Tools Abschlussbeitrag: Favorisierte Tools
Fabian.Prochazka.Uni-Sbg, 1. Februar 2012, 20:27
Als Abschlussbeitrag für dieses Semester stelle ich drei Social Media-Dienste vor, die nach meiner Bewertung als die nützlichsten im Studien- und Arbeitsalltag gelten können.
1. Dropbox
(Quelle: Dropbox)
Dropbox ist für die Verwendung im Studium und privat der von allen vorgestellten Diensten sicher der sinnvollste. Durch die Speicherung der Daten in der Cloud sind Präsentationen, Unterlagen etc. an jedem Computer verfügbar, der über einen Internetzugang verfügt. Loggt man sich auf der Dropbox-Webseite ein, hat man direkten Zugriff auf alle in Dropbox gespeicherten Daten. Mit 2GB Speicherplatz und der Möglichkeit, durch das Werben von Freunden oder Kollegen zusätzlichen Speicherplatz zu bekommen, steht auch für die meisten Benutzer und Anwendungen ausreichend Kapazität zur Verfügung. Dropbox kann über die Web-Oberfläche oder als lokale Installation auf einem Rechner genutzt werden. Bei der lokalen Variante wird ein Ordner angelegt, der wie jeder andere bedient werden kann. Die Dateien in diesem Ordner werden dann mit der Cloud synchronisiert und stehen Online und auf allen Rechnern, die eine lokale Installation mit dem selben Dropbox-Account haben, zur Verfügung. Eingehender beschrieben wurde Dropbox von Anna Schusser in ihrem Blogbeitrag.
Bei Präsentationen in der Universität oder anderswo entfällt somit die Mitnahme von USB-Sticks bzw. das Zusenden von Dateien an die eigene eMail Adresse. Zudem sind die Dateien bei mehreren Computern immer synchronisiert. Bei Arbeitscomputer, Desktop-PC und Laptop entfällt damit die umständliche manuelle Synchronisation, bzw. die von mir früher eingesetzten Synchronisations-Tools, die unzuverlässig und fehleranfällig waren. Die mobile Version von Dropbox ist ebenfalls sinnvoll, wenn man schnellen Zugriff auf eine Datei braucht, insbesondere da man vom Mobilgerät auf fast alle anderen Dienste exportieren kann. Zudem hat man durch die Speicherung in der Cloud zumindest ein Backup immer verfügbar. Dropbox ist zudem sinnvoll für kollaboratives Arbeiten, so setze ich den Dienst z.B. für das Teilen von gemeinsamen Dateien mit Arbeitskollegen ein.
2. CiteULike/andere Zitations-Tools bzw. Social Bookmarking
(Quelle: CiteULike)
Mit Diensten wie CiteULike und Social Bookmarking-Tools können Lesezeichen verwaltet werden. CiteULike ist ein spezieller Social Bookmarking-Dienst für wissenschaftliche Lesezeichen. CiteULike und andere Zitations-Tools und Social Bookmarking-Dienste verwende ich seit der Vorstellung in der Lehrveranstaltung regelmäßig zur Recherche. Sie liefern regelmäßig sinnvolle Ergebnisse und sind somit eine gute Ergänzung zur Literaturrecherche in wissenschaftlichen Datenbanken und Bibliothekssystemen.
Hervozuheben an CiteULike ist die Kompatibilität wie Literaturverwaltungssystemen wie EndNote. So können Internet- und Offlinequellen einfach zusammengeführt und verwaltet werden. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit, eines der Tools im Kontext einer größeren wissenschaftlichen Arbeit und zum Verwalten der eigenen Quellen einzusetzen, plane das aber für die nächste Arbeit. Neben der eigenen Arbeitserleichterung und komfortableren Verwaltung der Quellen kann man so auch für andere einen Beitrag leisten und Quellen für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Zudem sind wichtige Links so ebenfalls von jedem Computer aus verfügbar. Hervorzuheben ist auch die automatische Empfehlung von Artikeln auf Basis der gespeicherten eigenen Artikel, die oftmals interessante Hinweise bereithält. Die genaue Beschreibung von CiteULike und weiteren Diensten findet sich im Students Wiki.
3. YouTube
(Quelle: Flickr)
YouTube ist sicherlich die größte und einflussreichste Videoplattform, die es zur Zeit gibt. Über die Bedeutung von YouTube müssen nicht mehr viele Worte verloren werden, die Plattform wird schlicht für alles verwendet, was man mit bewegten Bildern anstellen kann. Die Bedeutung, die YouTube aber für das Lernen und die Wissensvermittlung hat, wird aber m.E. oft nicht ausreichend berücksichtigt, bzw. als gegeben hingenommen.
YouTube ist zum einen zur Recherche über viele Themen ein geeigneter erster Einstieg. Kurze Videos erklären Sachverhalte, Programme oder Konzepte und sind leichter aufzunehmen als reine Textseiten. Sie ersetzen eine umfassende Literaturrecherche nicht, sind aber bei vielen Themen ein leichter Einstieg. Zudem können handwerkliche Tätigkeiten über Video sehr viel einfacher dargestellt werden.
Nahezu kein Referat kommt heute mehr ohne ein einführendes YouTube-Video aus. Sind diese Videos gut gewählt, so stellen sie für einen Vortrag einen echten Mehrwert dar und sind häufig der Ausgangspunkt für lebhafte Diskussionen.
Zusätzlich ist YouTube insbesondere für das Studium der Kommunikationswissenschaft als Archiv und Fundgrube audiovisueller Dokumente von unschätzbarem Wert. Von den Filmen der Gebrüder Lumière über die zentralen Stellen aus Casablanca und Citizen Kane bis hin zu Ausschnitten aus Avatar lässt sich fast alles auf YouTube finden. Hinzu kommt aktuelle Fernsehpublizistik, Nachrichtensendungen aus vergangenen Jahrzehnten und vieles, vieles mehr. Es lässt sich sagen, dass YouTube zu beinahne allem, was jemals über die Fernsehbildschirme und Kinoleinwände dieser Welt geflimmert ist, ein Video verfügbar hat. Wunderbar.
Sonderpreis, da nicht in der LV vorgestellt: Google Docs
(Quelle: Google)
Google Docs ist eine kostenlose, webbasierte Office-Anwendung. Sie ist für mich die derzeit beste Lösung für kollaboratives Erstellen von Texten, Präsentationen und Tabellen. Die Dokumente sind in der Cloud gespeichert, sie können einfach für andere Benutzer freigegeben werden (nur Lese- oder auch Schreibzugriff), und vor allem funktioniert das gleichzeitige Bearbeiten von Dokumenten. Arbeitet man gemeinsam an einer Präsentation oder an einem Text, entfällt das gegenseitige hin- und herschicken, das versehentliche Überschreiben von Änderungen etc.. Diesen Funktionsumfang gepaart mit der hervorragend funktionierenden gleichzeitigen Bearbeitung bietet derzeit kein anderes, kostenloses Produkt. Deshalb darf Google Docs in dieser Auflistung nicht fehlen, obwohl es in der LV nicht vorgestellt wurde.
Jede Art von Gruppenarbeiten, bei der von mehr als einer Person ein Text oder eine Präsentation etc. erstellt werden muss, profitiert von Google Docs ungemein. Das gemeinsame Arbeiten ist hier hervorragend gelöst, die Anwendung spart Zeit und vor allem Nerven.
Google Docs
Anna.Schusser.Uni-Sbg, 9. Februar 2012, 15:55
Ich möchte mich deiner Anmerkung zu Google Docs gerne anschließen und finde auch, dass es in der Auflistung nicht fehlen sollte! Ich halte Google Docs ebenfalls für ein sehr gutes Programm für kollaboratives Arbeiten und habe schon viele gute Erfahrungen v.a. bei Gruppenarbeiten damit gemacht. Besonders positiv finde ich, dass man Dokumente gleichzeitig bearbeiten kann, genau sieht wer gerade an welcher Stelle arbeitet und dass man sich parallel auch noch im Chat über "offene Fragen" oder das weitere "Vorgehen" austauschen kann. Insgesamt ist Google Docs wirklich ein sehr praktisches und sinnvolles Programm, dass leicht anzuwenden ist und zudem nichts kostet.
Sonderpreis
robert.markus.uni-sbg, 11. Februar 2012, 06:04
Dem möchte ich uneingeschränkt zustimmen. Ich habe im letzten Semester erfolgreich mit Google Docs gearbeitet und bin froh, dass ich diesbezüglich über meinen Schatten gesprungen bin, da ich zunächst eher skeptisch war. Aber jetzt will ich es nicht mehr missen! Ich finde vor allem die zahlreichen Exportmöglichkeiten super. Egal, ob Word, PDF, RTF oder normaler Text - man kann das Dokument nach der Fertigstellung in allen gängigen Formaten speichern. Außerdem hat man dann ein Backup im Netz, falls doch etwas schief läuft. Der Sonderpreis ist auf jeden Fall verdient.