twitter ist ein soziales Netzwerk und ein auf einer Website oder mobil per Mobiltelefon geführtes und meist öffentlich einsehbares Tagebuch im Internet (Mikro-Blog). twitter wurde im März 2006 der Öffentlichkeit vorgestellt und der Erfinder ist Jack Dorsey. Die Plattform hat derzeit in etwa 6 Millionen User und wir voraussichtlich bis 2010 auf 18 Millionen anwachsen. Mit all diesen Usern sind die Chancen auf erfolgreiches Netzwerken endlos und Kontakte knüpfen kann zu Karrieremöglichkeiten führen – also ist es wichtig twitter auch in Bezug auf Personal Branding zu nutzen. (Personal Branding bedeutet die Eigenmarke, bzw. das eigene Image im Web selbst zu vermarkten. Dabei soll durch diese Kommunikation die Eigenmarke stark verankert und langfristig gesichert werden. Dabei ist es sehr wichtig, dass sich die User ihrer Qualitäten und Fertigkeiten im Klaren sind und diese möglichst positiv im Web darstellen.)
Angemeldete Benutzer können eigene Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen eingeben und absenden. Diese Nachricht scheint dann auf der Home-Seite eines jeden Followers auf und wird natürlich auch auf der eigenen Profil-Seite gespeichert. Kommentare oder Diskussionen der Leser zu einem Beitrag sind möglich. Damit kann twitter sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrungen als auch der Kommunikation dienen.
Wichtigste twitter-Fremdwörter kurz erklärt: twittern: Die Tätigkeit des Schreibens auf twitter wird umgangssprachlich als twittern bezeichnet. Tweet: Die Beiträge auf twitter werden als Tweets (engl. to tweet = zwitschern) oder Updates bezeichnet. Die Beiträge der Personen, denen man folgt, werden in einem Log, einer abwärts chronologisch sortierten Liste von Einträgen dargestellt (die Home-Seite). Der Absender kann entscheiden, ob er seine Nachrichten allen zur Verfügung stellen oder den Zugang auf eine Freundesgruppe beschränken will. Follower: Das soziale Netzwerk beruht darauf, dass man die Nachrichten anderer Benutzer abonnieren kann. Die Leser eines Autors werden als Follower (engl. to follow = folgen) bezeichnet. @Replies: Wird verwendet, um eine Nachricht direkt an jemanden zu richten, welche aber auch bei allen anderen Followern aufscheint. Die Nachricht wird zusätzlich unter dem Menüpunkt @Benutzername gespeichert. Das @-Zeichen wird auch dazu verwendet, direkt auf einen anderen Twitterer zu verweisen. Man kann beispielsweise posten: „@Benutzername hat geschrieben, …“ Der Sinn dieser @Replies ist, dass der Benutzername nach dem @-Zeichen automatisch ein Link zur Profilseite wird. Eine gute Möglichkeit um mehr Follower zu bekommen. Direct Messages: Private Nachrichten direkt an einen User, werden von keinem anderen Follower gelesen. Auch beschränkt auf 140 Zeichen. Hashtags: Ein Hashtag wird mit dem #-Zeichen begonnen. Durch Hashtags kann man im Prinzip so etwas Ähnliches wie eine Gruppe gründen. Wenn ich über ein bestimmtes Thema blogge, füge ich #Thema an und alle Tweets mit dem gleich lautenden Hashtag werden gesammelt. Damit wird das Suchen nach bestimmten Themen einfacher. Beispiel: Man postet einen Tweet mit dem Hashtag #unisalzburg am Ende. Wenn man jetzt in der Suche #unisalzburg eingibt, findet man alle Tweets, die denselben Hashtag haben. Retweeting: Das Retweeten ist im Prinzip kopieren und noch einmal posten eines Tweets von einem anderen User. Gekennzeichnet sind Retweets durch (RT @Benuztername) oder (via @Benutzername) am Ende der Information. Die Twitterer retweeten gerne Inhalte, die einen guten Link oder eine wertvolle Information enthalten. Meistens geht es den Nutzern dabei darum, anderen mit diesem Tweet ebenfalls zu helfen. Twitpic: Twitpic ist ein Dienst, der es ermöglicht Grafiken, Bilder oder Fotos über twitter zu verbreiten. Alles was man dazu braucht ist ein twitter-Account, eine separate Anmeldung ist nicht erforderlich.
Personal Branding auf Twitter twitter-Namen werden immer wichtiger – am besten man registriert sich mit dem vollen Namen oder dem Namen der Firma. Es wird vorausgesagt, dass rechtliche Streitigkeiten, wie es beispielsweise wegen Domaingrabbing (registrieren einer wichtigen Domain, für diese dann Geld als Ablöse verlangt wird) bald an der Tagesordnung stehen werden.
Man muss sich im Vorhinein bewusst sein, wie man sich selber darstellen will und muss. Bei beruflichen twitter-Accounts haben sehr private Nachrichten, wie „Ich muss mal für kleine Mädchen.“ nichts zu suchen. Das Ziel eines jeden twitter-Profils ist möglichst viele interessante und für sich selber relevante Follower zu bekommen. Diese sollen dann die eigenen Posts lesen, interessant finden und auch auf die eigene Webseite weitergeleitet werden. Um möglichst viele Follower zu finden, muss man sich auf einige wenige Themen spezialisieren und darüber posten.
Weiters soll das Profil vollständig ausgefüllt sein und möglichst ein Foto statt dem Logo beinhalten. Authentizität ist oberstes Gebot! Hilfreich ist auch ein eigener gestalteter Hintergrund mit Foto, Logo und Infos über sich selber und weiteren Profilen im Web um sich von den anderen Twitterern zu unterscheiden.
Das Wichtigste bei twitter ist natürlich die Vernetzung und Kontakte mit den richtigen Menschen zu knüpfen. Gerade durch Benutzung des @-Symbols oder Retweeten von Nachrichten kommt man in den Aufmerksamkeitsfokus vieler, vielleicht wichtiger Twitterer. Es ist kein One-to-many Kommunikationsinstrument, ganz im Gegenteil. Und es geht natürlich nicht nur darum, Follower zu sammeln und seine eigenen Beiträge lesen zu lassen. Wichtig sind auch die Informationen von Twitterern, denen man folgt. Jederzeit Zugriff auf aktuellste Kurzbeiträge mit interessanten Links zu Themen, die einem wichtig sind.
twitter ist mittlerweile schon eine sehr mächtige Suchmaschine geworden. Man kann nach allen möglichen Begriffen die gesamte twitter-Plattform durchsuchen und findet meist interessante Links, welche von anderen Usern empfohlen wurden. Im Gegensatz zu Google sind die Resultate meist sehr gut, denn kein Twitterer postet Links, die nutzlos und uninteressant sind. Auch in Bezug auf andere Suchmaschinen wie Google ist twitter ein wichtiges Tool. Suchmaschinen suchen (wie schon bei Blogs erklärt) bevorzugt von Usern generierten Inhalt mit vielen Links. Wenn man den richtigen Inhalt postet und diesen dann möglichst mit einem Twitpic und einem Google-Kartenlink kombiniert, kann man bei den Google-Resultaten ganz oben zu finden sein.
Ich selber verwende Twitter jetzt seit gut 4 Monaten mit dem Nick c_lizard und es hat sich in dieser Zeit schon sehr oft bewährt. Sei es als laufende Informationsquelle zu Themen die mich interessieren, als Suchmaschine, als Kontaktmöglichkeit oder auch um darüber an Aufträge zu kommen. Meine Webseite hat durch twitter auch weit mehr Zugriffe. Das Tool wird zwar von den meisten als Zeitverschwendung angesehen, aber wenn man es bewusst und aktiv nutzt, kann es nur helfen. Besonders in Verbindung mit anderen Tools wie facebook oder XING. Es hat viel Potential im Business-Bereich für die Zukunft.
Katrin.Fleischmann.Uni-Sbg,
Sonntag, 21. Juni 2009, 11:09
Danke
für deinen Verweis auf meinen Blog. Darf das Kompliment aber gerne zurück geben. Dein Beitrag ist sehr ausführlich, außerdem beschreibt er nochmal explizit die Details von Twitter und somit ergänzen sich beide Beiträge recht gut.
Milena.Riegler.Uni-Sbg,
Montag, 29. Juni 2009, 17:28
Web 2.0 in der Kowi - Now Public
Ich kann mich den anderen nur anschließen, das ist wirklich ein guter Beitrag. Wie du dich mit der PR-Seite im Web 2.0 am Beispiel von Twitter beschäftigt hast, so bin ich auf einen anderen Kowi-Schwerpunkt, nämlich Journalistik, eingegangen. In meinem Beitrag habe ich mich mit der Frage beschäftigt, ob Web 2.0 das Ende der Printmedien herbeiführen wird. Dafür bin ich auf die Onlinenachrichtenagentur Now Public als Beispiel eingegangen. Now Public arbeitet nach dem Prinzip des "Bürgerjournalismus", das heißt "normale Bürger" - keine professionellen Journalisten und Journalistinnen - bereiten hier die Nachrichten auf. Im Vergleich zu Tageszeitungen sind solche Dienste natürlich um einiges aktueller. Deshalb bin ich im zweiten Teil meines Beitrages auch auf die Frage eingegangen, ob solche und ähnliche Dienste das Aus für Printmedien und pofessionelle Journalisten und Journalistinnen bedeuten könnten.
sebastian.bauer.Uni-Sbg,
Montag, 29. Juni 2009, 21:28
Bewusste Nutzung
Du sagst es bereits: Wenn man Twitter bewusst benutzt, ist es durchaus hilfreich. Jedoch mach dies eben viele nicht und dies ufert dann in einer Flut von Mitteilungsdrang aus, auf die man lieber verzichten möchte.
Birgit.Konzel.Uni-Linz,
Freitag, 3. Juli 2009, 19:43
Ich finde es wirklich interessant, wie sehr das Internet unser Leben bereits beeinflusst und was es uns andererseits auch ermöglicht.
Ich habe mich für Aufgabe 7 mit Recruitainment beschäftigt, genauer gesagt mit drei Unternehmen, die Web 2.0 bereits in der Personalauswahl verwenden. Schau mal hier vorbei, ich denke das könnte dich interessieren!