Basti's Blog

Schlüsseltechnologien der Informationsgesellschaft

Aktualisiert: 3. Juli, 15:27 |  login | 
Samstag, 16. Mai 2009

Im folgenden Artikel möchte ich auf die Rolle des mobilen Internets als "Lückenfüller" für das bereits etablierte stationäre Internet eingehen. Als Ausgangspunkt verwende ich die Situation in Deutschland.

 

Ausgangssituation

In Deutschland hat sich mobiles Internet nur schleppend etablieren können. Gründe dafür waren:

  • Preis für Datenübertragung: Von den meisten Kunden wurde der Preis für die Datenübertragungen als zu hoch empfunden
  • Navigation: Um Internetseiten auch korrekt darstellen zu können, waren viele Displays von Handys zu klein und die Tastatur zu umständlich. Damit war eine unkomplizierte Navigation auf den jeweiligen Websites nahezu unmöglich.
  • Konfiguration für WWW: Viele Endgeräte wie Notebooks und Handys benötigten eine spezielle Konfiguration um sich in das WWW einloggen zu können.
  • Kostenkontrolle: Der allgemeine Kunde kann nicht überprüfen wieviel das Laden einer Website Datenverkehr beansprucht. Dies führt zu einem Verlust der Kostenkontrolle v.a. bei Anbietern, die nach Datenvolumen abrechnen.

Die Situation änderte sich ca. ab dem Jahr 2007. Stationäres Internet galt als selbstverständlich und man verlangte nach einem Lückenfüller, der das Internet in nahezu allen Lebensbereichen zugänglich macht. Nicht zuletzt begründet sich dieses Verlangen in der gewachsenen Mobilität der Gesellschaft. (vgl. Q5)

Die meisten deutschen Mobilfunkanbieter haben ihre Preise für mobile Datendienste gesenkt und auch Mobilfunkgeräte wurden auf den Gebrauch von mobilem Internet zugeschnitten. Ein Beispiel dafür ist das I-Phone von Apple, das mit großem Display und einfacher Navigation mittels Touchscreen auftrumpft. (vgl. Q1)

 

Diskrepanz: Stadt/Land

Trotz des anhaltenden Booms des mobilen Internets besteht nach wie vor eine große Dikrepanz zwischen Stadt und ländlichen Gegenden. Lässt man das mobile Internet einmal außen vor, so fehlt in vielen ländlichen Gegenden eine generelle Anbindung an Breitband-Internet, welches in Städten als selbstverständlich gilt. (vgl. Q2)

Doch auch im Mobilfunk-Sektor zeigen sich solche Dikrepanzen. So sind z.B. brachbare UMTS-Anbindungen (Universal Telecommunication System) vorwiegend nur in Ballungsräumen anzutreffen, wie folgende Karte zeigt (dunkelblau= gute Anbindung):

UMTS-Versorgung in Deutschland

Abb.: UMTS-Versorgung in Deutschland (siehe Q3)

 

Auf dem Land ist häufiger eine Versorgung mit EDGE gegeben. Dies reicht aber in Sachen Übertragungsgeschwindigkeit bei weitem nicht an UMTS heran.

 

Wirtschaftlicher Aspekt

In wirtschaftlicher Hinsicht ist die Anbindung an das Internet einer der bedeutsamsten Standortfaktoren überhaupt. Daher gilt es auch dafür zu sorgen, dass auch in allen ländlichen Kommunen diese Anbindung gegeben ist. In Zukunft wird dieser Faktor entscheidend für den Grad der Urbanisierung unserer Gesellschaft sein. (vgl. Q4)

Hinsichtlich des mobilen Intenets lässt sich vermutlich prognostizieren, dass das stationäre Internet in den nächsten Jahren nicht ersetzt wird. Eher dient es der Ergänzung. So können Geschäftsleute jederzeit und überall mit ihren Firmen in Kontakt treten, Geschäfte abwickeln, uvm.

Somit werden auch in wirtschaftlicher Hinsicht die Lücken der Kommunikation geschlossen.

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EDIT: (29.06.09)

Hier gibt es meine Präsentation zu diesem Thema

 

Quellen

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