Aufgaben Data-Mining und Privatsphäre
juergen.waldenhofer.uni-linz, 18. Juni 2010, 21:20
In den letzten Jahren wurden bei der Entwicklung von Netzwerk-, Speicher- und Prozessortechnologien sehr große Fortschritte erzielt. Dadurch ist es heute möglich sehr große Mengen an Daten zu speichern, um sie anschließend für Analysen zu verwenden. gerade im Internetbereich werden heute automatisch große Mengen an Daten angesammelt, die Rückschlüsse über das Kaufverhalten von Nutzern im WWW oder Das Surfverhalten der Internetnutzer zulassen.
Natürlich werden bei so großen Datenspeicherungen immer wieder Verletzungen der Privatsphäre entstehen. Dabei ist eine spannende Frage entstanden, wie es gelingen kann, Daten so modifizieren, dass keine Zuordnung zu einer Person oder sogar keine konkrete Aussagen über einzelne Werte in der Datenbank mehr möglich ist, gleichzeitig jedoch ein Modell zu erstellen, mit dem sich die im Datenbestand vorhandenen Muster mit hoher Genauigkeit ermitteln lassen.
Durch diese Ziele und Problemstellungen hat sich in den letzten Jahren ein neuer Forschungszweig im Data-Mining entwickelt, das sogenannte "Privacy Preserving Data-Mining", bei dem es darum geht, Data-Mining Algorithmen zu entwickeln, die die Privatsphäre nicht verletzten.
Hintergrund dieser Forschungstätigkeiten sind zum einem datenschutzrechtliche Bedenken, zum anderen aber auch pragmatische Ansätze: wenn Internetnutzer das Gefühl haben, dass ihre Privatsphäre nicht ausreichend respektiert wird, werden sie entweder keine Informationen mehr freiwillig zur Verfügung stellen oder aber falsche Daten angeben.
Aus diesen Gründen haben auch immer mehr Unternehmen die offensiv Data-Mining betreiben Interesse, dass die Privatsphäre respektiert wird. So können getroffene Sicherheitsmaßnahmen auch als vetrauensbildende Maßnahmen angesehen werden, die die Akzeptanz des Unternehmens bei den Kunde erhöht.
Fazit
Ich denke man muß Data-Mining in der heutigen Zeit mit zweierlei Maße betrachten. zum einem ergeben sich für Unternehmen durch Auswertungen von Kundendaten viele Möglichkeiten die Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu erfüllen und ihre Geschäftsprozesse exakter zu definieren. Anderseits entstehen aber riesige Datenansammlungen, die bei falscher Nutzung schwere Eingriffe in die Privatsphäre bedeuten.
Die Entwicklung in Unternehmen zu diesem Problembereich geht in die richtige Richtung, einerseits gibt es in Österreich durch das Datenschutzgesetz einen sehr guten Rahmen, anderseits kommt von den Unternehmen immer mehr positive Signale sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Schwarze Schafe wie "Google" oder "Facebook" wird es immer geben, doch diese geben ihre sogenannten "Verletzungen" ja bekannt.
Meine abschließende Meinung zu diesem Thema ist wer sich mit solchen Firmen, die keinen Wert auch Privatsphäre legen einlässt ist selber schuld und soll sich nicht beschweren!
Quelle
Graf Ulrich: Erhalt der Privatsphäre beim Data-Mining, Universität Karslruhe 2007
http://www.medienheft.ch/kritik/bibliothek/k15_EckhardtAnne.html
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