Von GSM über UMTS zum Projekt Salzburg

Tatjana.Fein.Uni-Sbg, 29. November 2009, 14:57

 

GSM

GSM ist die Abkürzung für Global System for Mobile Communication und beschreibt die zweite Generation (2G) für den Übertragungsstandart bei Mobiltelefonen. Es ist der Nachfolger der analogen A- bis C-Netze. Mit ihm wurde ein einheitlicher Standart für Sprachanrufe und Kurzmittellungen, die so genannten SMS festgelegt.

GSM basiert auf dem System, dass unterschiedliche Geräte nacheinander auf einer Frequenz senden. Dafür bleibt jedem Gerät ein bestimmter kurzer Zeitschlitz um seine Sprach- und Datenübertragungen zu übermitteln. Diese Zeitschlitze rotieren dabei (TDMA – Time Division Multiple Access). Der GSM-Standart erhält so eine maximale Datenübertragungsrate von 9,6 kBit/s oder im Compressed Mode mit geringer Fehlerkorrektur 14,4 kBit/s. Diese können aber noch je nach Bebauungsgrad und Geländeprofil der Umgebung schwanken. Für Sprachübertragungen ist diese Funktionsweise ausreichend, doch wenn man Daten versenden möchte kann das unter umständen länger Zeit dauern. Deshalb wurden zwei Erneuerungen nachgerüstet, GPRS und HSCSD. Mit HSCSD werden vier Datenkanäle gleichzeitig benutzt und so die Übertragungsrate auf bis zu 57,6 kBit/s erhöht. Die Funktionsweise ist verlässlich, doch hat das auch einen großen Nachteil, da das Gerät immer den Kontakt zu den Kanälen hält, auch wenn es gerade keine Daten braucht. Da springt GPRS ein. Es verteilt die Daten dynamisch und arbeitet auf der Grundlage des paketorientierten Datenversandes. Doch ein klarer Nachteil von GPRS ist, dass wenn alle Netze voll sind, die Datenübertragungsrate gleich null ist.

GSM unterstützt wie schon erwähnt in erster Linie die normale Telefonie und das Übersenden von Kurzmitteillungen und wird auch in Zukunft von den Anbietern genutzt werden.

 

 

UMTS

UMTS oder Universal Mobile Telecommunications System ist nun die dritte Generation (3G) des Mobilfunkstandards. UMTS arbeitet mit dem WCDMA-Vefahren. Dabei werden alle Daten  einer Funkzelle dynamisch auf der gleichen Frequenz zum selben Zeitpunkt gesendet. Damit wird die Netzbandbreite optimal genutzt und erreicht so eine höher Übertragungsrate von bis zu 2 MBit/s. Zugrunde dessen liegt, dass UMTS statt 200 kHZ eine Frequenzbreitweite von 5 MHZ nutzt. Doch ein Nachteil dieses Verfahren ist es, dass die Qualität der Übertragung mit der Entfernung und der Geschwindigkeit des Endgeräten zum Funkmasten abnimmt.

Durch die Weiterentwicklung HSPA kann auch eine noch höhere Übertragungsrate erreicht werden und zwar bis zu 7,2 MBit/s. Dieser Standart wird teilweise schon angeboten und man sitzt jetzt schon an HSPA+ um eine noch schnellere Geschwindigkeit zu erreichen.

Durch UMTS können wir eine Veilzahl von neuen Diensten auf unseren Handys nutzten, wie zum Beispiel die Viedeotelefonie, das Internet, persönliche Navigation, Fernsehen (DVB-H) und viele andere mehr.

 

 

Neue Endgeräte

Um diese Anwendungen auch nutzten zu können, braucht man dazu natürlich auch immer ein Endgerät, das auch auf den neuesten Stand der Technik ist und UMTS unterstützt. Bei der Rechere im Internet habe ich festgestellt, dass auch einige Neuerscheinungen diesen Dienst noch nicht unterstützen um vielleicht eventuell Kosten zu sparen. Doch viele neue Mobiltelefone sind UMTS fähig und da habe ich mir gedacht, dass ich an Hand eines neuen Handys die verschiedenen Funktionsweisen, die ein Funktelefon heute leisten muss vorstelle.

 

Samsung S8000 Jet

Das Samsung S8000 Jet hat GPRS, einen mobilen Internetzugang über WAP, kann SMS, MMS versenden, GPS empfangen, hat eine Bluetooth-Schnittstell, sendet in der  Quad-Band Frequenz und nutz schon die Weiterentwicklung HSDPA.

GPRS und der Empfang von SMS, bzw. MMS wird noch durch den Standard von GMS abgedeckt und wurde schon weiter oben genauer erklärt. Mobiles Internet braucht die Unterstützung von UMTS, dass hier schon durch das neuere HSDPA in hoher Geschwindigkeit ermöglicht wird. Das dafür gebraucht WAP ist lediglich ein Programm, welches die Internetinhalte für das Handy verfügbar macht.

Das Bluetooth ist nun eine Besonderheit unter den Dienste, die Daten versenden können. Es wurde dazu erdacht, dass man auf kurzen Abstand Daten jeglicher Art verschicken kann ohne dazu Kabel zu brauchen. Dieser Dienst ist kostenlos, außer natürlich die Anschaffung eines passenden Endgerätes und wird von vielen schon genutzt, zum Beispiel vom Handy zur Freisprechanlage im Auto, vom Handy zu PC oder einfach um von einem Handy Daten auf ein anderes Handy zu verschicken.

 

 

Die Anbieter in Österreich

In Österreich gibt es vier Anbieter für Mobilfunk. Da wäre als erstes „mobilkom austria“ das A1, bob und Red Bull MOBILE unter sich hat. Leider erfährt man auf den Internetseiten sehr wenig über die UMTS-Dienste, die sie anbieten, obwohl sie doch einen Marktanteil von 42% haben.

Der nächste Mobilfunkanbieter ist „T-Mobile Austria“. Was hier auffällt, ist dass T-Mobile extra Angebot für das Nutzten von Handy und Internet anbietet. Da gibt es zum Beispiel den „call and surf“ Tarif, der gestaffelt von 4,50.- € bis 24,50.- € angeboten wird. Auch gibt es eine Zusammenarbeit mit Communities wie „facebook“ und „myspace“, da diese auf den  Mobiltelefonen schon vorinstalliert sind.

Auch bei „orange“ gibt es einige Angebote, die den Gebrauch von UMTS und Internet auf dem Mobiltelefon reizbarer machen sollen. Zum Beispiel kann man „facebook“ für 5.- € im Monat soviel man möchte vom Handy aus benutzen. Auch gibt es Handy TV und Internet komplett Angebote, für 10.- € kann man 1 GB nutzen, Vorraussetzung hierfür ist natürlich ein Endgerät, dass diese Optionen unterstützt.

Doch der Handyanbieter, der seine Kunden auch am meisten über seine UMTS-Fähigkeit informiert, ist wohl „drei“. Auf der Hompage findet man eine kleine Erklärung, für was 3G überhaupt steht und zwar „für das Zusammenwachsen von Internet und Medien auf dem Handy“. Man merkt, dass sie die Nutzung UMTS in Österreich voranbringen wollen, so kosten im Moment alle UMTS-Handys nur 3.- €. Auch gibt es Angebote, dass mit dem „lässig MoreForYou“-Tarif „Skype“ und „Windows Massanger“ grenzenlos nutzen kann. „Drei“ hat zudem eine Plattform eingerichtet „Planet 3“ auf der ihre Kunden verschiedene Dienste wie „MobileTV“, „3 MucicStore“ und andere exklusiv nutzen können.

Es gibt natürlich auch noch „Telekom Austria“. Die habe ich aber bewusst außen vor lassen, da sie ihr Mobilfunkgeschäft in Kooperation mit „aon“ führt, und dieser Anbieter für mich eher in den Bereich der Allround-Anbieter gehört und nicht speziell zu den Mobilfunkanbietern.







 

Eine Zusammenfassung und Eingliederung in unser Projekt

Abschließend möchte ich mir nun Gedanken machen, wie man die verschiedenen Dienste in unsere Projekt, eine Erweiterung der Uni TV-Plattform, einbinden kann.

Zunächst einmal sehe ich als technische Voraussetzung klar den UMTS-Standard für uns als brauchbar. UMTS erlaubt uns über Handy in relativ kurzer Zeit Dateien, sowohl in schriftlicher als auch in visueller und audio Form zu verschicken und zu empfangen. Außerdem gibt es noch andere tolle Dienst, die man für unser Projekt nutzen kann, wie zum Beispiel die mobile Navigation oder Ortung von Freunden um schneller an einen Hot Spot zu gelangen. Studenten wollen mobil sein und Informationen an allen Orten ihrer Wahl bekommen. Dabei spielt auch die Internetfähigkeit der Mobiltelefone eine große Rolle. Und damit kommen wir eigentlich schon zu den Anbietern und den Endgeräten. Wie schon angedeutet finde ich das Handy als mobiles Gerät am besten für unser Projekt, da es sich in den letzten Jahren zu einem alles Könner entwickelt hat und man sich kaum noch ein Leben ohne seinen kleinen Begleiter vorstellen kann. Natürlich muss man um die neuesten  Dienste auch nutzen zu können auch ein Handy besitzen, das diese Funktionen unterstützt. Und das ruft auch die Anbieter auf den Plan. Sie sollten Telefone anbieten, die das tun und auch sie selbst sollten  immer mehr Wert auf den Gebrauch von Funktionen legen, die über das telefonieren und SMS schreiben hinausgeht. Hier finde ich, dass sich der Anbieter „drei“ am besten präsentiert. Er war schon immer Vorreiter bei dem Thema UMTS und hat sich in meinen Augen auch nicht abhängen lassen. Deshalb glaube ich auch, dass sich vielleicht so jemand auch überzeugen lassen würde Partner für unser Projekt zu werden.

Natürlich gibt es auch Dienste, die unabhängig von Anbietern sind, wie das Bluetooth, doch das sehe ich als eher ungeeignet an, da man in unmittelbarer Umgebung sein muss, um Informationen zu bekommen, aber auch jemanden zukommen zu lassen.

 

Quellen:

- www.wikipedia.de

- www.umtslink.at

- www.mibilcomaustria.at

- www.drei.at

- www.t-mobile.at

- www.orange.at

- www.teltarif.de

 

 

 

 

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