Aufgabe 2 - Individuelle Ausarbeitung

thi nga.nguyen.uni-linz, 12. September 2011, 22:24

Internet " 'Core-Business-Models" - Geschäftsmodelle die ohne Internet nicht funktionieren würden

 

Ein Geschäftsmodell im Internet besteht aus mehreren Teilen:

  • eine Basis aus Wissen und Fähigkeiten auf der ein Produkt entsteht
  • ein Produktangebot, dass einen Nutzen und Mehrwert für den Kunden stiftet
  • ein vorhandener Markt (B2B, B2C, C2C) auf dem das Produkt angeboten werden kann und auch dort verkauft wird

Advertising-Modelle:

  • Unternehmen finanzieren sich teils oder voll über Werbung
  • ist ein einfaches Geschäftsmodell
  • Oft in Kombination mit anderen Erlösmodellen 

 

BEISPIELE:

 

Google

 Google

 

Google ist DAS Beispiel für ein werbefinanziertes Geschäftsmodell. Es hat bisher nur mit der Suchmaschine Geld verdient. Alle anderen Dienste dienen zunächst dazu die Marktposition zu stärken. 

 

Google scheint immer mehr das Internet von heute und der Zukunft zu dominieren. Die Umsätze wachsen stetig. Und es kann gesagt werden, dass Google derzeit in der Internetökonomie das Maß aller Dinge ist, denn Google entwickelt immer wieder neue Funktionen entlang der Wertschöpfungskette, das neueste vom Google (seit Juni 2011) ist das Google+ zurzeit, ein neues social business blog. Für diejenigen, die dies noch nicht kennen, hier ein kurzer Leitfaden:

 

Google+ erscheint eher wie ein Mix aus Facebook und Twitter Funktionen. Aber es ist in vollem Gange und dieses neue soziale Netzwerk von Google wird bereits jetzt als große Konkurrenz zu Facebook gesehen. 

 

Yahoo

Logo Yahoo

Yahoo hat ein ähnliches System bei der Werbevermarktung. Es legt jedoch den Schwerpunkt eher auf den Inhalt seines Portals. Yahoo nutzt die Kombination aus Effekten, die auf ihre Seite lenken und versucht durch Affiliate-Links, Werbung und Premiumdienste (wie zB. Yahoo Music) sowie Micropayment Soultions und Service (zB. Yahoo Answer) verschiedene Erlösmodelle zu kombinieren. Seine Erfolgsgeschichte hat Yahoo! nicht aufgrund einer Suchmaschine, sondern einem Webkatalog. 

 

Informationsmodelle:

  • sind Informationsvermittler
  • Erlös durch den Handel mit Daten und Informationen (Datensammler)
  • Daten werden nämlich aufgezeichnet und dann an Dritte weiterverkauft
  • Die Marktforschung erfolgt im Internet
  • Geschwindigkeit und Qualität der Daten sind ausschlaggebend für den Preis
BEISPIELE:

paypal

Paypal
Paypal - das System für Online Bezahlungen: 
Die Käufer wissen, dass ihre Daten in sicheren Händen sind und müssen sie nicht jedes Mal bei einem Kauf übers Internet senden, deswegen der Begriff Datensammler. Dies macht PayPal eben so beliebt bei Käufern und steiger Ihren Umsazt und die Verkäufer gehen auch keine Risiken ein, weil Paypal ihnen Zahlungssicherheit bei der Rückbuchung bietet, da die direkt Rückbuchung eines bereits überwiesenen Betrages für den Käufer nur dann möglich ist, wenn er dies überzeugend begründen kann, anders als bei einer Lastschrift. 

Lufthansa - Miles & More

Logo Lufthansa Miles & More
Lufthansa Miles & More ermöglicht es seinen Kunden, in fast jeder Lebenslage und an jedem Ort Meilen zu sammeln und einzulösen. Erst dadurch wird eine eigentliche Bindung des Kunden an dieses Netzwerk erreicht, was wiederum jedem Partner zugute kommt. Das Geschäftsmodell von Miles & More funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Die Partner kaufen bei Miles & More Kundenbindungsleistungen in Form von Meilen und Kommunikationsleistungne. Die Meilen vergeben die Partner aktionsbezogen an ihre Kunden, die gleichzeitig Mitglied bei Miles & More sind. Die Kommunikationsleistungen nutzen die Partner, um ihre Produkte und Angebote den Miles & More zu offerieren. 
Der Vorteil für den Partner liegt in der Kundenbindung, die die Partnerschaft mit dem Programm einbringt. 

Handelsmodelle:

sind klassische B2C Geschäftsmodelle. Der Erlös generiert sich aus der Preisdifferenz von An- und Verkauf. 
BEISPIELE:

iTunes

Apple iTunes
Apple iTunes

Der Computer- und Softwarehersteller Apple hat sehr schnell die neuen Möglichkeiten der Distribution über das Internet gesehen und in entsprechende Produkte umgesetzt, und zwar in apple iTunes, ein Plattform für alle Musik- und Filmliebhaber. Das Geschäftsmodell von iTunes wird mit klassischen kommerziellen Angeboten von grossen Musiklabels und freien Peer-to-Peer-Netzwerken verglichen. Neben Downloaden von Musik und Filmen können diese auf mobile Datenträger überspielt werden und es steht zudem das Musiknetzwerk iTunes Ping zu Verfügung. Mit dem iTune Ping, ein Social Network, können angemeldete User sowohl sehen, welche Musik- und Filmdateien andere User herunterladen als auch Informationen bezüglich der Stars abrufen, zB die neueste Alben, Termine wann und wo die Künstler demnächst auftreten werden etc. 

 

 

Musicload 

Musicload

 

Das Geschäftsmodel musicload ist sehr ähnlich wie das apple iTunes Store, da es ebenfalls ein Musik Download Shop ist. 

Musicload und der iTunes Store sind derzeit die beiden größten Anbieter für legale kommerzielle Musikdownloads. Seit März 2009 bietet Musicload seinen kompletten Musikkatalog sowie das Angebot von Hörbüchern im kopierschutzfreien Format MP3 ohne Wasserzeichen an. 

 

 

Amazon 


amazon.com

Durch den Vorsprung gegenüber traditionellen Buchhändlern konnte ein Preisvorteil zur Marktanteilsgewinnung genutzt werden. Heute wird das Geschäftsmodell immer wieder weiterentwickelt. Amazon vertickt mitterlweile Millionen verschiedenster Artikel, aller Art, von Babywindeln bis Bohnenkaffe, elektronische Sachen und sogar Bekleidung. Bekannt ist, dass Elektronikprodukte mehr als die Hälfte am Umsatz ausmachen. Fazit ist, dass es bei Amazon fast alles gibt. Im Bereich Medien bietet das Online-Kaushaus zweifelohne die größte Auswahl. Gleiches dürfte mittlerweile für Elektronikgeschäfte gelten. Es profitiert auf jeden Fall von seiner Tradition als Plattform für Bücher, CDs und DVDs. Seinr größte Konkurrenz ist Ebay:

 

Logo ebay

 

 Ebay versucht mit Hilfe des Medienriesen Bertelsmann Amazon im Buchhandel Konkurrenz zu machen. Diese Auktionsplattform ist ein Paradies für Schnäppchenjäger. Jedoch schaut es für den Verkäufer wieder anders aus: es wird beim Einstellen der Angeobte bereits eine Gebühr verlangt und nach dem Verkauf auch erneut eine Provision von bis zu 8% des Verkaufspreises. 

Seit kurzem können Ebay-Kunden ihren Trödel sogar auch lokal auf einem Kleinanzeigen-Markt anpreisen. Laut Ebay heißt es: "Die Monetarisierung soll bei den Kleinanzeigen durch Werbung in Form von Textanzeigen, Zusatzoptionen und durch Kooperationen erfolgen. Das Inserieren selbst ist komplett kostenlos." (Quelle: www.focus.de)

 

 

Community-Modelle:

  • sind sogenannte Social Networks
  • sie basieren auf der Idee des "User Generated Content"
  • nutzt nur Netzwerkeffekte in Kombination mit minimalen Produktionskosten
  • niedrige Produktionskosten vs. Qualitäts- und Erlösproblematik
  • Ernorme Hosting-Kosten (Video/ Audio/ Fotos)
BEISPIELE:
Der Spitzenreiter/Marktführer unter den Social Networks-Seiten:

Facebook

Facebook


Mittlerweile kennt fast jeder die Community-Plattform Facebook und zahlreiche Menschen sind dort angemeldet. Facebook bietet seinen Nutzern die Möglichkeit einer Community beizutreten und sich in dieser zu präsentieren. So kann ein Facebook-User Nachrichten schreiben, Apps spielen, Fotos hochladen, News und Wissenswertes mit Freunden teilen sowie selbst eine Gruppe bilden. Der Bedarf der User im Internet zu kommunizieren und sich damit zugehörig zu fühlen und auch wertgeschätzt zu fühlen, wird durch Facebook bestens erfüllt, auch wenn zahlreiche Freundschaften eher digital bestehen.
Im Bereich B2B-Bereich bietet Facebook die Möglichkeit für Unternehmen mittels Social Targeting interessensgerecht, zielgerichtet und mit wenigen Streuverlusten zu werben. Außderm können sich kommerziell-orientierte Unternehmen in Form von Fanpages in einer freundschaftlichen Atmosphäre aufhalten, wodurch eine erfolgreiche und vertrauensvolle Kundenansprache begünstigt wird. 

Youtube

Youtube

 

Das Videoportal YouTube kennt so gut wie jeder, denn auf dieser Plattform können kostenlos Videos geladen werden und so oft wie möglich angeschaut werden. Es handelt sich hier sowohl um Privatvideos als auch um professionelle Videos, wie zB. Musikvideos. Diese Plattform wird gerne für Kinotrailers genutzt. Aber auch gerne für andere Werbezwecke wie das Vorstellen neuer und alter Videospiele sowie detailierte Erklärungen für neue Produkte. 

Vor allem Unternehmen können YouTube zugute nutzen, denn YouTube bietet einige Tools an, die auf professionelle Weise genutzt werden können: Markenkanal, Partner Watch, Marketing Programme und Video Targeting Tool. Anhand dieser Tools kann jedes Unternehmen auf sinnvolle Weise für sich Werbung machen. 

 

Twitter

 

Logo Twitter

 

Die Grundidee von Twitter liegt darin, Kurzmeldungen (nicht länger als 140 Zeichen) möglichst schnell zu verbreiten. Auf diese Art und Weise können wichtige Nachrichten/ Meldungen schnell verbreitet werden. Der besondere Vorteil beim Twitter ist, dass man auch Privatmeldungen verfassen und versenden kann, die folglich nur die Personen lesen können, die im Verteiler enthalten sind. So können Kurzmeldung für nächste Partys, Meetings, oder ein wichtiges Ereignis bekannt gegeben werden. Und das faszinierendste am Twitter ist, dass dies völlig kostenlos ist. Davon können nicht nur Privatpersonen sondern auch Unternehmen profitieren. Twitter ist auch nützlich um die Konkurrenz auf die Schliche zu kommen. Ein weiterer Punkt, welcher Twitter anbietet, ist das Einstellen von Kauf- und Verkaufsangeboten auf der Unterseite. 

 

 

Vorteile von Internetgeschäftsmodellen:

  • schnelle Verteilung und Lieferung
  • kürzerer Kanal zum Kunden - "nur 1 Click entfernt"
  • kürzere Wertschöpfungskette
  • einfache Nutzung der Seite
  • höhere Erlöse durch geringere Vertriebskosten
Nachteile von Internetgeschäftsmodellen:
  • Trittbrettfahrerproblem
  • Schnelle Marktbewegungen
  • Niedrige Wechselkosten für Kunden
  • Illegale Kopien

Quellen:

 

Literatur:
  • Stähler, P. (2002): Geschäftsmodelle in der digitalen Ökonomie; 2. Auflage, Zürich
  • Heede, B. (2001): Geschäftsmodelle im Internet
  • Lambrecht, S. (2008): Unternehmenserfolg 2.0: Welche Geschäftsmodelle im Internet wirklich funktionieren, FinanzBuchVerlag GmbH, München
  • Kaufmanns, R./ Siegenheim, V. (2009): Die Google-Ökonomie: Wie der Gigant das Internet beherrschen will. Düsseldorf
  • Krömer, J./ Jesche, K. (2008): Übersichth über eCommerce-Geschäftsmodelle
  • Schlüter, T./ Münz,M. (2010): 30 Minuten Twitter, Facebook, Xing & Co
  • Weinberg, T. (2010): Social Media Marketing: Strategien für Twitter, Facebook & Co
Internet:
http://www.focus.de/
www.wikipedia.org
www.monetarisierung.net
www.google.at
www.yahoo.at
www.paypal.at
www.miles-and-more.com
www.twitter.com

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