Aufgaben Aufgabe 1: Nutzen und Zukunft sozialer Medien

melanie.boudar.uni-linz, 18. März 2011, 11:24

Einführung

Der Beitrag „Nutzen und Zukunft der sozialen Medien“ (Collabor, http://collabor.idv.edu/futureweb11s/stories/32460/, 17.3.2011) weist einmal mehr darauf hin, wie wichtig, oder einfach auch nur wie unumgänglich, das social Web mittlerweile für uns geworden ist. Facebook, Twitter, Bloggen & Co. haben nicht nur unsere Kommunikationswege, sondern auch unseren Umgang mit persönlichen Daten, Zugang zu Information und letztlich auch Kaufverhalten beeinflusst.

Auch Oliver Berger (http://collabor.idv.edu/futureweb11s/stories/32460/, 17.3.2011) ist sich sicher, dass durch das social Web völlig neue Möglichkeiten geboten werden, die tatsächlich Mehrwerte für uns schaffen, wie beispielsweise die Sichtbarkeit und Reichweite im Netz. Diese Mehrwerte spielen aber nicht nur im Privatleben eine immer größere Rolle, sondern werden auch im Geschäftsleben zu einem immer bedeutender werdenden Instrument.

Doch, so sehr uns die sozialen Medien bereits verändert haben, desto größer wird die Frage nach künftigen Entwicklungen. Oliver Berger ist, wie viele anderen ExpertInnen, der Meinung, dass social Media Plattformen keinesfalls aussterben werden...

 






 

(Quelle: Social Media Revolution. http://www.youtube.com/watch?v=2_Ig0ClYlmM&feature=related, 13.3.2011)

 

1 Kernaussagen

Die Kernaussagen von Oliver Berger, die aus dem Beitrag „Nutzen und Zukunft der sozialen Medien“ (http://collabor.idv.edu/futureweb11s/stories/32460/, 17.3.2011) zu ziehen sind, beschäftigen sich mit dem Nutzen, dem Aufwand und den künftigen Entwicklungen des social Webs.

 

  • „Im Internet werden Menschen Mehrwerte geboten, [...] durch die Ihnen Sichtbarkeit und Reichweite gewährleistet werden. So [...] werden Sie mich als eine Art Experten wahrnehmen und von sich aus auf mich zukommen [...] " (Collabor, http://collabor.idv.edu/futureweb11s/stories/32460/, 17.3.2011)

Diese Kernaussage ist vor allem deshalb zentral, da sich durch die, fachgerechte, Anwendung der social Media für alle NutzerInnen Vorteile schaffen. Nicht nur im privaten, sondern auch im öffentlichen oder geschäftlichen Bereich sowie in der Politik haben sich die social Networks deshalb wie ein Lauffeuer ausgebreitet.

Doch, genauso wie das Web 2.0 zum großen Vorteil für NutzerInnen sein kann, hat es auch seine Kehrseiten. Cybermobbing oder die unüberlegte Preisgabe persönlicher Daten sind nur Beispiele für die zahlreichen Gefahren, die das social Web mit sich bringt. Lesen Sie hier einen Artikel über die Gefahren der social Media.

 

  • „Aufwand und Nutzen müssen natürlich immer in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen, wobei Vernünftig letztendlich immer das ist, was man selber für sich definiert.“ (Collabor, http://collabor.idv.edu/futureweb11s/stories/32460/, 17.3.2011)

Nachdem der Gebrauch des social Media recht einfach und zielführen für die meisten NutzerInnen gestaltet ist, ist es nicht wunderlich, dass sich so viele Menschen für die Nutzung entscheiden um die Vorteile wie Sichtbarkeit und Erreichbarkeit über das WWW genießen zu können.

 

Auch andere ExpertInnen, wie  Claudia Hilker, Geschäftsleitung Hilker Consulting e.K., würden letzteres Argument bekräftigen, da die „Revolution“ der sozialen Medien nicht nur eine neue Zielgruppe, nämlich die Jüngeren, ansprechen, sondern diese auch andere Ansprüche und Bedürfnisse haben. Die „digital natives“ bewegen sich von passiven KonsumentInnen weg, hin zu „ProsumerInnen“, die in Interaktion treten und, beispielsweise über Produkte, mitbestimmen wollen. Um diesen Ansprüchen allerdings auch gerecht zu werden, gilt es sich an einige Regeln zu halten, die Frau Hilker im Video (13.3.2011) mit Oxford Business News präsentiert. (YouTube, http://www.youtube.com/watch?v=PHA6HgEuqzM, 13.3.2011)

Lutz Altmann beschreibt bei seinem Interview (13.3.2011), das dennoch nicht nur das eigene Mitbestimmungsrecht eine größere Bedeutung erhält, auch die Präsentation des „Ichs“, und damit die Preisgabe persönlicher Information findet immer mehr Anklang. Die Kreation einer eigenen personal brand durch die Erstellung von Profilen und Blogs spielt einer immer größer werdende Rolle, vor allem für die Personalbeschaffung. Dieser Aspekt des social media network ist allerdings als ein sehr kritischer Anzusehen, da die Preisgabe persönlicher Information oft zu leichtfertig getätigt wird und sich das Bewusstsein über die öffentliche Erreichbarkeit persönlicher Daten oft erst zu spät einstellt (YouTube, http://www.youtube.com/watch?v=JUT5HpQ4TJI&feature=related, 13.3.2011).

Auch für Unternehmen spielt das social Web eine immer entscheidendere Rolle. Nicht die Tatsache neue Zielgruppen durch ,neue Medien‘ ansprechen zu können, sondern eher die Frage nach der Fähigkeit der Anpassung eines Unternehmens an das social Web sind hier besonders ausschlaggebend (YouTube, http://www.youtube.com/watch?v=JUT5HpQ4TJI&feature=related, 13.3.2011).

ExpertInnen sind sich also sicher, das social Web wird auch künftig nicht wegfallen, sondern viel eher wird die Vielfältigkeit des social Media erweitert. Künftig sollen mehr Prozesse parallel ablaufen, mehr Nischenportale erscheinen, was gleichzeitig schwierig, aber auch interessant ist. Vielleicht sollte man also eher von einem nachhaltigen Paradigmenwechsel der Öffentlichkeitsarbeit sprechen als von der Revolution der sozialen Medien.

„Das Internet wird nach Einschätzung der ZDF-Medienforscherin Beate Frees in den kommenden zehn Jahren noch an Relevanz zunehmen. Die 14- bis 29-Jährigen verbrächten schon heute mehr Zeit im Internet als vor dem Fernsehgerät oder am Radio, sagte Frees am Freitag in Schwäbisch Gmünd beim 1. Christlichen Medienkongress. In den vergangenen 50 Jahren habe sich die Zeit, die am Tag für Mediennutzung aufgewendet werde, von 200 auf 600 Minuten verdreifacht.“ (Unbekannt, http://www.evangelisch.de/themen/medien/medienforscherin-internet-bald-wichtigstes-medium8401, 13.3.2011).

 

2 Fachbegriffe

2.1 Social Web/ Social Media/ Social Network

„Social Media bezeichnet eine Vielfalt digitaler Medien und Technologien (vgl. Social Software), die es Nutzern ermöglicht, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten. Die Ermöglichung sozialer Interaktionen und Kollaboration in sozialen Medien gewinnen zunehmend an Bedeutung und wandeln mediale Monologe (one to many) in sozial-mediale Dialoge (many to many).Zudem unterstützt es die Demokratisierung von Wissen und Information und entwickelt den Benutzer von einem Konsumenten zu einem Produzenten. Es besteht kein Gefälle mehr zwischen Sender und Rezipienten (Sender-Empfänger-Modell).

Als Kommunikationsmittel werden dabei Text, Bild, Audio oder Video verwendet. Das gemeinsame Erstellen, Bearbeiten und Verteilen der Inhalte, unterstützt von interaktiven Anwendungen betont auch der Begriff Web 2.0. Das aufkeimende Interesse an den neuen Medien ist seit seit Mitte der 1990er Jahre zu beobachten, aber erst vor kurzem haben Unternehmen damit begonnen, das volle wirtschaftliche Potenzial dieser Medien zu nutzen.“ (Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Media, 13.3.2011)

 




 (Quelle: Was ist Social Media. http://www.youtube.com/watch?v=L_Ui_QGBwRU&feature=related, 13.3.2011)


2.2 Profil

... ist ein digitales Datenblatt, in das persönliche Informationen der NutzerInnen eingegeben werden können. DIese können von BenutzerInnen der Website, in jeweils variierendem Ausmaß individuell erstellt werden um anderen NutzerInnen beispielsweise leichter gefunden zu werden un in Kontakt miteinander zu treten. In anderen Worten: Persönlichkeitsprofil im Internet.

 

2.3 Meta-Plattformen

... sind virtuelle Plattformen im Internet, wie Facebook, Twitter und etliche andere, durch die Menschen in Verbindung miteinander treten können.

 

2.4 Suchmaschinenmarketing

Suchmaschinenmarketing umfasst alle Maßnahmen zur Gewinnung von Besuchern für eine Webpräsenz über Websuchmaschinen. Ziel des Suchmaschinenmarketings ist die Verbesserung der Sichtbarkeit innerhalb der Ergebnislisten der Suchmaschinen. Dazu gehören vor allem diejenigen Optimierungsmaßnahmen, die dazu führen, dass eine Webseite auf einem der vordersten Plätze bei den Suchmaschinenergebnissen erscheint. Neben der direkten Bewerbung von Produkten gewinnt das Suchmaschinenmarketing auch in der Öffentlichkeitsarbeit und im Branding zunehmend an Bedeutung.

Etliche Maßnahmen, die eigene Seite an vorderster Stelle innerhalb der Suchmaschinen-Ergebnislisten zu platzieren, sind manipulativer Natur und werden von den Suchmaschinen selbst kritisch bewertet. Die Grenzen zwischen akzeptablen Methoden, die sich an die Richtlinien der Suchmaschinen halten, und inakzeptablen Manipulationen, die als Suchmaschinen-Spamming eingestuft werden müssen, sind daher fließend. (Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschinenmarketing, 13.3.2011)  

 

2.5 Walled Garden

... ist eine Metapher, die eine eingegrenzte Umgebung, beispielsweise im Internet, beschreibt.

Es wird mit Walled Garden der Bereich des Internetangebots bezeichnet, das für BenutzerInnen unentgeltlich und ohne Anmeldung zur Verfügung steht. Meistens nutzen Hotspot-BetreiberInnen diesen Bereich aus, um ihren eigenen Webauftritt und Angebote bei den BenutzerInnen vorzustellen.

Der Walled Garden steht für ein Geschäftsmodell, bei dem die HerstellerInnen über ein exklusives Vertriebsmodell die Kontrolle über ausgeführte Software, nutzbare Medien und weitere Inhalte behalten möchte.

Das Geschäftsmodell steht jedoch in einem gewissen Widerspruch zu den Interessen der EntwicklerInnen und NutzerInnen, die selbstbestimmt über von ihnen erworbene Geräte verfügen möchten. Bei einigen Geräten lassen sich die Beschränkungen der HerstellerInnen über einen sogenannten Jailbreak aufheben (z.B. bei Apple iOS oder Nintendo Wii). Meist werden dazu Sicherheitslücken des Gerätes ausgenutzt, um die Schutzmechanismen des Betriebssystems auszuhebeln. (Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Walled_Garden, 13.3.2011)

 

2.6 Web 2.0

"Das Web 2.0 ist kein neues World Wide Web, sondern ein Begriff, der die aktuellen Entwicklungen im Internet zusammenfassen soll. [...] Wikipedia, Flickr, Google AdSense, BitTorrent oder Weblogs setzten auf Services statt auf Softwarepakete, auf das Web als Plattform und auf die kollektive Intelligenz der User." (Bettel, http://oe1.orf.at/artikel/202630, 17.3.2011)

Kritik am Begriff des Web 2.0:

"Tim Berners-Lee, der das World Wide Web 1989 begründet hat, findet den Begriff Web 2.0 und den Hype darum gar nicht gut. Als ihn Scott Laningham, der Herausgeber des IBM Developer Works Podcasts, vor einigen Monaten fragt, ob auch er der Meinung sei, dass es im Web 2.0 um die Vernetzung und die Zusammenarbeit von Menschen gehe, verneint Tim Berners-Lee recht brüsk."

"Im Web sei es von Anfang an um die Vernetzung von Menschen und einen interaktiven Raum gegangen, so Tim Berners-Lee. Web 2.0 sei ein Jargon, von dem niemand wisse, was er bedeuten solle. Dieses Web 2.0 verwende Standards, die die Entwickler des Web 1.0 geschaffen hätten - wie HTML oder HTTP plus Java Script. Web 2.0 beschreibt also vielleicht eine Evolution des Webs und keine Revolution." (Bettel, http://oe1.orf.at/artikel/202630, 17.3.2011)

 

2.7 Homepage

... ist ein Grunbegriff der Internetnutzung. Eine Homepage heißt zu deutsch auch "Heimseite" oder "Einstiegsseite". Diese Seite ist im Internet als zentraler Angelpunkt angelegt. Umgangssprachlich wird der Begriff der "Homepage" auch häufig für eine ganze Website verwendet. (Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Homepage, 17.3.2011)

 

3 Weiterführende, interessante Links

Unternehmen und social Media: Jedes 5. größere Unternehmen nutzt Social Media

Business goes social Media: "Es gibt keine Notbremse"

20 bis 40 Prozent der Jugendlichen hätten Erfahrung mit Cybermobbing

Jugendliche im Umgang mit neuen Technologien

 

Referenzen

Bettel, Sonja (2006): Web 2.0: Ein neuer Hype der Marketing-Strategen? http://oe1.orf.at/artikel/202630 [dl: 17. März 2011]

Collabor (2011): Das Web der Zukunft: Nutzen und Zukunft der sozialen Medien. http://collabor.idv.edu/futureweb11s/stories/32460/ [dl: 17. März 2011)

Unbekannt (2009): Medienforscherin: Internet als Meta-Plattform bald wichtigstes Medium. http://www.evangelisch.de/themen/medien/medienforscherin-internet-bald-wichtigstes-medium8401 [dl: 13. März 2011]

Wikipedia (2011): Homepage. http://de.wikipedia.org/wiki/Homepage [dl: 17. März 2011]]

Wikipedia (2011): Social Media. http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Media [dl: 13. März 2011]

Wikipedia (2011): Suchmaschinenmarketing. http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschinenmarketing [dl: 13. März 2011]

Wikipedia (2011): Walled Garden. http://de.wikipedia.org/wiki/Walled_Garden [dl: 17. März 2011

YouTube (2011): Oxford Business News: Social Media, nur ein Trend oder Marketing der Zukunft? http://www.youtube.com/watch?v=PHA6HgEuqzM [dl: 13. März 2011]

YouTube (2011): Social Media Revolution. http://www.youtube.com/watch?v=2_Ig0ClYlmM&feature=related [dl: 13. März 2011]

YouTube (2011): Talential 2009: „HR-Trends gefragt“: Lutz Altmann auf der Zukunft Personal 2009.http://www.youtube.com/watch?v=JUT5HpQ4TJI&feature=related [dl: 13. März 2011]

YoutTube (2011) Was ist Social Media. http://www.youtube.com/watch?v=L_Ui_QGBwRU&feature=related [dl: 13. März 2011]

1 comment :: Kommentieren

Hallo Melanie!

Julia.Habich.Uni-Linz, 3. April 2011, 17:09

Sehr vorbildlich! Weiter so!

LG Julia

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