Basti's Blog

Schlüsseltechnologien der Informationsgesellschaft

Aktualisiert: 3. Juli, 15:27 |  login | 
Mittwoch, 17. Juni 2009

Im folgenden Artikel möchte ich auf eine kleine Problematik eingehen, die meiner Meinung nach vor allem seit Web 2.0 aufgetaucht ist. Auf der Suche nach Informationen im Internet kommt es häufig vor, dass man ewig nach einer brauchbaren Information sucht. Da im Web 2.0 quasi jeder die Möglichkeit hat, sich der Welt mitzuteilen, ist es häufig schwierig, solche brauchbaren Informationen heraus zu filtern.

Eines der derzeit häufigsten verwendeten Dienste um sich mitzuteilen ist Twitter. Abonniert man hier die richtigen Personen, erhält man durchaus nützliche Informationen zum Weltgeschehen. Allerdings gibt es auch viele viele andere Personen, die sich der Welt mitteilen wollen, allerdings grenzt dies in vielen Fällen an Mitteilungsdrang. Das folgende Video mag zwar etwas überzogen sein, bringt aber meine einleitenden Gedanken recht gut auf den Punkt:



Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=PN2HAroA12w

Ein recht interessantes Beispiel, wie einem ein solcher Mitteilungsdrang bzw. -wahn zum Verhängnis werden kann, ist dieses hier:

Ein Mann in den USA erhält ein Jobangebot einer Firma. Er schreibt in seinen Twitter-Blog, dass er erst gewisse Dinge abwägen müsse, ob er den Job tatsächlich annimmt. Leider bekommt diese Nachricht ein Manager dieser Firma zu Gesicht, der dies an den Personalchef weiterleitet. Mehr dazu auf diesem Blog...

Doch Twitter ist nur eines der aktuelleren Beispiele für Fälle von Mitteilungsdrang. Fast alle Social Network Plattformen basieren Auf dem Prinzip des Mitteilungsdrangs. Ein aktuelles Beispiel dafür wäre die neue Funktion des "Buschfunks" auf StudiVZ.net. Hier kann jeder User eintippen, was er gerade macht. Dies ist dann für alle befreundeten User auf deren Startseite lesbar.

Ein letztes Beispiel sind Internet-Foren. Diese sind immer häufiger Anlauf für Fragen zu mehr oder weniger alltäglichen Problemen. Mehr zu diesem Thema findet ihr in einem früheren Beitrag von mir. Was die Suche nach diesen Informationen jedoch schwierig macht, ist beispielsweise das Durchforsten dieser Foren auf Grund zu vieler unnützer Beiträge.

Ziel dieses Beitrags ist es nicht, mich über solche Probleme zu beschweren. Jedoch sollte man immer beide Seiten einer Medaille betrachten. In der heutigen Zeit der interaktiven Medien wird es den Menschen leicht(er) gemacht, an Informationen zu gelangen und auch solche zu verbreiten. Wie verlässlich diese Informationen jedoch sind, bedarf jedoch einer gründlichen Quellenforschung, oder den einfachen Weg des (naiven) Vertrauens...

 

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Gute Darstellung..

...wie ich finde. Vor allem das Video unterstreicht noch einmal die Problematik, dass manche Menschen sich überaus stark miteilen müssen. Dies ist im Moment auch bei StudiVZ zu finden, was du auch schon angesprochen hast. Ich mein ab und zu etwas zu erzählen ist ja ganz interessant, aber manche schreiben ja wirklich stündlich etwas neues, und da es auch die alten Nachrichten noch anzeigt, wird man davon regelrecht zugespamt.

Für alle die sich näher für Twitter interessieren, gibt es in meinem Blog eine Erklärung dazu, außerdem gab es gestern die akutelle Nachricht, dass die USA Twitter gebeten hat, die Wartungsarbeiten zu verschieben. Auf Grund der Proteste im Iran.

Lg Kati

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Information vs. Selbstdarstellung

Das Video ist super, hab ich vorher schon mal gesehen - als Twitter-User stolpert man zwangsläufig drüber.

Du hast auf jeden Fall Recht mit deinen Ausführungen, ein großer Teil der Twitter-User verwendet die Plattform nur zur Selbstdarstellung oder Selbstoffenbarung. Es ist wirklich schon teilweise nervig, was Menschen alles über sich ins Net stellen. Aber das positive bei Twitter ist, dass ich  entscheiden kann, wem ich folge und wessen Nachrichten ich lese. Wichtig ist, wenn ich Twitter beruflich nutze und im Grunde so mein Image aufbaue, dass ich vermeide, allzu private Tweets zu posten. Ein 'Ich muss mal für kleine Mädchen' hat da nichts zu suchen.

Nichtsdestotrotz ist Twitter eine sehr wertvolle Quelle für Informationen. Wenn es um den Bereich Medien, PR, Design etc. geht, ziehe ich Twitter schon Google als Suchmaschine vor. Denn es gibt viele Twitterer, die wertvolle Links und Tweets zu diesen Themen posten. Erstens bin ich dann schneller als mit Google, da ich nicht tausende Vorschläge durchscrollen muss und zweitens sind die Links und die Tweets von Usern generiert, also handelt es sich um Info, die nicht von irgendwelchen Firmen als Werbung kommt. Gerade wenn man beruflich twittert, wird man keine unnützen Links und Informationen posten. Schadet dem Image. Mehr zu Twitter und Personal Branding findet ihr auch in meinem Blog.

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Großartig!

Das Video ist einfach einsame Spitze! So überspitzt wie es ist, zeigt es meiner Meinung nach sehr gut das Problem vieler Social Network Sites.

Denn die ursprüngliche Intention von Twitter ist ja tatsächlich, der Welt mit 140 Zeichen zu sagen, was man gerade tut. In der Regel Dinge, die man einer einzelnen Person niemals sagen würde.

Warum 140 Zeichen? Begründung von Twitter: Damit es nicht zu tiefgehend wird.

Wenn du in meinen Blog schaust, dort gibt es ein Video von Sixtus und Lobo zum Thema Tiefgang von Twitter, ich denke es wird dir gefallen!

Auf der anderen Seite muss man natürlich auch festhalten, dass Twitter bei einigen Krisen, zuletzt also jetzt im Iran einiges leistet. Welche Probleme dadurch den klassischen Medien entstehen, die ihre Quellen ja prüfen müssen bevor sie sie weiterverbreiten, kannst du ebenfalls in dem Beitrag Infotopia für alle! nachlesen.

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gute Darstellung

also, das video is echt spitze, auch wenn man es schon kennt zeigt es doch klar die exibitionistische Darstellung einer breiten Masse im Internet, was ja nicht unbedingt positive Auswirkungen auf eine Community haben muss...

 

Ich war so frei, und hab deine Grundidee in meinen Beitrag eingebunden und versucht das Problem des Mitteilungsbedürfnisses einiger Personen auf mein Beispiel von Open-Source-Software umzumünzen... wobei ich zu dem Schluss kam, dass diese Problematik im Zusammenhang mit OS-Software eher nicht dramatisch bzw. überhaupt vorhanden ist, da solche Beiträge im Quellcode wohl eher stören würden.

 

Aber gesamt gesehen finde ich deinen abschließenden Kommentar, dass man gründliche Quellenforschung betreiben muss, um nicht dem einfach Weg des Vertrauens zu verfallen, sehr richtig und wichtig.

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Now Public und Co

Ich habe in meinem Blogbeitrag genau die andere Seite betrachtet. Natürlich ist es einleuchtend, dass dieser "Mitteilungswahn" auch eine negative Seite des Web 2.0 aufzeigt und somit sicherlich viel wertlose Information ins Web und an die Öffentlichkeit gelangt. Ich meine, ich muss nicht unbedingt wissen, welcher Twitter-Benutzer gerade "Pipi macht". (Nur um ein Beispiel zu verwenden, dass heute im Zuge der Präsentationen in der LV vorkam.) Aber wie du kurz erwähnst, gibt es auch durchaus brauchbare Dienste im Web 2.0, die davon profitieren, dass mehrere Menschen zusammenarbeiten und Informationen auch weitergeben wollen. Einer der Dienste, der hier genannt werden kann, ist Now Public, eine "social-news site", die mit dem Konzept des "Bürgerjournalismus" arbeitet. Mit dieser Seite des Themas habe ich mich, wie bereits erwähnt, beschäftigt und bin in weiterer Folge auch darauf eingegangen, was diese Dienste des WEb 2.0 nun für die Printmedien bedeutet.

lg, Milena

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Hallo Sebastian!

Toller Beitrag! Auch ich bin beim Verfassen meines Beitrags auf die Problematik "Suchen von Informationen" im Web gestoßen. Ich erkläre in meinem Blog die Entwicklung von Web 1.0 bis hin zum Web 3.0, dabei gehe ich auf die Veränderung bei der Suche von Informationen anhand eines Beispiels näher ein.

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Mitteilungsdrang & Flucht aus der Realität

Hej Sebastian! In deinem Beitrag gehst du sehr plakativ und direkt auf die Thematik des Mitteilungsdrangs ein, vor allem mit dem Video zur "Twittersucht". Vielleicht ist auch das von mir gewählte Thema in meinem Blog für dich interessant, denn ich behandle auch ein Sucht in Verbindung mit den "social networks" - die Flucht aus der "wirklichen", realen Welt. Mittels zwei Ansätzen versuche ich, die meiner Meinung nach noch zu wenig behandelte Problematik zu thematisieren.

Beste Grüße, Raphael 

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