Möglichkeiten der Analyse eines eBusiness - Geschäftsmodells

christoph.zauner.uni-linz, 10. April 2011, 17:26

Was ist (zusammenfassend) ein Geschäftsmodell?

Ein Geschäftsmodell ist eine Aggregation wesentlicher, relevanter Aspekte aus den betriebswirtschaftlichen Teildisziplinen, um hierdurch zu einem einfachen, komprimierten Überblick der Geschäftsaktivitäten in Modellform zu gelangen.

(vgl. Wirtz, 2000)

Wie werden Geschäftsmodelle vergleichbar?

Um Geschäftsmodelle vergleichbar zu machen bieten sich in der Literatur mehrere Herangehensweisen an. Die am meisten verwendeten Methoden sind einerseits das "Partialmodell des integrierten Geschäftsmodell", sowie das 4C-Net-Business-Modell (Content, Commerce, Context, Connection).

Partialmodell des integrierten Geschäftsmodell

 

 

Partialmodell des integrierten Geschäftsmodell

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Partialmodell des integrierten Geschäftsmodells betrachtet wie in der obigen Grafik erkennbar die Teilbereiche

  1. Marktmodell (Wettbewerbsmodell, Nachfragermodell)
  2. Beschaffunsgmodell
  3. Leistungserstellungsmodell
  4. Leistungsangebotsmodell
  5. Distributionsmodell
  6. Kapitalmodell (Finanzierungsmodell, Erlösmodell)

Durch die gesonderte Betrachtung ist eine simplifizierte Herangehensweise bei der Analyse gegeben.

Das Marktmodell beschreibt, welchen Akteuren das Unternehmen in welchen Märkten gegenübersteht und welche Strukturen diese Märkte aufweisen (vgl. Wirtz 2001, S. 211).

Das Beschaffungsmodell bildet das Verhältnis der Unternehmen zu ihren Lieferanten ab. 

Das Leistungserstellungsmodell beschäftigt sich mit dem Prozess, in dem mit Hilfe von Ressourcen (Güter und Dienstleistungen) Angebotsleistungen erstellt werden.

Die unterschiedlichen Bedürfnisse haben wir bereits im Marktmodell (Nachfragermodell) angesprochen. Das Leistungsangebotsmodell beschäftigt sich mit der Fragestellung, welches Leistungsspektrum welchen Nachfrager bzw. Kundengruppen angeboten werden soll.
Im Distributionsmodell wird dargelegt, welche Produkte und Dienstleistungen in welcher Weise zu welchem Zeitpunkt vom Anbieter zum Nachfrager transportiert werden. 

Das Kapitalmodell einer Unternehmung untergliedert sich in das Finanzierungs- und Erlösmodell. Das Finanzierungsmodell zeigt die Quellen auf, aus denen das zur Finanzierung der Unternehmenstätigkeit eingesetzte Kapital stammt.

Für das Erlösmodell schlägt W

irtz eine Klassifikation von Erlösformen vor, die Erlöse zum einem nach dem Akteur, von dem sie bezogen werden, in direkte und indirekte Erlöse, zum anderen nach den Preiskonditionen in transaktionsabhängige und transaktionsunabhängige Erlöse unterteilt.

(vgl. http://www.karakas-online.de/teia/KEA/kea_1_3.htm)

 

4C-Net-Business-Modell

4C-Net-Business-Modell

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Content

Content-Lieferanten bereiten Inhalte auf, die sie auf einer eigenen Plattform dem Kunden anbieten. 

Commerce

Der Geschäftsmodelltyp Commerce beinhaltet die Unterstützung aller Handlungen, die für eine Geschäftstransaktion erforderlich sind. Dazu zählen die Anbahnung (Attraction), Aushandlung (Bargaining/Negotiation) und/oder Abwicklung (Transaction) der Geschäftstransaktionen.

Context

Suchmaschinen und Webkataloge ehören zur Kategorie des Geschäftsmodelltyps Context. Context-Anbieter sind oft die ersten Webseiten im Internet, die vom Nutzer bei der Internetnutzung aufgerufen werden. Sie dienen der Orientierung und der Navigation. 

Connection

Beim Geschäftsmodell Connection werden Kommunikationsverbindungen angeboten, die technologischer, kommerzieller und kommunikativer Natur sein können (vgl. Wirtz 2001, S.252).

(vgl. http://www.karakas-online.de/teia/KEA/kea_1_3_1.htm)

 

 

 

 

 

 


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