Digitalkanal

Passend zu unserer Diskussion am Montag eröffnet sich aktuell ein Nachteil des Etherpad, den wir noch nicht angesprochen hatten. Das Piratenpad wurde heute (25.11.2011) vom Netz genommen, weil dort (unabsichtlich) Links zu kinderpornographischen Inhalten gepostet wurden. Zu den Hintergründen siehe unseren Wiki-Beitrag und einen Artikel in der Futurezone.

Die Tatsache, dass die Inhalte des Piratenpad nicht kontrolliert werden können, stellt offenbar eine große rechtliche Herausforderung dar.

Wenige Stunden später war das Piratenpad wieder erreichbar.

Aber die Unsicherheit wie man mit derartigen Situationen umgehen soll bleibt. Die Anwälte der Piratenpartei sondieren bereits mögliche Strategien, so der Bundesvorsitzende Sebastian Nerz. Ungeklärt ist bisher auch, inwiefern die Partei als Anbieterin für Inhalte verantwortlich gemacht werden kann.

In einer Pressemitteilung räumt die Parteiführung die technische Unkontrollierbarkeit des Piratenpads ein und veröffentlicht außerdem das Schreiben von Anonymous im Wortlaut.