michael wallner

In dem heutigen Beitrag möchte ich auf Places, einem neuen Feature von Facebook eingehen. 

Doch was ist Places?

Places ist ein Dienst der den Aufenthaltsort eines Users bestimmt und ihn in dem Profil des Benutzers anzeigt. So kann man sofort erkennen wenn zum Beispiel Freunde in der Nähe sind und sich mit ihnen treffen. Eine weitere Funktion von Places ist, dass es erkennt welche Geschäfte, Restaurants oder andere Unternehmen, sich in der Umgebung befinden und gleichzeitig Angebote von diesen dem User mitteilt. Diese Funktion bringt einen gigantischer neuen Werbemarkt für eine breite Masse an Unternehmen mit sich. 

(Facebook, http:// www.facebook.com/places/, 31.01.2011) und (Facebook-Ortungsfunktion im Test:, http:// www.futurezone.at/stories/1665319, 31.01.2011)

In diesem Zusammenhang möchte ich ein Video einbringen in dem Facebook seinen neuen Dienst beschreibt:

(Checking In with Facebook Places, http:// www.youtube.com/watch?v=ZfX_ZQag1BM, 31.01.2011)

Funktionsweise

Der Grundgedanke von diesem Feature ist dass man das Social Network auch mit einem Smartphone nützt. Da man dieses fast immer mit sich führt, können andere auch immer feststellen wo sich der User gerade aufhält. Bei diesem Dienst kann man auch an Orten einchecken. Dass heißt dass das Smartphone via GPS, Handy-Funk und/oder WLAN den ungefähren Standort ermittelt und dann eine Reihe an Orten aus der Nähe vorschlägt wo man sich als Gast eintragen kann.

(Facebook-Ortungsfunktion im Test:, http:// www.futurezone.at/stories/1665319/ 31.01.2011

Der gewählte oder bestimmte Ort wird dann in Echtzeit im eigenen Facebook-Profil angezeigt und kann über Newsfeed an Freunde verteilt werden. So bekommt jeder "Facebook-Freund" oder Kontakt, kommt auf die Einstellungen des Benutzers an, quasi live die Information über den eigenen gegenwärtigen Aufenthaltsort. 

Zusätzlich kann ein User auch einen Ort auswählen und nachschauen wer von seinen Kontakten bereits an diesem Ort eingecheckt hat.

(Stern, http:// www.stern.de/digital/online/neuer-dienst-places-facebook-orte-ist-hier-deutschland-1610627.html, 31.01.2011)

Privatsphäre

Grundsätzlich kann jeder Benutzer selbst bestimmen ob er den Dienst Places aktivieren möchte oder nicht. Des weiteren kann auch bestimmt werden, wer von meinen Kontakten und Freunden meine Aufenthaltsorte sehen kann. Bei diesem Dienst können auch andere "Kontakte" einen Benutzer markieren, dass er sich an einem bestimmten Ort aufhält. Ob dass wirklich der Fall ist oder nicht, spielt hier keine Rolle. Der Benutzer kann zwar die Markierung im Nachhinein löschen, aber in der Zwischenzeit können diese Markierung schon viele Nutzer gesehen haben. 

Kritik:

Datenschützer kritisieren einen weiteren Punkt an Places. So sind die Daten der Aufenthaltsorte auch für externe Facebook-Partner einsehbar. Diese können mittels einer Software auf die Ortsangaben der User Zugreifen. Einige Experten sind besorgt über diese Ansammlung Privater Daten durch Facebook.  Das Unternehmen besitzt mithilfe dieser Daten und Informationen die Möglichkeit Bewegungsprofile aller Places-Benutzer zu erstellen.  

(Stern, http:// www.stern.de/digital/online/neuer-dienst-places-facebook-orte-ist-hier-deutschland-1610627.html, 31.01.2011)

Präsentation

Meine Präsentation zu diesem Thema finden sie hier.

Quellen:

Facebook-Places; http://www.facebook.com/places/;31.01.2011

Futurzone.at, Facebook-Ortungsfunktion im Test; http://www.futurezone.at/stories/1665319/, 31.01.2011

Stern, Soziale Netzwerke, http://www.stern.de/digital/online/neuer-dienst-places-facebook-orte-ist-hier-deutschland-1610627.html, 31.01.2011

Youtube, Checking In with Facebook Places, www.youtube.com/watch?v=ZfX_zQag1BM, 31.01.2011

Sehen, wo meine Freunde sind und was sie gerade tuen, ist sicherlich ganz interessant (zum Stalken, wenn mir fad ist :P). Ich bin auch in Facebook angemeldet, aber ehrlich gesagt, ich würde diese Funktion nicht verwenden, weil ich einfach nicht will, dass jeder weiß, was ich gerade so mache, wo ich zB mir meine Essen oder Kleidungsstücke einkaufe. Ich meine, wenn sie das wissen möchten, dann könnten sie mich anrufen und danach fragen.Ich würde das Gefühl haben, dass ich gar keine Privatsphäre mehr habe. Natürlich ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn meine freunde diese Funktion verweden. :D

Für Unternehmen bietet diese Funktion natürlich große Vorteile. Für sie bedeuten gezielte Werbungen, die viel effektiver und "kostengünstiger" sind als die herkömmlichen Werbemittel.

In meinem Blog habe ich mich mit dem Thema Digitalisierung der Medien auseinandergesetzt.

Lg Liyi

Den Kommentaren meiner Kolleginnen kann ich mich nur anschließen. Ich bin seit ca. einem halben Jahr einer der TesterInnen des  Smart Information Campus (SIC) an der JKU.

Grundsätzlich faszinierte mich diese Anwendung und einige Tools vereinfachen mein Leben (zB Strassenbahnplan). Nachdem ich „Mitglied der SIC-Gemeinde“ wurde, war es interessant für mich wer aller mit mir befreundet sein wollte und ich muss auch zugeben, dass ich bei der „Auswahl meiner FreundInnen" auch nicht viel nachgedacht habe und ziemlich alle akzeptiert habe.  (Im Gegensatz zu Facebook, wo sehr selektiv bin mit der Auswahl meiner FreundInnen!)

Eine der angebotenen Funktionen des SIC ist die Möglichkeit FreundInnen zu zeigen, wo man sich gerade aufhält und zu erfahren, wo sich diese aufhalten (also sehr ähnlich der Funktion, die Facebook plant). Eine der Folgen meiner „Nicht-Selektion“ war, dass ich teilweise überrascht war, wo mich überall KollegInnen an der JKU aufgespürt haben bzw. informiert waren, warum ich gerade nicht im Büro war. Dies hängt damit zusammen, dass einige Gebäude der JKU bis auf die einzelnen Räume erfasst sind – was natürlich sehr praktisch ist, wenn man einen Raum/Hörsaal sucht – bringt es aber auch mit sich, dass ortskundige Personen genau sagen können, wo sich einzelne FreundInnen gerade befinden. Dies ist zwar kein Problem für mich wenn ich im Dienst bin, privat geht es die KollegInnen m.E. jedoch nichts an! Aber auch hier wurde ich immer wieder von KollegInnen angesprochen, die mich beispielsweise fragten, warum ich am Sonntag denn in Freistadt war.

Die Folge ist, dass ich nun die Anwendung privat sehr gezielt verwende. Und dies würde ich auch allen NutzerInnen ähnlicher Dienste empfehlen.