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Produktdifferenzierung durch „Versioning“
Bei diesem Konzept geht es nach meiner Ansicht darum ein Produkt von der Stange so weit zu individualisieren damit es dem Einzelnen schmackhaft gemacht wird.
Es gibt derzeit viele Beispiele am Markt die dieses Konzept verfolgen.
Einer der erfolgreichsten und ersten dieser Sorte im Computersektor ist Dell mit seiner Modellpalette und dessen Variationen. Wobei jedes Modell sogar extra noch angepasst werden kann.
Mittlerweiler versuchen auch andere traditionelle Computerhersteller dieses Konzept von Dell zu übernehmen (z.B.: HP - jedoch nur in den USA).
Um an dem Beispiel von Dell zu bleiben gibt es noch weiter Vorteile die sich der Kunde individuell aussuchen kann. Da wären Einerseits die hochwertige Verarbeitung und damit Verbunden der leichte Austausch von Ersatzteilen, wobei man sich die Garantiezeit aussuchen kann. Sogar das Serviceangebot dass man von Dell bekommt ist selbst konfigurierbar - angefangen von wenig Support bishin zu automatischen Backups auf online Festplatten.
Solch ein großes Repetoir lässt dem Kunden den anschein vermitteln, dass die ganze Firma fast nur für ihn zuständig ist und für sonst niemanden.
Dies schlägt sich natürlich positiv in der Kundenzufriedenheit nieder und somit ist Dell nach wie vor einer der beliebtesten und angesagtesten Computerfirmen im Netz.
Soviel Anpassungsvermögen an die Wünsche des Kunden ist natürlich in erster Linie toll - jedoch bringt es auch eine Menge an Aufwand, vor allem im administrativen Bereich, mit sich.
Bei Dell hat man z.B.: eine Lieferzeit - je nach Anpassung zwischen 2 und 8 Wochen, wobei es auch noch mehr sein kann, da schließlich jedes angepasste Gerät erst produziert werden muss.
Das größte Problem vor dem aber der Konsument steht ist:
Welches Produkt mit welchen Komponenten soll ich Kaufen, bzw. welche Vorkonfiguration soll ich anpassen um den besten Preis zu erhalten?
Ist diese ganze Individualiseriung bereits zu viel oder will jeder etwas eigenes?
Ich glaube ja, dass für den Einzelkunden die Individualität im Vordergrund steht. Deshalb gibt es abgesehen von den "Innereien" eines Computers auch optische Veränderungen, damit jeder Einzelne Akzente setzen kann.
Für Firmen dagegen, spielt nur die Menge/Preis und der Support eine Rolle - wobei wir wieder bei den Basisangeboten sind.
andreas.pointner.uni-linz am 27. Oktober 09
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# „Follow the free“ * Verschenken von Teilprodukten und -diensten
PDF-XChange Viewer
Seitdem Adobe sein bereits als defacto Standardformat PDF herausgebracht hat gibt es eine Menge von freien Produkten mit denen sich das Format öffnen lässt.
Nicht nur der Adobe Reader steht frei zur Verfügung sondern auch zahlreiche andere Produkte. Ein Beispiel dafür wäre der PDF-XChange Viewer.
Dieses "leichtgewichtige" Tool ermöglicht es in einer tab-orientierten Oberfläche mehrere PDF-Files anzusehen und teilweise zu editieren.
Der große Vorteil von diesem Tool liegt darin, dass es sehr schnell lädt und frei zur Verfügung steht.
Wirklich Frei??
Die meisten alltäglichen Features wie Ansehen, Kommentieren und Seiten drehen sind in diesem Tool anders als zum Teil im Adobe Reader bereits implementiert und kostenlos.
Jedoch möchte mann die erweiterten Funktionen wie: in-pdf editieren
neue Seiten direkt im PDF-Einfügen oder
Seiten Entfernen
auch verwenden, jedoch sind diese nur in der kostenpflichtigen Version verfügbar.
Diese relativ nützlichen Tools, bei z.B.: Weiterverteilen von nur relevanter Literatur, müssen jedoch erworben werden.
Dies ist nur ein Beispiel wie Firmen den Privatkunden durch freie Versionen ködern.
Um ein weiters Beispiel anzuführen wäre da noch der AntiVir Virenscanner. Der in der Personal Edition frei erhätliche Virenscanner kann auf mehrere kostenpflichtige Versionen "aufgestockt" werden.
Der große Reiz der dabei dem Kunden geboten wird ist kaum zu wiederstehen, jedoch sehe ich in diesem Aufzeigen von nützlichen Features nur einen Werbegag.
Die meisten Benutzer kommen mit der freien Version aus und werden aus diesem Grund nicht die kostenpflichtige erwerben. Weiters sind die meisten "nützlichen" Features, die es Wert machen ein solches Produkt zu kaufen einfach zu selten verwendet um Geld dafür auszugeben.
Sieht mann zum Beispiel davon ab, dass man nur rein PDFs anzeigen will sondern auch PDFs erstellen gibt es z.B.: im neuen Wordv12 ein Plugin mit dem sich PDF erstellen lassen. Auch via Ghostscript und PDF-Printer lassen sich problemlos PDFs erstellen, und dass alles komplett kostenlos.
andreas.pointner.uni-linz am 27. Oktober 09
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