Sonntag, 21. März 2010

Zu Beginn stellt sich mal die Frage, was Blogs eigentlich sind, wie sie funktionieren und woher dieser neue Trend im Internet kommt.

Einen Blog - bzw. eigentlich Weblog - kann man als Kunstwort verstehen. Weblog besteht aus den beiden Wörtern "web" für world wide web und "log" - für Logbuch.

Seinen Ursprung findet der Weblog im Jahre 1997. Damals wurde dieser Begriff von dem Internetpionier John Borgar geprägt
Den richtigen blogger-boom lösten Plattformen wie blogger.com aus, die teils eine kostenlose oder eben kostengünstige Erstellung von Weblogs im Internet ermöglicht. 1

Jetzt ist zwar der Begriff Weblog und sein Ursprung erklärt, doch wie sie funktionieren, oder was sie unserer Gesellschaft nutzen, steht noch offen.

Bevor ich selber meine Meinung zu Weblogs und insbesondere zu Lernblogs äußere, bildet euch am besten selbst eine Meinung zu diesem Thema! Falls ihr bis jetzt noch nicht wisst, was ein Blog ist, hier eine kurze Einführung:







Das seit es das Internet gibt, massenhaft Informationen zwischen den verschiedensten Menschen ausgetauscht werden ist kein Geheimnis. Immer wieder werden neue Formen der Kommunikation gesucht. Früher suchte man noch das persönliche Gespräch, oder man telefonierte bestenfalls über Festnetztelefone. Mittlerweile läuft immer mehr über das Internet und es ist gar nicht mehr wegzudenken. E-Mail-verkehr oder Chats reichen da nicht mehr aus. Für das persönliche Gespräch gibt es mittlerweile schon Videokonferenzen. Für den Austausch von Dateien Google Docs, oder Teamspeak. Und für den laufenden Austausch von Informationen mittlerweile eben die Blogs.

Es gibt aber nicht nur eine Art von Blog, sondern viele verschiedene: ²

  • Lernblogs
  • Fanblogs
  • Tagebücher
  • Reiseblogs
  • Linksammlungen
  • Zeitungsblogs
  • Multiuser- oder Gruppenblogs
  • Eventblogs
  • Mikroblogs

Was bieten uns also diese "Lernblogs". Wie werden sie genutzt und welche Vor- und Nachteile stecken dahinter?

Einer der wesentlichen Vorteile von Lernblogs ist es, dass der Anwender die Zeit hat, über Beiträge nachzudenken und offene Diskussionen mit anderen zu führen, die jederzeit wieder nachvollzogen werden können. 1

Ein Nachteil ist, dass sich Lernblogs weniger für strukturierte Kurse mit festem Inhaltsrahmen eignen. Sie bieten vielmehr Raum für hauptsächlich selbstgesteuerte und individuelle Lernprozesse. Eine grundsätzliche Rahmenbedingung für die Verwendung von Lernblogs ist, dass die Anwender die Bereitschaft und die Motivation aufweisen, eigenständig zu schreiben und sich auf andere einzulassen um offen über Themen zu diskutieren und Kritik aufzunehmen oder sie selbst zu äußern.Lernblogs fördern also den Wissensaustausch, die Eigeninitiative und die Kreativität der Benutzer. 1

Ein Weblog als gemeinsames Lerntagebuch weist metakommunikative Merkmale auf, denn es macht den einzelnen TeilnehmerInnen und der Gruppe die bisherigen Lern- und Arbeitsfortschritte bewusst. 1

Ein besonderen Beispiel dafür ist das Projekttagebuch. Hier können die beteiligten Personen aber auch arbeitsgleiche Projektgruppen den Fortschritt aller anderen verfolgen, Nachfragen stellen oder Hilfestellungen geben. Auch Kommentare der Lehrenden können dabei die Arbeit unterstützen. 1

Ich persönlich finde Lernblogs sehr hilfreich und als wesentlich für die Zukunft! Bei meinen Internetrecherchen bin ich auf viele verschiedene Lernblogs der unterschiedlichsten Institutionen gestoßen. Dabei viel mir vor allem auf, wie ernst Schüler und Studenten an die Themen heran gehen und welche qualitativen und vor allem hilfreiche Beiträge dabei enstehen. Natürlich besteht ein gewisses Risiko, wenn man solchen Ausarbeitungen traut. Aber dieses Risiko birgt meiner Meinung nach das gesamte Netz (zum Beispiel Wikipedia) in sich. Die Entscheidung, ob man den erstellten Beiträgen nun traut oder nicht, kann einem keiner abnehmen. Das liegt noch immer im Auge des Betrachters.

 

1 http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNTECHNIK/Weblogs.shtml

² http://wellman.uni-trier.de/index.php?title=Arten_von_Weblogs