Statement zu Dokmentation "Richtung 2000"
liesa.herbst.uni-sbg, 22. März 2011, 12:20
Mein Statement beschäftigt sich vor allem mit der Prognose, dass Menschen in der Arbeitswelt zunehmend von Maschinen ersetzt werden könnten, und wie Herr B. lediglich als "Wächter" vor einer elektronisch selbstgesteuerten Anlage sitzt.
In der ZDF-Dokumentation "Richtung 2000" aus dem Jahr 1972 wurde prognostiziert, dass die Menschen mit 50 Jahren in Pension gehen würden und die Besorgnis vor allem darin liege, sich nach Beendigung der Berufstätigkeit sich in "den langen Jahren voller Freizeit" nicht übermäßig zu langweilen bzw. dieser "Gefahr" zu entgehen, indem man sich mit Hobbies beschäftigt oder einen zweiten Beruf ergreift.
Die Situation im Jahr 2011 verweist darauf, dass sich diese Prognose nicht bewahrheitet hat. Im Gegenteil: heute wird auf EU-Ebene über die Nachhaltigkeit der Pensionssysteme diskutiert und immer wieder angemerkt, die Lebensarbeitszeit verlängern zu müssen, damit auch später die Pension/Rente anzutreten und die Anzahl der Frühpensionen einzudämmen, um zukünftig ein soziales Sicherheitssystem gewährleisten zu können.
Die Szene am Arbeitsplatz von Herrn B., in der er eher gelangweilt und ermüdet die Datenbank-Anlage überwacht, könnte mit dem bereits diskutierten Szenario zusammenhängen. Es geht um die These, dass die Maschine nach und nach den Menschen überflüssig machen werde, um ihn schlussendlich zu ersetzen. Geht man einen Schritt weiter, eröffnet sich die Diskussion um die Bereiche "KI" (Künstliche Intelligenz") und Robotik. Denn, wenn es gelingt, Maschinen menschliches Verhalten beizubringen, sind wir nicht mehr weit entfernt von selbstfahrenden Autos, Roboter-Pflegepersonal oder maschinellen Schichtarbeiter.
Beeindruckt und alarmiert von den Fortschritten im Bereich der "Künstlichen Intelligenz" (KI), versammelte sich Anfang des Jahres eine Gruppe von Wissenschaftlern in den Asilomar Conference Grounds in Monterey Bay, Kalifornien, um zu diskutieren, ob man vorsichtshalber Grenzen in jenen Forschunggebieten setzen sollte, die dazu führen könnten, dass Menschen die Kontrolle über Maschinen verlieren.
Zu dem Thema fand 2009 ein Meeting der führenden Forscher in den Bereichen Computer, KI und Robotik statt. Die Wissenschaftler konzentrierten sich auf Technologien, die Menschen in ihren Arbeitsbereichen bald vollständig ersetzten aber auch gleichzeitig gefährden könnten. Da sie insgesamt überflüssig werden.
"Zwar war man sich einig, dass man noch weit entfernt von super intelligenten Computersystemen wie HAL aus "2001: A Space Odyssey" sei, doch würde man Maschinen zunehmend menschliches Verhalten beibringen. Selbst-fahrende Autos, Roboter-Krankenpersonal oder maschinelle Fabriksarbeiter - all dies sei nicht mehr all zu weit entfernt." Quelle: DerStandard.at vom 26.7.2009 (22.03.2011)
Aus Sicht des Fortschritts, die Vorstellung einer perfekt elektronisch gesteuerten Welt lässt uns neugierig in die Zukunft blicken, was es für die Entwicklung der Beschäftigungssituation, einer womöglich erhöhten Arbeitslosigkeit, bedeutet, bleibt abzuwarten. Noch wurde der Mensch nicht von der Maschine ersetzt - ehrlicherweise kann ich es mir auch nicht vorstellen, dass es irgendwann eintreten wird.
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