Internet - Geschichte und Zukunft

Im Rahmen dieses Statements nehme ich Bezug auf das in der Lehrveranstaltung besprochene Thema "Richtung 2000". Im Folgenden werde ich mich mit dem Thema Social Software und im speziellen Wikis und Weblogs auseinandersetzen. Social Software ist ein relativ neuer Begriff und obwohl er in der Fachliteratur vielfach definiert wurde, existiert noch keine einheitliche Definition des Begriffs. (vgl. Schmidt 2006: 37) Beinahe in allen Definitionen in der Literatur wird Social Software als webbasierte Lösung beschrieben, die dem Aufbau von sozialen Netzwerken dient. Im Mittelpunkt dieser Revolution steht die Kommunikation und Interaktion. (vgl. Döbler 2007: 6ff) Grundsätzlich können drei Zieldimensionen erkannt werden: Erstens die Publikation und Verteilung von Information, zweitens die Kommunikation und drittens der Aufbau und die Verwaltung von Beziehungen (Hildebrand/Hofmann 2006:8) Social Software ist ein Überbegriff für mehrere Anwendungen im Internet, wie z.B. Wikis und Weblogs. Viele Unternehmen haben die Relevanz von Wikis und Weblogs schon erkannt und schließen diese Anwendungen in ihre Unternehmenspolitik ein. Speziell im Bereich der Kundenbindung, Public Relations sowie Markt- und Krisenkommunikation gewinnen Social Software Anwendungen Bedeutung(Stegbauer/Jäckel 2008: 116). In den letzten Jahren haben sich besonders Wikis und Weblogs im Internet etabliert. Beide Anwendungen verfolgen das gemeinsame Ziel der Informationsweitergabe sowie der Förderung von Kommunikation und Interaktion im Internet (Komus/Wauch 2008: 5f). Unternehmensintern bieten sie einen wertvollen Mehrwert im Ideenmanagement, Projektmanagement, Content Management und der internen Kommunikation. Im unternehmensexternen Bereich sind Social Software Anwendungen besonders in der Kundenkommunikation relevant. "Durch die Grundprinzipien von Social-Software-Systemen kann der Gedanke der zweiseitigen Kommunikation auf die individuellen Interessen und Bedürfnisse der Rezipienten ausgerichteten Kommunikation tatsächlich zu Ende geführt werden, da die Kunden direkt reagieren, und aktiv in die Kommunikationsmaßnahmen von Unternehmen integriert werden können." (Komus/Wauch 2008: 223) Weblogs eigenen sich als Kommunikationsinstrument, dass intern und extern benützt werden kann. Die Blogosphäre stellt eine neue, globale Kommunikationsarena dar, mit dessen Hilfe es durchaus möglich ist Einfluss auf die Meinungsbildung zu nehmen (vgl. Zerfaß/Boelter 2005: 257). Wikis dienen vor allem der Informationsweitergabe und der Speicherung von Wissen. Im Marketingbereich von Unternehmen können Wikis und Weblogs außerdem auch sehr gut eingesetzt werden, um Produkte, Marken und Kampagnen bekannt zu machen (vgl. Hildebrand/Hofmann 2006: 58).

Literatur:

Döbler (2007): Marktchancen durch Social Software. Online im Internet: http://www.fazitforschung.de/fileadmin/_fazit-forschung/downloads/Marktstudie_SocSoft.pdf (20.03.2011)

Hildebrand, Knut/ Hofmann, Josephine (2006): Social Software. Weblogs, Wikis & Co. Heidelberg: D.Punkt Verlag.

Stegbauer, Christian/ Jäckel, Michael (2008): Social Software. Formen der Kooperation in computerbasierten Netzwerken, 1.Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 

Zerfaß, Ansgar/ Boelter, Dietrich (2005): Die neuen Meinungsmacher. Weblogs als Herausforderung für Kampagnen, Marketing, PR und Medien. Graz: Nausner & Nausner