Aufgabe 3
Heute gibt es schon viele verschiedene Möglichkeiten, Daten elektronisch auszutauschen und dadurch Administrationskosten zu senken, menschliche Fehler zu vermeiden, die z.B. durch das manuelle Erfassen von Bestellungen auftreten können, und gleichzeitig von der hohen Geschwindigkeit der elektronischen Übertragung zu profitieren.

Doch ich denke, nicht alle Systeme sind für unsere Buchhandlung geeignet. Praxiserfahrungen und empirische Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Einsatz von EDI vorwiegend für Großunternehmen vorteilhaft ist. Die Gründe dafür sind sowohl die hohe Komplexität als auch die hohen Einführungs- und Betriebskosten. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verfügen hingegen meistens nicht über das notwendige Know-how und führen auch zu wenige Transaktionen durch, um EDI effizient und rentabel nutzen zu können.

Somit schließe ich daraus, dass das traditionelle EDI für unsere Buchhandlung zu Beginn wahrscheinlich nicht die beste Möglichkeit zum elektronischen Datenaustausch ist. Ein relativ neuer Ansatz ist XML/EDI. Der wesentliche Unterschied zum traditionellen EDI besteht darin, dass bei XML/EDI zur Beschreibung von Geschäftsdokumenten eine Sprache verwendet wird, die auf XML basiert. Charakteristisch ist auch die Nutzung des Internets, denn bei XML/EDI werden die Nachrichten über das Internet übertragen, obwohl theoretisch auch die Übertragung über traditionelle Netze wie z.B. VANs möglich wäre. Im Vergleich zum traditionellen EDI bietet XML/EDI u.a. folgende Vorteile:
  • einfache Erstellung und Lesbarkeit der Nachrichten
  • geringere Einstiegs- und Betriebskosten
  • weitere Vorteile
Vor allem aufgrund der geringeren Einstiegs- und Betriebskosten ist XML/EDI für KMUs zunehmend attraktiv. Trotzdem ist ungewiss, ob sich dieses System durchsetzen wird. Obwohl vorwiegend KMU von solch offenen Technologien wie XML profitieren, werden wahrscheinlich trotzdem Großunternehmen die Treiber der Entwicklung sein, da diese über das notwendige informationstechnische Know-how verfügen. Großunternehmen hingegen vertrauen meist auf das traditionelle EDI bzw. EDIFACT. Somit ist jedenfalls kurzfristig nicht damit zu rechnen, dass XML EDIFACT völlig ablöst. Allerdings ist es durchaus denkbar, dass EDI zwar noch längere Zeit im praktischen Einsatz bleibt, aber parallel mit neuen XML/EDI-Lösungen betrieben werden wird.

Schlussendlich würde ich sagen, dass für unsere Buchhandlung zu Beginn wahrscheinlich ein System zum elektronischen Datenaustausch von Vorteil ist, dass auf XML basiert. Besonders interessant finde ich auch die Ausarbeitung eines Kollegen .

Quellen:
Bericht der TU Darmstadt
Wikipedia
Ecin
Alle Quellen wurden am 15. November aufgerufen.

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