben oder welche politische Einstellung eine Person hat.

Es muss beachtet werden, dass nicht nur Zugangsprovider sondern auch diverse Anbieter von anderen Internetdiensten, wie zum Beispiel bei Suchmaschinen oder E-Mail-Konten, bestimmte Daten anfallen. Das heißt: Oft müssen Daten angegeben werden, um einen Gratisdienst im Internet zu nutzen oder um bei einem Gewinnspiel teilzunehmen. In diesem Fall kann man über das Ausmaß der Bekanntgabe selbst entscheiden, um seine Identität zu wahren.

Oft ist es auch sehr sinnvoll, vor allem wenn es sich um sensible Daten handelt, seine wahre Identität nicht preiszugeben oder keine vollständigen Angaben über sich zu machen. Die Verwendung

  • einer virtuelle Identität bzw.
  • einer Pseudo-Mail-Adresse, die keine Rückschlüsse auf die betreffende Person ermöglicht,

wäre dabei sehr empfehlenswert.

Handelt es sich jedoch um Bestellungen, bei der Waren bezahlt oder an eine bestimmte Adresse geliefert werden müssen, sind „virtuelle Identitäten“ oder „Pseudo-Mail-Adressen“ jedoch nicht anwendbar.

Bei Social Networks, wie Chats, Foren oder Newsgroups sind diese Alternativen aber sehr gut anwendbar. Somit wird ausgeschlossen, dass man von anderen Teilnehmern mit Mails bombardiert wird oder dass persönliche Vorlieben und Einstellungen an die Öffentlichkeit geraten. Besonders bei Newsgroups-Beiträgen ist Vorsicht geboten, da diese jahrelang archiviert werden und ständig abrufbar sind.


Quelle:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Forschungsbericht: Beeinträchtigung der Privatsphäre in Österreich

http://epub.oeaw.ac.at/ita/ita-projektberichte/d2-2a24.pdf


Bei diesem Thema war für mich persönlich jene Aussage sehr schockierend, bei der es darum ging, dass Firmen oft Profile über Bewerber erstellen lassen und schon anhand dieser „Bilder“ eine Vorselektion machen. Ich denke jedoch, dass ich bis jetzt noch keine Seiten im Internet besucht habe, die meinem Image wirklich schaden könnten. Weiters finde ich, dass die Angabe der Adresse auf Webseiten noch keinen schlimmen Eingriff in die Privatsphäre darstellt. Wenn die Bekanntgabe schon mehr ins Detail geht, werde ich jedoch schon skeptisch und mache mir Gedanken darüber, ob die Preisgabe wirklich notwendig ist. Meine Bankdaten zum Beispiel würde ich im Internet jedoch nie angeben.

 

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Ich habe auch schon einiges daüber gehört, dass Unternehmen Profile über Bewerber erstellen. Deshalb ist es meiner Meinung auch nicht angebracht, wenn man in diversen Portalen zu viel vom Privatleben preisgibt. Ich versuche dies eher zu vermeiden.

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Privatsphäre - Datenschutz - Sicherheit

Dein Artikel beinhaltet sehr wichtige Punkte der Privatsphäre - und die Folgen von fehlendem Datenschutz. Oft wird sehr viel Geld bezahlt, um an Informationen zu gelangen, die einer Person schaden können (zB.: Mobbing, usw. ...) Manche Firmen haben sich auf solche Art der Informationsbeschaffung spezialisiert. So ist es in der Tat sehr wichtig, darauf zu achten, welche Informationen man im Internet über sich preisgibt. Ich habe im Zuge der Recherchearbeit für meinen Beitrag ua eine interessante Broschüre der WKO gefunden, die Sicherheitshinweise speziell im Bereich der sozialen Netzwerke gibt.

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