Aufgabe 2 : Internet "Core-Business-Models"
martin.geisler.uni-linz, 10. September 2011, 00:39
1.Einleitung
Das Internet ist fuer viele Unternehmen ein elementarer Bestandteil ihres Geschaeftsmodels. Mit der Verbreitung des Internets in den letzten 20 Jahren haben sich neue Unternehmen mit neuen Geschaeftsmodellen entwickelt bzw. bestehende Unternehmen ihr Geschaeftsmodell, um durch das Internet ermoeglichte neue Dienstleistungen, erweitert. In meiner Ausarbeitung sollen sowohl Unternehmen erfasst werden welche ohne physische Geschaeftslokale ihre Geschaeftstaetigkeiten durchfuehren wie auch Hybridformen. In dieser individuellen Ausarbeitung des Gruppen Themas moechte ich unterscheiden zwischen frueher konventionell gefuehrten Unternehmen welche aber das Internet schon sehr bald in ihr Geschaeftsmodel integriert haben und jenen welche bereits in der Gruendungsphase ihr Geschaeftsmodel, aufbauend auf den Moeglichkeiten welche das Internet bietet, entwickelt haben.
2.Um das Internet adaptierte Geschaeftsmodelle
Wie in der Einfuehrung bereits erlaeutert umfasst diese Gruppe all jene Unternehmen welche zwar konventionell gegruendet wurden, jedoch im Zuge der Verbreitung des Internets, ihr Business Model sukzessiv an die Moeglichkeiten, welches das neue Medium mit sich brachte, angepasst haben. In diese Gruppe fallen Unternehmen aus den verschiedensten Geschaeftsfeldern. Welche Konsequenzen die Anpassung bzw. die Nichtanpassung des Geschaeftsmodels fuer die Unternehmung hatte, soll hier ebenfalls diskutiert werden. Zur Veranschaulichung habe ich 3 verschiedene Geschaeftsbereiche gewaehlt an hand jenen, ich die Unterscheidung zwischen adaptierten und in der Gruendung bereits auf Internet basirenden Geschaeftsmodellen, durchfuehren werde:
- Bankenwesen und Finanzdienstleister
- Versandhaeuser
- Bildungswesen
2.1 Bankenwesen und Finanzdienstleister
Meiner Meinung nach, wenn auch nicht auf den ersten Blick ersichtlich, ist das Internet aus dem Geschaeftsmodel der meisten Banken nicht mehr weg zu denken. Musste man frueher um Zahlungen durchzufuehren noch in eine physische Geschaeftsstelle einer Bank, so erfolgt das heute bequem von zu Hause.
Mit dem sogenannten Online Banking koennen Kunden zu jeder Tages und Nachtzeit 365 Tage im Jahr die verschiedenen Services der Banken nutzen. Dabei reicht die Pallette der Services von der Druchfuehrung diveser Transaktionen bis zum Kauf und Verkauf von Werpapieren. Durch das Internet wurde es Banken moeglich einen Sevicegrad zu erreichen welcher vor Entwicklung des Internets undenkbar gewesen waere. Aber nicht nur Privatkunden nutzen die Vorteile des Online Bankings. Pooling und Netting Tools wie Sie von Banken angeboten werden, ermoeglichte es Unternehmen ihre Geldtransfers zu minimieren und so Kosten zu sparen.
Es haben sich mehrer Begriffe durchgesetzt welche die Services von Banke via Internet beschreiben:
- Electronic Banking,
- Telebanking,
- E-Banking,
- Onlinebanking und auch
- Elektronisches Bankgeschäft.
Sie alle stehen fuer das Abwickeln von Bankgeschaeften im Internet. Im Privatkundengeschäft ist Telebanking identisch mit Homebanking, im Firmenkundengeschäft mit Officebanking. Electronic Banking ist zumeist beleglos.
Auch die Einholung von Informationen ueber die diversen Entwicklungen and den Maerkten koennte in dieser Form wie es durch das Internet moeglich geworden ist anders nicht mehr durchgefuehrt werden. Man kann nun argumentieren, dass das es Geschaeftsmodel einer ist Kredite zu vergeben oder gewinnbringend die Einlagen der Kunden zu investieren was auch ohne Internet durchaus moeglich ist. Jedoch stellt sich die Frage wieviele Kunden ihr Geld einer Bank anvertrauen wuerden welche Services wie Online Banking nicht anbietet.
Browserbasiertes Internetbanking ist hiebei ebenso verbreitet wie die Verwendung von Online Banking Prgrammen welche zunaechst offline die Transaktion vorbereiten und erst anschieliessend eine Netzverbindung zur Uebertragung der Daten aufbauen. Die Auftraege werden dann mit Hilfe einer elektronischen Unterschrift unterzeichnet. Hierbei hat sich vor allem die Pin/Tan Methode durchgesetzt. Graphik 1 verdeutlicht die einzelen Schritte im Transaktionsprozess etwas naher:
Graphik 1
Graphik 2 soll noch einmal die steigende Bedeutung des Online Bankings unterstreichen und verdeutlichen, dass das Internet aus den Geschaeftsmodellen der Banken nicht mehr weg zu denken ist.
Graphik 2
2.2 Versandhaeuser
Oben angefuehrt: 1 Beispiel fuer eine gelungene Adaption und Implementierung des Internets in das Geschaeftsmodel eines Versandhauses mit Neckermann.de und 1 Beispiel dafuer welche Konsequenzen es haben kann das Geschaeftsmodel nicht an das Internetzeitalter anzupassen.
Waehrend Neckermann seine Angebote vermehrt auch ueber das Internet seinen Kunden zugaenglich machte und mittels einfachen Bestellformularen auf der Homepage des Unternehmens das Bestellen fuer den Kunde vereinfachte, hielt der Quelle-Konzeren an seinen in der Vergangenheit sehr beliebten Katalog fest. Die Nichtimplementierung des Internets in das Geschaeftsmodels von Quelle war mit einer der Gruende warum das Traditionsunternhemen Quelle Insolvenz anmelden musste.
2.3 Bildungswesen
Als Beispiel wie auch Bildungseinrichtungen ihr Geschaeftsmodel and das Internet angepasst haben ist es naheliegend unsere JKU zu betrachten. Waherend die Inskreption und viele Organisatorische Prozesse laengst ueber die Homepage bzw. uber das KUSSS System abgewickelt werden kann man dabei noch nicht ueber eine drastische Veraenderung des Geschaeftsmodels (sofern man bei Oesterreichischen Universitaeten von einem solchen sprechen kann) sprechen. Jedoch kann sehr wohl von einer Implementierung des Internets ins Geschaeftsmodel der Universitaet gesprochen werden als diese MUSSS Kurse in ihre Produktangebot (LVA's) anfing anzubieten.
Mit diesen Multimedia Kursen soll es Studenten welche aus verschiedenen Gruenden Praesenz LVA's nicht besuchen koennen ermoeglicht werden online Kurse zu besuchen und so einen akademischen Grad zu erwerben. Die Universitaet reagiert so auf die Marktnachfrage nach mehr Flexibiliaet im Studium.
3. Gruendung mit Internet Geschaeftsmodel
Wie einleitend bereits erwaehnt sollen nun Unternehmen der drei Geschaeftsbereiche Bankenwesen bzw. Finanzdienstleister, Versandhaeuser und Bildungstaetten diskutiert werden, wo zum Zeitpunkt ihrer Gruendung, das Internet, bereits den Kern des Geschaeftmodeles darstellte. Einge der nun angefuehrten Unternehmen wurden bereits von meinen Kollegen erwaehnt, sie sollen aber auch in meiner Ausarbeitung erwaehnt werden, um diese mit der zweiten Gruppe der hier diskutierten Unternehmen zu vergleichen.
3.1 Bankenwesen und Finanzdienstleister
PayPal ist eine Tochtergesellschaft des eBay Konzerns die unter dieser Marke ein Online-Bezahlsystem betreibt. Vorwiegend wird dies Payment System zur Begleichung von Klein- bis Mittelbetraegen im Ein- oder Verkauf im Online Handel genutzt. Weltweit hat PayPal bereits ueber 210 Millionen Mitgliedskonten und die Anzahl an Neukunden ist stark steigend. Das beigefuegte Youtube Video soll die Funktionsweise von PayPal noch naeher veranschaulichen:
3.2 Versandhaeuser
Das weltweit wohl bekannteste Versandhaus der Welt "Amazon" fing als ein Onlinemarktplatz fuer Buecher an und betreibt mittlerweile eines globales Netzwerk an Lagerhauesern in dem neben Buecher auch alle anderen nur erdenklichen Gueter vertrieben werden. Neben dem Online Bestellservice zaehlt mittlerweile auch das Inventory Management zu einem der Kernkompetenzen des Unternehmens.
3.3 Bildungswesen
Die University of Phoenix ist ein Paradebeispiel wie das Internet auch das Buildungswesen revolutioniert und somit auch das Geschaeftsmodel wie es heute von Online Universitaeten praktiziert wird ermoeglicht. Die University of Phoenix ist die groesste Universitaet der Welt nach inskreptierten Studenten gemessen. Sie operiert weltweit und ermoeglicht es somit jedem mit Zugang zum Internet einen akademischen Grad zu erreichen. Im Vergleich zu konventionellen Universitaeten sieht das Geschaeftsmodel hier keine Praesenztermine vor. Lediglich die Pruefungen sind an einem von der Universitaet bestimmten Ort abzulegen.
Quellen:
http://www.bitkom.org/de/presse/56204_52806.aspx
http://www.amazon.com/
http://www.phoenix.edu/
http://www.swex.de/news/detail.php?nr=8667
https://www.paypal.com/ch/cgi-bin/webscr?cmd=_home-customer
Strukturierung
claus.wuehrer.uni-linz, 15. September 2011, 14:24
Finde deine Struktur sehr gut, ist ein anderer Ansatz als meiner.
Ich glaube, es gibt sowieso zu diesem Thema sehr viele Möglichkeiten wie wir unsere Präsentation gliedern könnten, da gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen.
mfg